Anweisung von Honda zum Öl?

Ich kippe nach jeder Tagestour oder ca. 400km ca. 0.25-0,30ml nach.Wenn ich richtig drehe sinds auch mehr.
Die Kiste braucht mehr Öl als Sprit.Ölwechsel kann ich mir sparen.

Zitat von Biberle

Ich kippe nach jeder Tagestour oder ca. 400km ca. 0.25-0,30ml nach.Wenn ich richtig drehe sinds auch mehr.
Die Kiste braucht mehr Öl als Sprit.Ölwechsel kann ich mir sparen.

Kenn ich Meine braucht auf 600 km 0,4 L. Hab das Castrol Power 1 Racing 10W-40, vorher hatte ich das 10W-50 und den gleichen Verbrauch.

Biberle
Fr0n7s4u
Welches BJ haben eure SC59er?

Meine ist aus 09 und hat jetzt 40 TK auf der Uhr und verbraucht auf 1.000 Km ca. 0,25 Liter Öl ohne Renne. Castrol 10W40.

Biberle,

wie kommt es zu einem so hohen Ölverbrauch

meine ist Baujahr 2010 mit 37.000 km

Wie sehen eure Auspuffblenden aus? Nicht, dass ihr bei dem DrecksÖlstandmesser was falsch macht und überschüßiges Öl einfach wegbrennt.

Vielleicht eine Überlegung wert.

Meine ist Bauj. 09 und hat 78 000 auf der Uhr.Die braucht schon immer Öl-Tendenz steigend.

@ Roland Ich hab keine Ahnung,aber auch meine SC57 hat genauso viel gebraucht.

@ Leto Die ist schon immer ziemlich verrusst.Ölstab wende ich schon richtig an.

Zitat von Callipox

Du meinst 0,3 liter oder 300ml hehe. Welches Öl fährst du genau?

Ja klar,du hast recht.Momentan Castrol 10W40

Leto89,
guter Einwand habe aber kaum Ruß im Auspuff der Roller brennt alles sauber weg. Nach jeder Fahrt Ölmessung im warmen Zustand von Anfang an.

Biberle,
versteh ich nicht vll. zu großes Spiel in den Kolbenringen

@Lockeeeeeeeeeeeee... wie ist Deine Meinung

Zitat von Biberle

@ Leto Die ist schon immer ziemlich verrusst.Ölstab wende ich schon richtig an.

Wenn Ihr ja alle ~600km nachfüllt, werdet ihr ja wohl auch alle ~600km Ölstand messen. Nun würde ich doch mal nicht die Methode des Messens ändern, sondern einfach mal nicht die Mitte des Messtabs anvisieren, sondern etwas drunter. Und da Ihr ja alle ~600km eh kontrolliert, geht da nix kaputt, aber man könnte schauen, ob weniger verbrannt wurde.
Ansonsten ist es natürlich der Motor. Einen Versuch wäre es wert.

Zitat von Leto89

Wenn Ihr ja alle ~600km nachfüllt, werdet ihr ja wohl auch alle ~600km Ölstand messen. Nun würde ich doch mal nicht die Methode des Messens ändern, sondern einfach mal nicht die Mitte des Messtabs anvisieren, sondern etwas drunter. Und da Ihr ja alle ~600km eh kontrolliert, geht da nix kaputt, aber man könnte schauen, ob weniger verbrannt wurde.
Ansonsten ist es natürlich der Motor. Einen Versuch wäre es wert.

Da hatta recht.
Ist z.B. bei meinem Sprinter auch so, alles was über halb Voll ist, ist schwups wieder weg

ich füll nie bis zur Mitte auf sondern bleib darunter, da verbrennt auch nichts Verbrauch war auch von anfang an so hoch

Bei 1l/1000km bekommt man innerhalb der Garantie wohl einen neuen Motor.

Um den Verbauch korrekt zu messen: Öl ablassen -> den Motor angepasste Ölfüllmenge WIEGEN und einfüllen -> Nachfüll- und Ölstab verplomben -> 500km fahren -> Öl ablassen und wiegen.
Dabei eliminiert man die Ungenauigkeit des Ölstabs, Temperatur und "steht das Motorrad gerade".

Zitat von Callipox

Fährst denn 10w40 oder 10w30.78000 ohne große Probleme oder musste schon einiges getan werden?

10W40 und bisher null Probleme.

Zitat von Leto89

Wie sehen eure Auspuffblenden aus? Nicht, dass ihr bei dem DrecksÖlstandmesser was falsch macht und überschüßiges Öl einfach wegbrennt.

Vielleicht eine Überlegung wert.

Hallo, ein Öltread, etwas was in jedem Forum für Aufregung sorgt. Für eine Vorstellung meiner Person müsste ich sehr weit ausholen.

Mein Moped: Honda VFR 800 FI, 50 Jahre Honda Sondermodell. Meine PKW`s Ford Mondeo 2.2. Turnier TDCI, 2 x Porsche 944 S2, 1 x 944 S und ein 924.

