Fahrwerkseinstellungen für die SC44

1. offizieller Beitrag

    Hallo Biker,

    nachdem ich nun 3 Monate mit meiner SC44 unterwegs bin und mein Fahrstil immer sportlicher wird, bin ich mit dem Verhalten im "Grenzbereich" nicht 100%ig zufrieden.
    Ein alter "Fireblade-Hase" meinte, nachdem er "Probegesessen" ist, die Fahrwerks-Abstimmunng ist nicht sehr harmonisch, und die Standard-Einstellungen taugen nicht für sportliches Fahren, ist gerade gut genug für "Sonntagsfahrer".
    Meine Nachforschungen im Internet und Fachzeitschriften ergaben teilweise völlig widersprüchliche Vorgaben. Da steht z.B. Druckstufe voll zu machen. Ein anderer schreibt 3 Umdreheungen auf machen - obwohl sich die Schreube nur 2 Umdrehungen öffnen läßt. Nachdem die "Fachmänner" scheinbar keine Ahnung haben, frage ich mal die Biker, die täglich damit unterwegs sind und Erfahrung mit der Fahrwerksabstimmung haben!

    Wer kann mir also mal eine vernüftige "Grundeinstellung" nennen, für die Federgabel (Vorspannung, Druckstufe, Zugstufe) und für das Federbein (Vorspannung, Druckstufe, Zugstufe), auf der ich dann das Feintuning aufbauen kann.
    Ich benötige vor allem eine Strassentaugliche Abstimmung, die für langsame und schnelle Kurven (Alpenpässe und Landstrasse) geeignet ist.

    Teilt mir Eure Daten und Erfahrungen mit!

    Meine derzeitigen Einstellungen:
    Federgabel:
    - Vorspannung: 2 Ringe sichtbar
    - Druckstufe: 1,5 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn von max. "hart"
    - Zugstufe: 1 U " " " " " "

    Federbein:
    - Vorspannung: Position 6
    - Druckstufe: 0,5 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn von max. "hart"
    - Zugstufe: 2,5 U " " " " " "

    Gruß
    Franz

    Gruß Fireblade-Franzl :gunman:

    Hallo Ulf,

    Hast du deine Maschine nach diesen Vorgaben eingestellt? ..und zufrieden?

    Aber sind das wirklich die Vorgaben für die SC44???

    Ich habe am Federbein 9 Verstellmöglichkeiten, und nicht nur 7
    Und die Zugstufe kann ich keine 2,5 Umdrehungen aufmachen, da von soft bis hard nur max. 2 Umdrehungen geschraubt werden kann.
    Was soll diese Vorgabe also bedeuten? Ist das ein Wert in der Mitte oder am Anschlag?

    Die Gabel-Vorspannung hab ich auf 2 Ringe eingestellt.
    Das Verhalten beim Anbremsen hat sich auf alle Fälle verbessert.
    Aber man spürt es auch in den Handgelenken.

    Gruß
    Franz
    (....der weiter am Rumprobieren ist)

    Gruß Fireblade-Franzl :gunman:

    ich habe die sc44 erst ein paar Tage, und sie wurde wie folgt von Kennern der sc 44 eingestellt, mit dem Passus...das wäre eine gute Grundeinstellung, von der aus ich mich nun weiter verändern könnte.

    Für das, was ich in den paar Tagen nun gefahren bin, hat es super gepasst.
    Was ich nach erfolgreichen besser Kennenlernen dann noch verändern werde, man wird sehen.

    Da ich auch aus Bayern komme, ist auch bei mir das Bergfahren zu 80 Prozent vorrangig.

    Vorn:
    Federvorspannung 2 Ringe(nachdem ich mit 4 Ringen Probl. hatte)
    Zugstufe 1,25
    Druckstufe 1,5


    Hinten:
    Federvorspannung 7
    Zugstufe 2,0
    Druckstufe 1,25

    Negativfederweg gut eingestellt:
    Luftdruck 2.5/2.9 bei BT010

    Man sieht sich on the road*gg*

    Biba
    Rennhex :]

    PS: Wie wärs mit Stammtisch???????
    Lies mal unter der Rubrik südbayr. Stammtisch, und da kommen viele sc44*freu*

    2 Mal editiert, zuletzt von Rennhex (18. April 2004 um 20:35)

    Danke Rennhex,

    ich bin die neue Einstellung 250km auf Landstrassen gefahren, und ich denke, die entscheidende Änderung war die Gabel-Vorspannung von 4 auf 2 Ringe zu ändern. Die Dämpfung hab ich geringfügig härter gestellt als die Standard-Vorgabe.
    Jedenfalls hab ich nun schon mal einer verbesserte Grundeinstellung.

