Überholverbot nur für Zweiräder ?

  • In der Regel haben es viele ganz einfach übertrieben, zur Mosel runter (Cochem) ist eine schöne Kurvenreiche Strecke.


    Aber so etwas rechtfertigt doch nicht zweispurigen Fahrzeugen mit höherer Gefährdung des Gegenverkehr das überholen zu erlauben und einspurigen zu verbieten.Entweder ist eine Gefährdung vorhanden dann aber sicher von allen oder eben keine.
    Das ist doch genauso hirnrissig als würde man willkürlich einem LKW eine höhere Geschwindigkeit als einem PKW gestatten.

  • Aber so etwas rechtfertigt doch nicht zweispurigen Fahrzeugen mit höherer Gefährdung des Gegenverkehr das überholen zu erlauben und einspurigen zu verbieten.Entweder ist eine Gefährdung vorhanden dann aber sicher von allen oder eben keine.
    Das ist doch genauso hirnrissig als würde man willkürlich einem LKW eine höhere Geschwindigkeit als einem PKW gestatten.

    Na das kann man sehen wie man will, wenn die Gefährdung durch zu schnell fahrende und überholende Motorräder zu groß geworden ist wird halt dementsprechend gehandelt. Ob wir das nun gut finden oder nicht sei mal dahin gestellt,denn besser mit 50 km/h dort runter als kompl. gesperrt. Du glaubst gar nicht wie witzig das sein kann wenn man sich an die 50 km/h hält und der Dosenstau immer länger wird ;) . Wenn man dann an der Rennleitung vorbei fährt (steht oft am Parkplatz) kann man ja mal freundlich grüßen.

    An der K 19 war es auch so, anfangs Tempolimit an das sich niemand gehalten hat. Dort wurde dann immer fleißig hoch und runter gebrettert, und jetzt ist dort Feierabend. Es gab ne Reihe tödlicher Unfälle und einen ganzen Haufen normale Unfälle, dann wurde gesperrt.

    Aus fahrphysikalischen Gründen entsteht ein Sicherheitsrisiko,wenn die Motorleistung dem Leergewicht nicht angepasst ist und dadurch außerordentlich starke Beschleunigungen möglich werden.
    ( Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in seinem Beschluss zur Motorradsicherheit.)

  • Na das kann man sehen wie man will, wenn die Gefährdung durch zu schnell fahrende und überholende Motorräder zu groß geworden ist wird halt dementsprechend gehandelt.


    Die Geschwindigkeit wird durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung reguliert nicht durch das Überholverbot .Wenn Unfälle durch Überholmanöver verursacht wären dann stellen doch die 2 spurigen mit Sicherheit eine größere Gefahr dar.


  • An der K 19 war es auch so, anfangs Tempolimit an das sich niemand gehalten hat. Dort wurde dann immer fleißig hoch und runter gebrettert, und jetzt ist dort Feierabend. Es gab ne Reihe tödlicher Unfälle und einen ganzen Haufen normale Unfälle, dann wurde gesperrt.


    Das sind aber in der Regel Fälle von mangelnder Fahrkenntnis in Verbindung mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit.Ich sehe da keinen Grund deshalb das Überholen nur für einspurige Fahrzeuge zu verbieten.

  • Die Geschwindigkeit wird durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung reguliert nicht durch das Überholverbot .Wenn Unfälle durch Überholmanöver verursacht wären dann stellen doch die 2 spurigen mit Sicherheit eine größere Gefahr dar.

    In der Hauptsache sollte das so sein, aber wenn das eine nicht genug " reguliert ", kommt halt das andere noch dazu in der Hoffnung das x km/h zuviel und dann noch Überholverbot den ein oder anderen abschreckt. Aus eigener Erfahrung: Mit dem Roller überhol ich noch schnell, mit dem Auto siehts da anders aus.


    Das sind aber in der Regel Fälle von mangelnder Fahrkenntnis in Verbindung mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit.Ich sehe da keinen Grund deshalb das Überholen nur für einspurige Fahrzeuge zu verbieten.

    Nicht nur, da hat es auch welche gelegt die die Strecke (gut) kannten, oder das glaubten. Wenn man denen mal ne weile zugeschaut hat und sich dann mal unterhielt waren das in meinen Augen Typen mit völliger Selbstüberschätzung. Die interessierte das Überholverbot oder doppelt durchgezogene Linien mal überhaupt nicht. Meines Wissens gab es dort nie einen Unfall an dem ein Auto die Schuld hatte, sondern waren immer nur mitbeteiligt.

