Nordschleife mit Mountainbike

  • Hi Ihr,

    Wer von euch weiß wo genau in Adenau der Einstieg zur ca. 33km langen Mountainbike Route rund um die Nordschleife ist.

    Wir hatten letztes Jahr schonmal nach dem Einstieg gesucht sind dann aber leider in der Pampa gelandet :mad: :mad:.

    Desweiteren: Weiß einer ob die Route ausgeschildert ist, oder muß man nach gut dünken die eine oder andere Abzweigung (die es sicherlich geben wird, ich kenn doch das Spiel :wow) nehmen.

    Danke schonmal für die kompetenten Antworten :D :D.

    Für Die 33km geb ich mir 1:45 St. 8)oder doch besser :nono: :nono:

    Liebe Grüße Shawaii


    MTB25,79km um die NS = 5 (658HM)
    V-Mittel 15,20km/h
    V-Max 49km/h
    Time 101Min
    3015km :fahrrad: 21670HM

    02 = 53 8)
    03 = 39 und bis zum Ende gefahren :D
    05 = 3

  • Bor Geil.. Sowas gibts?! Hab schonmal am Brünchen so´n paar Mountainbiker gesehen..

    Das würd ich auch gerne mal machen.. :)

    Dieser Beitrag wurde 151 mal editiert, zum letzten Mal von Chief: Heute, 15:40

  • Am Montag ca. 16:30 beim günstigen, werde ich den ersten Versuch starten. Das Wetter muß natürlich mitspielen. Hab heute schon neuen Hinterradmantel mit super Stollen aufgezogen :D :D, Rad wechsel + Reifen = 10Euro...wie geilllll

    Ich werde berichten

    Liebe Grüße Shawaii


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  • Hi Stephan, vom alten Mann Richtung Adenau, an der ARAL vorbei und die nächste rechts ab...am Parkplatz...dann müßte es der 2. Weg rechts Richtung NS sein, du kommst dann am Bergwerk aus.

    Ich bin sie selber auch noch nicht abgefahren, nur ein kleines Stück abgegangen, X( aber ein Bekannter sagte mir, das die Ausschilderung nicht so dolle ist...egal, wenn du nicht mehr weiter weißt einfach über den Zaun und mit 90 Km/h die Fuchsröhre runter (-:...mit dem Rennrad habe ich mal 98 Km/h geschaft. :wow :wow :wow :D :D :D

    Am Montag habe ich leider einen Termin, sonst würde ich mitkommen, oder vielleicht kann ich den verschieben. :gruebel: ;)

    Gruß H-P

    Bier Motorräder Weiber

  • Hi HP, :)

    super, insgeheim habe ich ja gehofft daß Du als alter Radprofi :respekt: und Nordschleifenliebhaber mein Post ließt und eine Antwort parat hast. (-:

    Also: Hinter der Aral kommt doch noch der Lidl (oder so?) Markt. Dahinter die nächste Straße rechts.
    Dann die zweite möglichkeit rechts, ist glaube ich so ein Forstwirtschaftsweg?. Da lang?. Der Weg macht nach 100metern so ne langezogene Linkskurve und nen Schlagbaum ist da glaube ich auch.
    Ich hab Dich ja schon Fotografierender weise am Bergwerk stehen sehen aber wie Du da hin gekommen bist war immer schon ein Rätsel für mich.
    Ich werde den Weg mal versuchen und wenn die Wegweissung zu wünschen übrig lässt, fahre ich einfach nach Gehör...immer der kraftvollen :D SC50 hinterher.

    Dein Termin hat doch sicher Verständniss wenn die Nordschleife ruft :schlagmann: :D. Wäre super wenn wir die Döttingerhöhe zu zweit bezwingen könnten :perfekt3:. OK aber Arbeit geht vor.
    Ich poste hier am Montag nochmal ob es den dabei bleibt und um wieviel Uhr ich dann beim Alten Mann bin. :daumen_rauf:

    Liebe Grüße Shawaii


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    Einmal editiert, zuletzt von shawaii (14. Juli 2006 um 07:39)

  • Hi Andreas, genau was ich gesucht habe (-:

    vielen Dank für den super Link!!!. :respekt: :respekt:

    Da ist sogar ne Karte mit der Mountainbikeroute, hier jedoch 26km lang, dabei. Die werd ich mir mal zu Gemüte führen. Jetzt verlauf ich mich wenigstens nicht mehr =)

    Liebe Grüße Shawaii


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  • Tour de Eifel, oder Nordschleife für Lau

    Da der Text um einiges länger geworden ist als ich vermutete, gibt es hier eine Kurzversion für Die, die nur die Fakten Interessieren: :D
    - Gestern bock auf MTBiking gehabt
    - Auf zur Nordschleife und dort 26km abgespult
    - Fahrzeit 2 St.
    - Streckenprofil für den kleinen Fortgeschrittenen
    - War total schön und kann ich nur jedem weiterempfehlen.