    Nächstes WE werde ich diese Einstellung dann in den Alpen und schlechten Strassen überprüfen und evtl. noch etwas Feintuning betreiben.
    Jetzt weis ich zumindest, wie und wie stark sich die Änderung aufs Fahrwerk und Fahrverhalten auswirken.
    Der Komfort hat zwar unter der sportlichen Abstimmung leider etwas gelitten, aber eine Fireblade ist ja auch nicht für Weicheier gemacht.

    Gruß
    Franz

    PS: das mit dem Stammtisch läßt sich bestimmt mal einrichten!
    :]

    Gruß Fireblade-Franzl :gunman:

    für Dich!!! (-: das Du es so hingekriegt hast!! :wow

    Das mit dem Stammtisch ?(, mal einrichten ;) ist mir zu wenig ;( oder sagen wir zu ungenau???. :D

    Ich wollte eigtl. hören 8), dass Du es Dir schon am nächsten WE einrichten kannst :D :D :D

    Grüße
    v. Rennhex

    hab meine folgendermaßen eingestellt

    Gabel:
    2 Ringe sichtbar
    Zug 1 Umdrehung auf
    Druck zu

    Federbein:
    Stufe 8
    Druck zu
    Zug zu

    mit der einstellung fahr ich auf der piste, in den bergen und auf der landstraße. auf ganz schlechten straßen ist das dann schon etwas hart, aber man kann nicht alles haben :D

    Gruß
    GuntheRR

    Schon morgen ist das heute gestern

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann die (Fahrwerks-) Einstellung ;)von Lisa nur empfehlen.. :D,


    bei der SC44 sind im Neuzustand/OEM-Zustand


    1. generell die Federvorspannungen zu weich (die Federung hängt dadurch zu tief und haut relativ hart in die Progression)-daher hinten mindestens auf Stufe 6 !!

    2. und die Zugstufen zu stark gedämpft, daher sollte man vorne und hinten etwas weicher drehen(öffnen) , daß sie nach Bodenwellen so gerade nicht nachschwingt.


    3. Die Druckstufen könnten straffer einstellbar sein, sollte man je nach Komfortanspruch verstellen.


    Gegen zu abruptes Abtauchen der Front beim harten Bremsen helfen nur lineare, härtere Gabelfedern.

    Die Einstellungen aus der PS taugen nicht viel für Nordschleife :nono:und Landstraße :nono:, höchstens für topfebenen extrem griffigen Rennasphalt... Meines Erachtens sind bei diesen Einstelltips die Zugstufen zu sehr gedämpft, das Bike kommt schlecht aus der Federung hoch und die federung kann sich bei mehreren Bodenwellen in Folge "festtrampeln".

    Beim Treffen in 2003 durfte/sollte/mußte ich ca. 2 Dutzend Fahrwerke checken und einstellen, hauptsächlich SC50, obwohl ich selber keien habe und die Forum-Rennstreckenprofis in der Deckung geblieben sind... :D :D :D :D :D

    Gruß &...stay hard on the gaaassss.. ;):D

    PeteRR :lies nach: (-:

    NS/24:
    Tacho SC77/17: > 35.300 km :)

    Tacho SC80/20: > 19.000 km

    die Fahrwerkseinstellung ist ja auch von Dir u. Shawaii :)) :wow, bin total zufrieden damit, sie liegt wie ein Brett, ist straff und nicht hart, die bringt nichts aus der Ruhe!!!
    Hinten kann ich auf der Rennstrecke (AdR) noch was verändern, also was will ich mehr.
    Wohlgemerkt ist nicht zu vergessen, dass die Negativfederwege auch passen..