    Nicht das ich solche Überholverbot für einspurige Fahrzeuge begrüße, als Präventivmaßnahme kann ich solche aber nachvollziehen. Lieber so (wenn auch Zähneknirschend) als kompl. gesperrt.

    Aus fahrphysikalischen Gründen entsteht ein Sicherheitsrisiko,wenn die Motorleistung dem Leergewicht nicht angepasst ist und dadurch außerordentlich starke Beschleunigungen möglich werden.
    ( Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in seinem Beschluss zur Motorradsicherheit.)

  • Die interessierte das Überholverbot oder doppelt durchgezogene Linien mal überhaupt nicht.


    Dem kann ich jetzt logisch nicht mehr folgen, wenn jemand eine durchgezogene Linie oder Überholverbot ohnehin missachtet dann besteht doch dieses Verbot schon bzw. dann ergibt die Begründung zur Einführung als Präventivmaßnahme auch keinen Sinn.Ich sehe es eher so das diejenigen die mal nur Überholen unberechtigt abgezockt werden weil Sie das falsche Fahrzeug benutzen, und das ist eindeutig Diskriminierung.
    Das wäre genauso absurd ein Überholverbot und Geschwindigkeitsbeschränkung als Präventivmaßnahme für Ausländer einzuführen weil statistisch nachweislich diese eine höhere Unfallhäufigkeit aufweisen.Natürlich nur zur eigenen Sicherheit :)

  • Verkehrsbeschilderung hat nicht nur mit Menschenrechten und Theorien zu tun, sondern sind einfach auch aus der Praxis herbeigeführt.

    Zu Deinem Beispiel: Wenn nachweislich NUR Ausländer an Stelle X Unfälle bauen und die Gesetzgebung ein Schild erlauben würde mit "Nur Ausländer", dann würde es aufgestellt werden. Damit es Unfälle verhindert.
    Deine Absurdität bei dem Beispiel kommt nur davon, dass ein "nur Ausländer"-Schild definitiv nicht zulässig wäre. Ansonsten könnt jeder LKW-Fahrer über jedes LKW-Überholverbot gerichtlich vorgehen, da er doch Steuer und sogar Maut zahlt und es extra Schilder gibt, die Ihn aufhalten.

    Ich bin da voll bei Blade 0072. Lieber so ein Schild als Streckensperrung. Es hält die Idioten nicht auf, aber dann kann man den Idoten, wenn Sie am Boden liegen mal richtig den Zahn ziehen. Ich gehe auch Risiken ein und bei so einem Schild werde ich nachdenklich.
    Habe in meiner Nähe auch ein "Geschwindigkeit 50 nur für Motorräder"-Schild. Die Straße ist kaputt und nach einer Kurve wird es richtig schlimm -> Schild sollte eigenlich mindestens für alle gelten, aber leider haben sich bis jetzt nur (laut meines Wissens) Mopeds dort abgelegt -> Schild nur für Mopeds.

    jual: Wenn Du das System verändern willst, geh in die Politik. Wenn Du eine Mehrheit dafür begeistern kannst, kannst Du es ja dann umsetzten.

  • habe kürzlich ein Neues installiertes (schikane) Verkehrschild Überholverbot mit dem Zusatz nur Zweirad entdeckt


    ja , aber leider nix neues , z.B am Krähberg im Odenwald , Tempo 70 und Überholverbot für Motorräder , an Samstagen/ Sonntagen und Feiertagen ganz für Motorräder gesperrt.

    fahre dann immer mit dem Quad :D :D

  • Ansonsten könnt jeder LKW-Fahrer über jedes LKW-Überholverbot gerichtlich vorgehen, da er doch Steuer und sogar Maut zahlt und es extra Schilder gibt, die Ihn aufhalten.


    Beim LKW ist es logisch nachvollziehbar. Hohe Masse geringe Beschleunigung, lange Überholzeit,großes breite Fahrzeug mit hoher kinetischer Energie damit hohes Gefährdungspotential.
    Steuer und Maut hingegen ist bezüglich Sicherheit irrelevant.


  • Habe in meiner Nähe auch ein "Geschwindigkeit 50 nur für Motorräder"-Schild. Die Straße ist kaputt und nach einer Kurve wird es richtig schlimm -> Schild sollte eigenlich mindestens für alle gelten, aber leider haben sich bis jetzt nur (laut meines Wissens) Mopeds dort abgelegt -> Schild nur für Mopeds.


    Wenn die Straße beschädigt ist sollte in erster Linie dies durch ein Zeichen schlechte Wegstrecke gekennzeichnet sein und eine Reparatur unmittelbar durchgeführt werden.