    Die oben angesprochenen müssen jetzt den Thread leider verlassen...und wehe hier schreibt jemand was schlechtes. :motz: :D :D


    Und jetzt die Ausgeschmückte Version für die Leute des guten Geschmacks und Liebhaber eines leckeren Roten... na Ihr wisst schon....

    Nach 2 Jahren der Vorbereitungszeit war es Gestern endlich soweit.
    "Expedition Befahren der Nordschleife ohne einen Pfennig dafür zu bezahlen" wurde in die Tat umgesetzt.

    Aber halt! Vorerst zurück zum Anfang:
    Es ist bestimmt schon 1 Jahr her, damals in dieser lauen Sommernacht, da tranken Andreas W. und Ich je ein Weizenbier, und beschlossen, doch einmal die Legendäre Mountainbikeroute Rund um die Nordschleife, von der ich bis dato noch nie gehört hatte, zu befahren.

    Ein guter Plan, wenn nicht der PLAN überhaupt.

    So weit so gut..., nach weiteren zwei Weizenbieren und einem Blick auf meine Quadrizepse (wie ist den hier der Plural) oder besser gesagt beim Blick auf den Ort wo sie eigentlich sein sollten, wurde die Durchführung dieses potentiell Guten Plans auf unbestimmte Zeit vertagt und erst einmal beiseite gelegt. Es gibt ja schließlich auch andere Hobbys wie Surfen, Minigolf und ach ja...Motorradfahren... :D :D

    So fuhren wir wieder Motorrad und trafen uns auch mal zum Minigolf und das Surfen verlegten wir auf 2007. :lach:


    Losgelassen hatte mich die Idee allerdings nie, den Irgendeiner musste die Strapazen ja schon einmal auf sich genommen haben, denn wer sonst hätte die Beschilderung für die Route aufhängen sollen, geschweige denn einen Plan davon zeichnen können. Pahh, und was Irgendwer schafft, schaffe ich schon dreimal.

    365 Tage intensive Reha-Maßnahmen weiter war der Tag x gekommen. Zu meiner Entschuldigung muß ich aber auch betonen, dass ich immer noch an den Auswirkungen meines Unfalls von 2004 mit 4 Monatigem Rollstuhlfahren litt / leide, und erst jetzt die körperliche Kraft dazu gefunden habe.

    Aus meinen früheren Radfahrer Karriere wusste ich, dass ausreichender Flüssigkeitsnachschub essentiell ist und so packte ich mir 3 Liter Apfelschorle (dieses eklig klebrige Zeug) ein zehner Pack Schokomüsliriegel (genauso klebrig wie das Apfelzeugs) und eine Banane mit ins Handgepäck, immer den Spruch vom guten alten Rudi Altig in Ohren, (ohhh...der hat zu wenig gegessen...keine Körner mehr übrig...Hungerast...ende aus die Maus..).
    Das "Nürburgring Fahrerhandbuch" 3. überarbeitete Auflage, nebst Karte mit rot eingezeichneter MTB Route durfte natürlich auch nicht fehlen.
    Zuletzt noch den 5er Inbus eingepackt, mann weiß ja nie ob Syllie am Wegesrand steht, und es konnte losgehen. (Ab.1)

    Mit der Ungewissheit im Gepäck ob den überhaupt jemand hier aus dem Forum meinem Aufruf zur Forums-Erstbefahrung der Mountainbikeroute folgen würde um sich die Strapazen mit mir zu teilen, schwang ich mich in meinen treuen Golf....OK...die Anfahrt per Auto zur Nordschleife erspare ich euch jetzt....ja bitteschön...nur soviel sei gesagt...es war mörderheiß und mein Golf hielt tapfer....ok ich hör ja schon auf..

    Noch im Auto, sah ich 2 Kilometer vor Breidscheid, Andreas, gerade beim volltanken seines „MTB“ mit SC50 Vollverkleidung.
    Na Klasse, einer von zwei Gründungsvätern des "Guten Plans" fiel hiermit definitiv aus.