    Danke nochmal an Peter u. shawaii :)) :]

    v. Rennhex

    Hey Ladys,

    jeder hat seine persönlich einstellungen was die federung betrifft. Mann sollte natürlich mit den Richt-Normwerten anfangen aber dann ist es doch wohl jedem selbst überlassen ob er die Schrauben 1,5 mal oder 2,34 (-:mal dreht. Die Grundeinstellungen stehen sehr gut in der Reperaturanleitung der SC 44 beschrieben. (zu haben bei Polo, Louis...25 Euro). Der eine hats gern hart der andere weich! :)
    Man kauft ich ja auch kein Kombi in Grösse 50 nur weil 80 % aller blader so einen haben.

    Nun viel spass beim einstellen.

    Gruss Dennis

    Zitat

    von GunteRR:
    mit der einstellung fahr ich auf der piste, in den bergen und auf der landstraße. auf ganz schlechten straßen ist das dann schon etwas hart, aber man kann nicht alles haben

    Hi GunteRR,

    ist mir auf unserer Heimtour vom Südbayrischen Stammtisch auch aufgefallen, dass Dein Moped hinten arg hoppelt und Du viele Fahrbahnunebenheiten, die kurz aufeinander folgen mit dem Körper schluckst.

    Ich dachte, dass Du bestimmt noch das Rennstreckensetup von Rijeka drin hast. Mein Tip an Dich: Zugstufe hinten öffnen.

    Gruß

    Uwe

    Danke erst mal für die guten Antworten..
    Mit dem neuen Setup liegt meine Blade besser auf der Strasse, vermittelt einen direkteren Kontant.

    Die Einstellungsvorgaben, wie z.B. aus der PS, sind nicht so optimal. Die Werte sind halt von Profis ermittelt, die sich hauptsächlich auf der Rennpiste austoben. Normal-Fahrer und Amateure brauchen da meist andere Einstellungen.

    Heut hab ich mir mal eine holprige Landstrasse ausgesucht. Dafür war die Abstimmung allerdings zu hart. Da wurde ich einige male aus dem Sattel geschüttelt.

    Paßt Ihr Euer Fahrwerks-Setup an, wenn ihr auf schlechten Straßen fahrt, wie z.B. in der Toscanna?
    ...und wie? ...alles ganz weich einstellen?

    Gruß Fireblade-Franzl :gunman:

    Zitat

    Original von Fireblade-Franzl
    Danke erst mal für die guten Antworten..
    Mit dem neuen Setup liegt meine Blade besser auf der Strasse, vermittelt einen direkteren Kontant.

    Die Einstellungsvorgaben, wie z.B. aus der PS, sind nicht so optimal. Die Werte sind halt von Profis ermittelt, die sich hauptsächlich auf der Rennpiste austoben. Normal-Fahrer und Amateure brauchen da meist andere Einstellungen.

    Heut hab ich mir mal eine holprige Landstrasse ausgesucht. Dafür war die Abstimmung allerdings zu hart. Da wurde ich einige male aus dem Sattel geschüttelt.

    Paßt Ihr Euer Fahrwerks-Setup an, wenn ihr auf schlechten Straßen fahrt, wie z.B. in der Toscanna?
    ...und wie? ...alles ganz weich einstellen?

    *************************************************************
    Meine derzeitigen optimierten Einstellungen:
    (für ein Gewicht (Fahrer inkl. komplette Ausrüstung) von 86-90kg)

    Gabel-Vorspannung: 2-Ringe sichtbar
    Druck-Stufe: 1,5 U auf
    Zug-Stufe: 2 U auf

    (seit ich die Zug-Stufe von 1 auf 2 U aufgemacht hab, tritt auch das Lenkerschlagen nicht mehr auf. Da kann ich nun ohne Bedenken über alle Fahrbahnunebenheiten beschleunigen)

    Federbein-Vorspannung: 6. Position (härter stell ich es im Moment nicht ein, da ich zu oft auf holprigen Strassen fahre)
    Druck-Stufe: 1 U auf
    Zugstufe: 2 U auf

    Diese Einstellungen sind für mich derzeit fast optimal, alles weitere zeigen die nächsten 1000 km

    Gruß Fireblade-Franzl :gunman: