Allen Unkenrufen zum Trotz – wir hatten Superwetter in Rijeka !
Allerdings dürfen wir besonders den/die Tag(e) der Anreise aus dem Kalender streichen. Das Ziel einer unter 12-stündigen Anreise nach Rijeka wurde am Samstag punkt Mittag 11 km vor Nürnberg jäh unterbrochen. Von da aus ging es – wenn überhaupt - im Schneckentempo weiter und wir hatten es bis 22.00 Uhr noch nichtmals bis München geschafft ! Gefangen auf der A9.
Gegen 20.00 Uhr haben wir bei Landsbruck versucht, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, welche allerdings aufgrund holländischer Invasionen zum Scheitern verurteilt war.
Jedes Hotel, jede Pension, jedes Fremdenzimmer im Umkreis von 20 km war BESETZT. Nächster Versuch dann in der Nähe von Freising – über Internet hat uns eine Freundin 2 EZ ausfindig machen können. 10 Stunden von kurz vor Nürnberg bis Freising – keine 100 km – das war ja schon mal ein guter Anfang für einen Geschwindigkeitsrausch
Nächsten Tag nach einem guten Frühstück ging es dann endlich weiter und 14.45 Uhr hieß es „Welcome Automotodromo Rijeka“. Belohnt wurden wir mit dort mit dem schönsten Sonnenschein und der Aussicht auf stetig steigende Temperaturen. GEIL !
Der UFFZÜNDA-Tag war allerdings noch viiiiiiiiiiiiiel zu kalt – irgendwo hatte sich die Sonne versteckt und die Asphalttemperatur war dementsprechend. Schön sachte also vorgehen.
Und trotz relativ weniger Turns konnte der erste Tag nicht so euphorisch beendet werden. Eher das Gegenteil – denn leider mussten wir uns tatsächlich das sagenumwobene Krankenhaus (1 von 5) Krankenhaus in Rijeka antun. Nach dem Anblick: „Angst essen Rundenzeiten auf“.
Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Ärzte dort schon verdammt gut wissen was sie tun, vielleicht sogar besser als manch anderer in unseren Breitengraden. Die äußeren Umstände sollten also nicht über das medizinische (wenn vielleicht auch mit weniger neumodernem Kram ;)) Know How hinwegtäuschen.
Ach ja – ein Schild besagt, dass Schusswaffen im KH nicht erlaubt sind *lol*. Rauchen hingegen in der Notaufnahme (trotz Verbotsschild) EIGENTLICH auch nicht und über Handy telefonieren (egal wo) kein Thema.
Dem Verunfallten geht es aber gut – Schlüsselbeinbruch und leichte Gehirnerschütterung. Moped ist auch leicht wieder herzurichten. Weiterhin gute Besserung an dieser Stelle!
Die nächsten Tage waren dann mit viel viel Sonne (Temperaturen bisweilen 20 Grad und mehr), vielen Turns, Linien zeigen und Rundenzeitenjagd am Mittwoch beim Qualifying gesegnet.
Dank Guidos Vorfahren verbesserte sich Paolo ständig – anstatt wie bisher nur mit Messgeräten rumzuhantieren und mit nem Heizlüfter das Öl vorzuwärmen.
Ich frag mich warum Moto Forza Gabelölwärmer für teures Geld verscheuert wenn das mit nem billigen Heizlüfter genauso funktioniert *gg*.
Paolo ging das Ganze also komplett GP-mäßig TECHNISCH an, bis es dem Bub zu bunt wurde und Paolo gesagt wurde „Fresse halten – FAHR EINFACH“ *gg*.
DAS muss gewirkt haben, denn nach und nach wurden die Rundenzeiten immer schneller und zerrten an Bub’s Nerven, wenn das Pummelchen mit 190 PS am HR ihm das Leben auf der Geraden schwer machen konnte. Nun gut – die Rennen am Donnerstag standen ja noch bevor.
Der Wanderbaustelle wurde ebenfalls langsam die über 2000 Euro wertige Voll-Carbonverkleidung (vom Schwing) langsam egal und Rundenzeitenverbesserung war angesagt. Das was noch fehlte lag an der Matte (Haare = Bombenleger), die jedes Mal mindestens drei mal um den Hals gewickelt werden musste, damit er nicht als Mädchen verkannt wurde
Sonja übte sich auch fleißig – wurde allerdings durch einen kleinen „Aufstellmoment“ *lol* wieder bisserl auf der Bahn geworfen. Doch Sonja MÄDCHEN? Nix da – im Rennen wurde das wieder wettgemacht. Hier auch nochmals einen speziellen Dank an Sven und Sonja für das gesamte Catering, welches die beiden auf die Beine gestellt haben. Es hat wirklich an nichts gefehlt. Der Bub und ich hoffen, dass es durch die Füllung der Benzinkanister geldlich ein wenig abgegolten wurde. DANKE !