    Endlich in Breidscheid angekommen, schnell das Bike montiert, und auf zum "Alten Mann" sehen wer den nun außer Andreas noch da ist. (Ab.2)

    Zu meiner Freude erblickte ich direkt die üblichen Verdächtigen; Hotte, Heinz und Beate.
    Noch vor dem üblichen Begrüßungszeremoniell, zeigte Beate mit einem Finger auf Ihre Short, was ich im ersten Moment nicht so richtig zu deuten wusste, und dachte mir, ja meine coole Hawaiishort macht schon ordentlich Eindruck. (Meine letzte Radlerhose mit Gesäßeinsatz hängt zerfetzt zuhause rum und Nachschub war so schnell nicht zu bekommen). Nach dem zweiten mal auf Ihre Short zeigen machte es dann Klick bei mir. "Beate trägt eine Radlerhose", und sie ist Krankenschwester!!.. Wer könnte mich besser aus dem bevorstehenden Koma zurückholen als Beate. Somit war das Erstbesteiger Team gebildet.

    17:00 Uhr. Zeit zum losfahren. Nach einem kurzen Blick auf die Karte war klar wo der Einstiegspunkt zu finden war. (Ab.3) Tacho genullt und ab.

    Von Breidscheid aus führt die Route auf der normalen Hauptstraße zuerst wieder zurück Richtung Adenau. Die Erste Möglichkeit fährt man rechts Richtung Hohe Acht, und nach ca. 300 Meter geht’s rechts ab auf einen Feldweg.
    Hier ist schon das erste Routenschild zu sehen. Die grün weißen Schilder mit einem Roten Pfeil sind auf der gesamten Strecke aufgestellt, sodass man sich wirklich nicht verfahren kann oder überhaupt eine Karte braucht. Mann fährt einfach Stur nach den Schildern. (Ab.4)
    Sobald man die Asphaltierte Straße verlassen hat versteht man auch warum das eine Mountainbikeroute ist. Staubige Feldwege sind noch von der einfachsten Kategorie, unterwegs hat man vielerorts mit Schotter, Sand, und Gehölz zu kämpfen. Geprägt wird die Strecke aber durch unsäglich viele Steine aller art, große, kleine, spitze und gemeine.
    Gerade bei den vielen Bergaufstrecken muß selbst, oder besser, gerade wegen der geringen Geschwindigkeit von 3 bis 9 km/h (je nach Steigung) sehr vorrausschauend gefahren werden, sonst rutscht man über das Vorderrad weg und kommt komplett aus dem Tritt. Die Wege sind so ca. 30cm bis 2 Meter breit und fast durchgehend von Vertiefungen und Längsrillen und Kuhlen übersät. Teilweise gehen die Wege auch einfach mitten durch ein bewirtschaftetes Feld, ohne das hier ein Weg explizit zu erkennen wäre.
    Man fragt sich des öfteren, ob das den dann noch der richtige Weg ist, aber wie gesagt, stur weiterfahren bis zum nächsten Schild.
    Der Anfang der Strecke hat es schon in sich, den schließlich ist Breidscheid der tiefste Punkt der Route und folglich heißt es erst mal für die ersten 5-6km Körner verbrauchen und Berghoch in die Pedale treten, und das nicht zu knapp. (Ab. 5)