  • Bei Gefahrenstellen überholen ist also sicherheitsirrelevant bei Mopeds??? Das Verkehrszeichen zeigt nämlich genau das. Da ist was mit Mopeds schiefgelaufen und deswegen sollen sie dort nicht mehr Überholen. Mehr steht da nicht. Ist zu aller Sicherheit.

    Zu den LKW: Da hast Du einfach kein Recht. Masse geht linear und Geschwindigkeit quadratisch in die Rechnung. LKW überholen sich auf Autobahnen ohne Gegenverkehr. Das sind Berufskraftfahrer und zumeist nicht so risikofreudig wie Mopedfahrer.


  • Zu den LKW: Da hast Du einfach kein Recht. Masse geht linear und Geschwindigkeit quadratisch in die Rechnung.


    Dann rechne erstmal E=1/2mV*V, ein Motorrad hat ca. mit Fahrer 300 Kg ein PKW ca. das 4-Fache 1200 KG und ein LKW bis zum 100-fachen ca. 30 000 Kg.
    Die Wurzel von 4 ist 2, damit 2-fache Geschwindigkeit bei gleicher Energie-Äquivalenz zum PKW bzw. die Wurzel von 100 ist 10, damit 10-fache Geschwindigkeit bei gleicher Energie-Äquivalenz zum LKW.
    5 Klasse Physik :)

  • Da kann man solange diskutieren, wie man will. Fakt ist, das es solche Regelungen gibt und diese auch rechtmäßig (was die Verkehrszeichen an sich betfifft) sind. Auf jeden Fall haben die Verkehrszeichen als Allgeneinverfügung Geltung, ob nun berechtigt oder nicht. Und wer dennoch überholt oder schneller fährt, wird mit einem Bußgeld belohnt. Daneben finde ich solche "einseitigen" Beschränkungen natürlich auch und an die 20 km/h mehr halte ich mich auch nicht, da die Summe, die dafür anfällt, erträglich ist. Beim Überholen im Überholverbot ist das schon merklich teurer. Würde ich mir daher verkneifen und mich darüber belustigen, das ich auch mal Dosen aufhalten darf. Ansonsten ist es ja immer umgekehrt.

  • jual: Rechnerisch ok. LKW schaut natürlich gleich aus wie Motorrad, hat gleichen cw Wert und Haftreibungskraft.

    Was ist schlimmer: Zehn Motoradunfälle oder 1 LKW-Unfall. Das wird dir keiner ernsthaft beantworten. Viel Spaß hier.

    Es ist einfach Blödsinn sich darüber hier zu echauffieren. Mach was dagegen. Aber bitte legal.

  • Zitat von »Blade 0072«

    Die interessierte das Überholverbot oder doppelt durchgezogene Linien mal überhaupt nicht.

    Dem kann ich jetzt logisch nicht mehr folgen, wenn jemand eine durchgezogene Linie oder Überholverbot ohnehin missachtet dann besteht doch dieses Verbot schon bzw. dann ergibt die Begründung zur Einführung als Präventivmaßnahme auch keinen Sinn.Ich sehe es eher so das diejenigen die mal nur Überholen unberechtigt abgezockt werden weil Sie das falsche Fahrzeug benutzen, und das ist eindeutig Diskriminierung.
    Das wäre genauso absurd ein Überholverbot und Geschwindigkeitsbeschränkung als Präventivmaßnahme für Ausländer einzuführen weil statistisch nachweislich diese eine höhere Unfallhäufigkeit aufweisen.Natürlich nur zur eigenen Sicherheit :)

    Entweder habe ich mich schlecht ausgedrückt, oder Du hast mich falsch verstanden.
    Da war zuerst mal freies Fahren, dann kam ne Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit, als nächstes Überholverbot nebst doppelt durchgezogene Linien, dann wurden in einigen Kurven eine Fahrbahnbegrenzungen montiert. Hat alles nix genutzt, jetzt ist Feierabend. X(
    Was jemand jetzt Diskriminierender findet, ein Überholverbot für gewisse Fahrzeuge oder eine komplette Streckensperrung muss jeder für sich selbst wissen. Ich für meinen Teil, finde letzteres schlimmer.
    Ob man einen Grund hat sich "abgezockt" zu fühlen, wenn man nur mal gegen ein Verbot verstößt bleibt auch jedem selbst überlassen, ob mit dem falschen Fahrzeug oder sonst wie.

    Meine Meinung, jeder soll seine selber finden.

    Bin jetzt hier raus,gruß der Claus

    Aus fahrphysikalischen Gründen entsteht ein Sicherheitsrisiko,wenn die Motorleistung dem Leergewicht nicht angepasst ist und dadurch außerordentlich starke Beschleunigungen möglich werden.
    ( Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in seinem Beschluss zur Motorradsicherheit.)