Donnerstag – der Tag der Rennen.
1000er Rennen wurde mit Paolo auf dem 6. Platz und Bub auf dem 9. Platz beendet. Guido hatte nämlich vergessen nach dem Einbau seiner Reifen-Geheimwaffe das Fahrwerk auch dementsprechend bisserl weicher zu stellen. Letzte Chance stand aber noch bevor – das End-Rennen der Klassen !
Start gut hinbekommen und nach den ersten 2 Runden hat sich der Bub nach dem Terminieren von 2 Gegnern gleich hinter das Pummelchen gesetzt. Oh oh – das wird megaspannend..................... dachte man. Genau in dem Augenblick des Kampfes um das Wurstende wurde diesem jäh ein Ende gesetzt – Rennabbruch durch Unfall auf Ende Start/Ziel. So ein Scheiss! Wieder keine End-Termination des Pummelchens. Dieser Auftrag muss beim nächsten Mal erledigt werden.
600er Rennen mit Sonja verlief ohne unglückliche Zwischenfälle und wurde mit einer für Sonja guten Zeit beendet. Fein gemacht.
Rest-Moped Rennen *lol* - viele viele Ducs *örks* und alte Blades ebenfalls ohne Zwischenfälle.
Meinereiner hat den Start sauber hinbekommen – gleich erst mal eine Reihe stehen lassen. Suuuper dachte ich, mit ganz vorn …..aber leider hatte ich wohl nicht dran gedacht, dass man sich dann anständig HINTER MIR EINREIHT *rofl*. In der ersten Kurve – bei welcher man sich verleiten lässt, aufgrund der vorherigen GANZEN Turns mit Anbremsen etc. einen mehr oder wenigen falschen Bremspunkt zu wählen. Da waren schon wieder welche durch *lol*. Saubande! Das wird beim nächsten Mal besser gemacht – isch schwööööre!
Freitag – super Wetter „wie immer“ – war dann der Tag des Ausklingens. Nicht jedoch für den Bub – ein Auftrag musste noch erfüllt worden *g*. Nachmittags dann Auftrag erfüllt!
Jetzt kann es ans Einpacken gehen.
Es war eine superschöne Woche, hat uns allen viel gebracht, Rundenzeiten verbessert und (fast) alles heil wieder nach Haus gebracht.
Ein großes Lob sei für die Dreier-Racing Trainings ausgesprochen. Es ist einfach unkompliziert und läuft super ab !!!! Danke Randolph! We’ll be back.
Ein spezielles Lob und riesiges Dankeschön auch nochmals an Dietmar Franzen!
Dietmar und seine Frau Chantal kamen am Montag und Dienstag zur Rennstrecke, um sich das Treiben von Paolo und besonders Pummelchens anzuschauen. Extra dafür nach Rijeka gekommen, um anschließend noch ein paar Tage einen wohlverdienten Urlaub zu verbringen.
Dietmar hat sich wirklich um jegliche Art von Fragen aller Boxen-Insassen gekümmert, tatkräftige Hilfe und Unterstützung bei allen – das nenn ich mal einen super Kundendienst und/oder Freundschaftsdienst. Wirklich nicht oft zu finden ! Ein sehr netter und hilfsbereiter Mensch !!!! Dankeschön !
UFFZÜNDA Gruß
Sylli
PS: Fotos später – noch keine Zeit
PS – Chris: Die Appartments liegen ca. 30 km von Grobnik entfernt. Ort heisst Jadronova. Man fährt noch bisserl Autobahn und dann Richtung Split/Otok Krik die Küstenstraße entlang, die es in sich hat. Wenn Du die Appts gebucht hast – dann schau mal ob Du das wie der Bub unter 30 Minuten schaffst *gg*. Die Appts selbst wirklich sehr gut. Die etwas längeren Fahrten jeden Tag lohnen sich aber, weil es fast direkt am Meer liegt und man so sogar noch einen richtigen Urlaubsflair hat. Wenns noch Fragen hast …PN.