    Das schöne an solchen Bergetappen ist, dass sich der Weg in Serpentinen hochzieht und so bleibt die Hoffnung nach jeder Kehre am "Gipfel zu sein" erhalten, auch nach der 20 zigsten Kehre ;)
    Schon auf den ersten Kilometern merkt man wo man ist. Die Motoren Geräusche der Motorräder und Autos die quasi neben einem auf der Strecke fahren ist schon absolut beindruckend. Zeitweise stellen einem sich die Nackenhaare auf weil es aussieht als ob die Autos mitten durch den Wald brezeln. Tun sie ja quasi auch.
    Die Strecke führt einen im Wechsel immer wieder direkt an die Strecke und auch wieder weg, sodass sich ruhe Passagen mit infernalischen Geheule abwechseln. Absolut was für Rennstreckenjunkies.
    Ein Phänomen gibt es allerdings das selbst vor eingefleischten Motorradfahrern und schnelle Autos „gutfind“ Typen nicht halt macht; nach 500 Metern Berghoch kommt einem nur ein Gedanke, „kann einer mal diese blöden Lärmmacher nebenan abstellen, aber bitte schnellstens“,...ne..ne diese Rowdies.. das Gemüt beruhigt sich aber wieder sobald es wieder mal auf eine Flachetappe oder gar Bergabfahrt geht.
    Nun Gut, nach ca. 3,5km hat man die sagenumwobene Steilstrecke kurz vor dem Caracciola-Karussell erreicht. (Ab.6)
    Steilstrecke!!!!! 33% Steigung. Selbst bei der Tour de France „Alpe d’Hues Etappe ist die steilste Steigung mit „nur“ 19% angegeben...pahhh, Anfänger denk ich mir und fahr los. Die Steilstrecke ist ca. 250 Meter lang, fängt auf den ersten 50 Metern mit ca. 15 – 25% an und verläuft dann in die 33% Reststeigung. (Ab. 7+8)
    1/4 hab ich immerhin geschafft, da wo es so an die 25 Grad hat ging es noch, (für 5 Meter), aber die 33% sind einfach nicht drin. Selbst im kleinsten der 24 Gänge ist die Pedale nicht mehr zu bewegen. Schon bei so ca. 25% wird das Vorderrad bei jedem neuerlichen einsetzen des 1 PS Beinkraftwerks so leicht, dass man wie ein Känguru fährt und ein Wheelie nach dem anderen Produziert, saugeiles Gefühl. Bevor man dann nach hinten überkippt gibt man sich am besten dem Berg geschlagen und schiebt.

    Schieben, dass hört sich jetzt einfacher als es ist. Schiebt mal ein 12kg Fahrrad die Steilstrecke hoch und Ihr wisst was ich meine. Selbst ohne Fahrrad ist es Horror da Hochzukraxeln., zumal man schon einige Bergkilometer in den Beinen hat. Die 250 Meter dauern dann im Schnitt auch so ca. 15 Minuten inklusive 5 Brotzeiten (Nutella ist das allerletzte was man jetzt haben will, deshalb ersetzen wir hier „Brotzeit“ mit „Abkackphasen“). Auf den Bildern kommt die Steilheit leider nicht so rüber aber ichs sach nur Reeeschpekt alter , da musst du reeeeschpekt vor haben. ( Schlimmste Stelle auf der Gesamten Route). Heinz ist die Steilstrecke von oben herab gefahren und berichtete von schlimmen Fading an seinen V-Brakes.

    Wir beide, Beate und Ich, also da hoch. Hier mal ein Tipp für Leute die meinen sie kämen nicht zu Wort weil das Gegenüber immer zu schwätzt. Schnapp dir Deinen Kumpel und mach die Steilstrecke, während des Hochgehens kannst du ihm alles erzählen und ich sag dir er wird zuhören und kein Wiederwort geben, da fehlt einfach die Kraft dazu. War aber echt schön, alle paar Minuten sagt der eine oder andere etwas und nach 20 Sekunden pause kommt dann die Antwort, echt erholsam.
    Oben angekommen denkt man , man hat endlich die höchste Stelle geschafft , da ja Hohe Acht bekanntlich der höchste Punkt ist, aber Pustekuchen, man darf sich noch ca. weitere 500 Meter quälen (ich erinnere hier immer wieder gerne an das Zitat von Udo Bölts zu Mr. Eigenblut Ullrich „Quäl dich du Sau“ auf der Alp d’Hues Etappe. Hungerast eben!.
    Dann ist es aber endlich vollbracht. Inmitten einer wunderschönen Kiefern-Prärie Landschaft die ein Landschaftsmaler nicht schöner auf Leinwand bannen könnte ist man oben. (Ab.9)