Mit 18 Jahren zum Motorsport, 8 Jahre aktiv und seither immer noch ab und an mit dem Auto auf Strecke. Meine Motoren baue ich alle selber und bis auf den engsten Freundeskreis, bleibt das so. Beruflich war ich im Maschinenbau als Projektleiter einige Jahre unterwegs. Dann hat mich das Leben aus dem Koffer nicht mehr begeistert und ich habe etwas ganz anderes erlernt, als 36 Jahre alt war.

Ein wenig Erfahrung darf ich hier also voraus setzen und so greife ich in den Öltread einfach mal ein.

Ein Märchen möchte ich zunächst einmal aufdecken. Öl ist gleich und es ist egal was man rein schüttet.

Falsch und richtig. Richtig es schmiert, was die Hauptaufgabe darstellt. Falsch, weil jede Sorte Öl tatsächlich einen anderen Verdampfungsverlust hat und somit der Verbrauch erheblich unterschiedlich sein kann. Genau daher kann hier niemand seinen Verbrauch mit dem des Kollegen vergleichen.

Dazu müssten diese Kollegen gleiches Öl nutzen.

Ein bekannter Ölsäufer ist der Motor eines Mitsubishi Space Wagon 2,4 GDI. Mit no name Öl, verbraucht er gerne 1,5 Liter auf 1000 km. Mit Meguin 5 W 40 Super Leichtlauf Vollsynthetik ( unter 6 € der Liter, baugleich mit Liqui Moly High Tech Vollsynthetik ) braucht er noch 0,8 Liter auf 3000 Km.

Warum ? Im Kurbelgehäuse besteht Druck, der wird über die Kurbelgehäuse Entlüftung zum Ansaugtrakt geführt und mit der Frischluft in den Zylinder angesaugt. Der Öldampf verbrennt so. Ablagerungen im Motor, an den Ventilen werden extrem begünstigt. Ablagerungen werden als Kohle im Motor irgend wann zum Problem. Sie lagert sich an den Feuerstegen des Kolben als erstes ab und kann sogar in einem späteren Stadium die Kolbenringe in der Beweglichkeit einschränken. das bedeutet dann wieder erhöhter Ölverbrauch. Ein kleiner Kreislauf beginnt. Kohle Partikel lösen sich, sind aber bereits hart wie Glas und schädigen Motor und Ventilsitze.

Zum eigentlichen Thema. Ein Öl muss bei dem Motorrad 1 Scherkräfte verarbeiten ( Kupplung ). Sehr hohe Drücke, da bei Drehzahlen von über 12000 U/min ein Druck von über 50 Bar an den Spitzen der Nockenwellen, beim Auftreffen auf das Ventil herrschen. Dazu muss es schmieren, Schwebeteilchen aufnehmen und zum Ölfilter transportieren, Kühlen und und und.

Einige Öle haben auch Angaben von 10 W 40 und erfüllen die Viskositätsangaben ganz knapp. Andere haben reichlich Luft.

Es lohnt sich folglich die bei jedem Hersteller verfügbaren Datenblätter zu lesen. Im Thema Motorradöl bin ich leider zu wenig drin um eine konkrete Empfehlung abzugeben. Dies kann ich definitiv bei PKW machen. Mobil1 5 W 40 Vollsynthetik, in Deutschland nicht mehr überall erhältlich.
Liqui Moly High Tech, oder eben das Meguin 5 W 40 Super Leichtlauf Vollsynthetik. Da ist alles gute drin was der Motor braucht.

Die ganz neuen Öle, meist 5 W 30, schmieren deutlich schlechter, da ihre Aufgabe sich der Reduzierung des Kraftstoffverbrauch zuliebe, leider etwas geändert hat. Emissionsschutz sei Dank. Das Öl muss dünn sein, muss Reibungsverluste reduzieren, etc.

Die alten Öle sind eindeutig mehr auf Verschleißschutz ausgelegt. Dazu gibt es klare Diagramme. Wer mir eine Mail sendet, bekommt ein Diagramm, bitte nur einer, werdet euch einig und dem einen sende ich es zum hier Einstellen zu.

Öl sollte also nach Verdampfungsverlust, Druckstabilität, Asche / Sulfatbildung und Viskosität ausgewählt werden. Und wer sich nicht die Mühe macht hier Datenblätter zu vergleichen, der hat halt Ölverbrauch, bei 70000 Motorschaden, oder sonst was. Eines ist sicher. Ein Motor stirbt immer langsam, daher glauben auch einige es spielt keine Rolle was rein kommt. Da bin ich ganz anderer Ansicht. Ob er 100 000 km macht oder 70000 km, das ist ein Unterschied.

Hier mal ein Link, wie ein Datenblatt so aussehen kann.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j…4317,bs.1,d.ZGU

Gruß Heinz