    Aber freut euch nicht zu früh, „Oben“ heißt in diesem Fall nicht, das es nur noch Bergab geht. Schätzungsweise nochmals die Hälfte der verbleibenden Kilometer gehen auch Bergan. Die Bergabpassagen sind teilweise so rasant angelegt dass man ums Bremsen nicht herumkommt und leider viel zu viele Höhenmetern auf viel zu kurzer Strecke aufbraucht. Spitzengeschwindigkeit bei einer dieser Abfahrten war 47km/h und das auf einer Geröllpiste. Helm, schnickschnack, was ist dass ;-).
    Zwischen Hoher Acht und Wippermann haben wir dann wie vorher abgesprochen Heinz, alias Robar, alias Sherlock Holmes mit seinen beiden Jungs getroffen. (Ab.10) Der muß uns irgendwo Überholt haben....grübel. Die beiden Jungs machen echt Laune, was zum einen die Reitgerte in Heinz’ Hand und zum anderen eine höllisch Laute Hundepfeife bezeugen sollte. Dachte ich bis dato immer das diese Hundepfeifen im Ultraschall Bereich Arbeiten, weiß ich nun das ich entweder ein Hund bin oder aber das Knalltrauma schon vorher hatte . Die Hunde reagierten nach 10 Sekunden dann auch endlich. :gruebel:8)
    Nach einem kurzen plausch und Einnahme von Körnermachern (Banane) ging es dann frohen Mutes weiter Richtung Brünchen. BERGAB jaaaaaaaaaa.......(Ab.11)

    Auf der Piste trifft man hin und wieder auf 80cm hohe Absperrungen, so auch am Brünchen, die einen zwingen das Bike entweder darüber zuheben oder aber sich seitlich zwischen Gebüsch und Gitter durchzuzwängen. Am Brünchen fehlt erst einmal die Orientierung, wo lang geht es denn jetzt?. Der Zuschauerplatz am Brünchen ist ca. 300m im Quadrat groß. Quer über den Platz auf der anderen Seite, da schaut’s gut aus. Und weiter geht’s. Natürlich hängt auch hier ein Schild mit Pfeilrichtungsangabe, aber aus der Entfernung war es nicht auszumachen.
    Der Weg verläuft hier für ca. 900m direkt an der Leitplanke der B412. Hier fährt man am besten auf der Asphaltierten Straße und erspart sich den 30cm schmalen, hinter der Leitplanke verlaufenden, Pfad. (Da hat es mich fast weg geschmissen). Am Pflanzgarten, einer mir sehr gut bekannten Stelle , an der ich noch vor 2 Jahren die Sieblinie des Kiesbettes untersuchen durfte, darf man dann wieder rechts in unbefestigtes Terrain abbiegen und sich weiter Richtung Schwalbenschwanz bei lockerer Gangart fortbewegen. Am Schwalbenschwanz selber angekommen, verliert man etwas die Orientierung, da die Route teilweise entgegen der Strecke verläuft. Nur nicht verwirren lassen heißt hier die Devise, auch hier haben die Wegweißer ihre Richtigkeit und führen einen unterhalb der Strecke ins Infield, sodass man auf der anderen Seite weiterfährt.

    An der Döttinger Höhe, Anfang der Start-Ziel Geraden, heißt es aber auch schon wieder „Seitenwechsel“ und durch einen Tunnel führt der Weg auf die B258 Richtung Gewerbepark Nürburgring.

    Der nachfolgende Kilometer ist der wohl am wenigsten schöne Teil der Route, (breite Hauptstraße), jedoch kann man es hier dank eines ausgezeichneten Asphalts ausnahmsweise mal locker angehen lassen.
    Da mein Bolide natürlich Rennstreckentauglich ist und demzufolge weder über eine Lichtanlage noch über Rückspiegel verfügt bemerkte ich hier den Verlust von Beate leider zu spät. Hmmmm....hat Sie sich verfahren?, falsch abgebogen?, Sturz?, Ohnmacht?..... Ich hatte noch nicht ganz kehrtgemacht, da kam sie auch schon mit Kettenfettverschmierten Händen und Beinen entgegen. Ist halt keine Honda, aber der Kettenabsprung sollte auch der einzigste Defekt bleiben.
    Das Schild mit dem Linksabbiegepfeil kommt hier leider ziemlich früh und man ist etwas verunsichert wo es den jetzt abgeht, aber gleich hinter der Tankstelle die linke Abbiegespur nehmen und man ist auf der Richtigen Route.

    Jetzt geht es durch Meuspath, eine von zweien kleinen verschlafenen Ortschaften auf der gesamten Strecke. Nach Meuspath runter kann man gut Fahrt aufnehmen aber man sollte auch gute Bremsen haben den das nachfolgende Rechts-Abbiegen Schild kommt so abrupt und unvermittelt das wir beinahe einen Auffahrunfall produziert hätten.
    Jetzt ist fluchen angesagt den nach der schönen aber sehr kurzen Abfahrt geht es natürlich mal wieder Berg hoch...was mach ich hier eigentlich!...wie bescheuert muß man eigentlich sein!, für den scheiß bin ich zu alt!, sind nur einige Gedanken die einem durch den Kopf gehen.

    Keine Sorge es kommt noch schlimmer den nachdem man Meuspath verlassen, und sich über die Antoniusbrücke gerettet hat, (die Antoniusbrücke ist die Brücke die man auf der Nordschleife direkt nach der Start-Ziel zufahrt unterfährt), (Ab.12) kommt man für einen kurzen Abstecher nach Nürburg, bevor man auf die eigentliche MTB Route zurückzukehren kann. Hier in Nürburg geht es auf der Hatzenbach Str. noch einmal für ca. 300m (Die einem allerdings wie 3000m vorkommen), stark Berghoch. Mit dem Motorrad ist die Stelle ein klacks, aber mit dem MTB tun sich ein fürs andere mal andere Welten auf. Wer bis jetzt noch keinen Hitzekoller hatte und dessen Essen vom Vortag noch da ist wo es hingehört schafft den Rest eigentlich auch.. Ja leider nur „eigentlich“ den es kommt noch ein gewaltiger Anstieg und weitere 9 km warten auf uns, aber dazu später mehr.

    Wie jeder Radler weiß, kommt nach einem Anstieg auch eine Abfahrt, und die schönste langgezogene Abfahrt folgt nun, entlang des Hatzenbaches. Einfach traumhaft. (Ab. 13+14) In langen Schwüngen zieht sich die MTB Route zum teil Parallel zur NS entlang. Die Kurven sind so weitläufig, das man mit der uns angeborenen weit in die Kurve hineinschauenden Blickführung ordentlich Speed draufbekommt. Nicht so Beate, die ja eher der Genießer Typ ist, und somit die Abfahrt mit einer etwas angepassteren Geschwindigkeit in Angriff nimmt. Nun gut ich rase so vor mich hin und schaue sehr weit voraus und was erblicken meine Augen da, Bambi!! Genauso so eins wie aus dem ersten Kinofilm bei dem ich so heulen musste. (Ich war 6 jahre, also bitte). Dank meiner U-Brake und eines hervorragendem Stollenmusters meiner Reifen konnte ich rechtzeitig anhalten und Bambi hüpfte verschreckt zurück ins Gebüsch.
    Da kommt auch schon Beate und jetzt wird’s kompliziert; natürlich nicht für den geübten Leser.

    Also Beate, ohne das Reh gesehen zu haben denkt bei sich:
    Freies Gehirnzitat Beate “Na warte, wenn Stephan einen doofen Kommentar bezüglich meiner Speed abgibt, werde ich im sagen das ich nur deshalb so langsam fahre weil es hier bestimmt Wildwechsel gibt..he.he.he, lach ins Fäustchen “. :D

    Zur gleichen Zeit, Sprechzitat Stephan: „ Hey Beate, cool hier gibt’s Bambi’s“...he..he..he..2mal lach ins Fäustchen ;) :perfekt2:


    Kurz hinter dem Hatzenbach verlässt man wieder einmal das Infield und entfernt sich relativ weit von der Strecke. Man fährt hier mitten durch mehrere Getreide Felder und stößt schließlich in der Mitte des Schwedenkreuzes wieder auf die Strecke. Hier entstand auch das legendäre Bild „Strohballen mit Mann und Fahrrad“. Folgender Kilometer fehlt mir in meinem Gedächtnis. (Ab.15) :mad:

    Hinter Aremberg überquert man zum letzten mal die Strecke und verschwindet alsgleich in einem Wald ( Staatsforst) (Ab.16) mit schattenspendenden Tannen. Schatten braucht man hier für den letzten Kraftakt auch. Zuerst geht es rasant Bergab und da hätte ich mich auch fast aufs Ei gelegt, aber dann kommen noch einmal 90 Höhenmeter die sich einfach nur elendig dahinziehen. Mein Mund, der ja unter anderem auch zur Sauerstoffaufnahme da ist, verzerrt sich bei solchen Kraftakten regelmäßig zu einer Art Quadrat und die dann einsetzende Press und Stoßatmung tut dann ihr übriges um nicht allzu Intellektuell auszusehen. Wenn man das geschafft hat, dann, ja dann ist man oben und man kann sich zum letzten mal den Sabber aus den Mundwinkeln wischen. Was nun folgt ist eigentlich eher mit einer Triumphfahrt zu vergleichen. Es sind noch ca. 1 Kilometer bis zur Treppe in Breidscheid und man weiß man hat es geschafft, man kann nicht mehr verlieren und man ist der größte, Gehirn an Dopamin Fabrik, ausschüttung langsam zurückfahren. Wir sind wahre Helden, so fühlt man sich wirklich, und denkt sich, I Did it, yeahhhhh, wo geht’s zur Einschreibung für die Tour de France 2007.
    Was jetzt noch zählt ist Körnernachschub in Form einer wohlverdienten Pizza Margarita in Übergröße und ein leckeres Weizenbier alkoholfrei, in der Ortsansässigen Pizzeria, na wie könnte sie wohl heißen, Pinnochio, ach was, und natürlich eine Dusche, den ein lecktest auf meiner Haut erinnert doch sehr stark and das Buch „Salz auf unserer Haut“. Zu Erwähnen ist noch dass wir auf der gesamten Route nur zwei weitere Mountainbiker und keine weiteren Fußgänger getroffen haben.

    Tourdaten:
    Gefahrene Km = 25,6km
    Durchrittsgeschwindigkeit 12, 38 km/h
    Reine Fahrtzeit 2St. 4 Minuten, buuuhäää wie Schnekisch
    Gesamte Dauer mit Fotoschiessen, 3 Stunden
    Vorgenommen Fahrtzeit fürs nächste mal, 1:15 Minuten , die pack ich, und wenn es das letzte ist was ich tu.


    Wer hat Blut geleckt?, HP läuft dir schon der Sabber aus den Mundwinkeln, Andreas bist du gerade Dein Bike am durchchecken?, Soda! Rad gefunden (-: sehr gut!. Bei schönem Wetter nächsten Montag!!??, oder wie wär’s mit Minigolf, macht ja auch Spaß

    Zuletzt noch meinen größten Respekt an Beate, die wie ein Schatten an mir klebte und nur deshalb nicht vorfuhr, weil sie um das zerbrechliche Ego von uns Männern weiß.


    Edith: Mißt :motz: :motz: kann einer mal Antworten!! damit ich hier die restlichen Bilder reinstellen kann, da gehen anscheined nur 5 bilder hintereinander.

  • Dann antworte ich mal!!!! :D

    So, jetzt mehr Bilder bitte!!!! ;)


    Ich dreh gleich wieder ne Runde durch die Wälder der Eifel... Aber erst was später, jetzt ist noch zuuuuuu heiß!!! :D

    Gruß Ikaruz

  • mench ist das geil gewesen. Ich habe jeden Satz genossen. Stephan:
    ich habe ein trecking-Rad undob man damit als MB die route wegblasen kann?????

    Unnd nun bilder bitte :D :D
    upps da war IKARUZ, wie sein K5 wieder schneller als ich :D :D :P :P

    Einmal editiert, zuletzt von soda64 (19. Juli 2006 um 16:00)

  • Hi Soda, suuuuuuuuuper, ich zähl auf Dich....jetzt kommen erstmal noch Bilder.
    Kannst Du bitte danach nochmal kurz Antworten damit ich die restlichen reinstellen kann. (-: (-:

  • Erster!!!! :]


    Edit: Sieht doch recht interessant da aus.... ;)
    Wäre ja mal ne Überlegung wert, meine Route zum NBR auszuweiten... :D

    Gruß Ikaruz

    Einmal editiert, zuletzt von Ikaruz (19. Juli 2006 um 16:03)

  • es geht weider:D :D
    du sack:D :D :P IKARUZ du bist doch rot, heisst nicht da und nicht online :P :P

    Einmal editiert, zuletzt von soda64 (19. Juli 2006 um 16:02)

  • Cool!!! Danke Sascha :) :)

    So, hier die letzten Bilder:
    Ich hab zwar noch mehr geschossen aber das wird dann zuviel hier. :D

  • Sascha und Soda, einfach nur cool euer kurzer Dialog gerade, ich hab mich weggeschmissen. :lach:

    Ja, die Pizza war, wie Hotte schon vorher sagte nicht von schlechten Eltern. Zum ersten mal in meinem Leben das ich eine Margarita nicht aufbekommen habe....schääämmmmm ;(

    Liebe Grüße Shawaii


    MTB25,79km um die NS = 5 (658HM)
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    02 = 53 8)
    03 = 39 und bis zum Ende gefahren :D
    05 = 3

    2 Mal editiert, zuletzt von shawaii (19. Juli 2006 um 16:08)