15 Stunden 1 Minute....

  • Spätestens wenn die Anti-Schwarz Schreie zu laut werden, sind die Freds hier dicht. :flüster:

  • kann man sich nicht unterhalten worüber man will

    Art 4
    (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und
    weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. :perfekt3:

  • Zitat

    Original von Thedriver
    kann man sich nicht unterhalten worüber man will

    Darfst du selbstverständlich schon.........bei dir daheim.
    Nachdem wir hier aber nicht daheim sind, gelten die Regeln des Boardbetreibers.
    Ich finds manchmal auch schade, wenn div. Threads geschlossen werden, auf der anderen Seite haben wir hier aber eh genügend Freiheiten. Andere Foren sind da wesentlich restriktiver.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (13. Mai 2011 um 13:48)

  • musst du grad sagen (-:

    ja war doch aber offtopic

    würmer quatsch rettet die schaben!!!!!

    achja keine nacht ohne drogen wa!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Thedriver (13. Mai 2011 um 14:02)

  • Aus https://www.fireblade-forum.de
    Es ist amtlich: Intelligenz wählt grün

    Im Süden der Republik, wir haben es vorige Woche gesehen, wählte fast ein Viertel der Wähler grün: 24,2 Prozent. Am meisten trugen die Universitätsstädte zu diesem Ergebnis bei: allen voran Freiburg mit 39,9%, Konstanz mit 36,4%, Stuttgart mit 34,5%, Tübingen mit 32,1%, Karlsruhe mit 30,3%.

    Aber wer in den diesen Städten wählt Grün? Das Amtsblatt der Stadt Freiburg zu den Freiburg-Ergebnissen: »Grünwähler zeichnen sich durch vergleichsweise hohes Bildungsniveau aus: 32 Prozent verfügen über Fachhochschulabschluss oder Abitur, 51 Prozent über Hochschulabschluss.« Die Süddeutsche Zeitung bestätigt für ganz Baden-Württemberg: »Laut Wahlforschern wurden sie von gerade mal 13 Prozent aller Wähler mit Hauptschul-Abschluss gewählt; 36 Prozent aller Hochschul-Absolventen entschieden sich für Kretschmanns Partei.« Was ich übrigens nicht erwartet habe: Die CDU zeigt sich zu diesen Ergebnissen exakt spiegelbildlich, jedenfalls in Freiburg. Im Vergleich zu anderen Parteien zeichnet sich die Wählerklientel »durch eher niedrige Bildungsabschlüsse aus (Hauptschule 17%, mittlere Reife oder Realschulabschluss 25%)« (Amtsblatt Freiburg).

    Das Wahlergebnis ist Hinweis auf einen Bildungsbruch: Auf der einen Seite die Menschen, die eher in herkömmlichen, überkommenen Denk- und Vorstellungsmustern verharren, weil sie nie gelernt haben, zukunftsbezogen, gesamtgesellschaftlich oder gar global zu denken. Auf der anderen Seite Menschen, die gebildet und informiert genug sind, um das »große Ganze« im Blick zu behalten: die Bedürfnisse nachfolgender Generationen zu verstehen und globaler zu denken. Die Friedrich Naumann Stiftung kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: Den größten Zuwachs verzeichneten die Grünen unter den Hochgebildeten, in Baden-Württemberg wie in Rheinland-Pfalz.

    Natürich ist der Zuwachs, den die Grünen verzeichnen konnten, auch Ausdruck von Zorn und Besorgnis (Stuttgart 21, Atomindustrie). Ist auch Hinweis auf das natürliche Verschwinden einer ganzen Generation (nur noch bei den 60- bis 69-Jährigen lagen in Freiburg die CDU-Werte bei 30 Prozent.). »Aus der Volkspartei CDU scheint eine Rentnerpartei zu werden« (Süddeutsche Zeitung in ihrer Wahlanalyse vom 26. März 2011). Bestätigt wird diese Vermutung auch von der wachsenden Abkehr von den Volkskirchen, die in den Wahlen zum Ausdruck kam: Den größten Zuwachs erhielten die Grünen von denen, die gar keiner der Volkskirchen angehören. Hingegen sind 60 Prozent der CDU-Wähler Katholiken.

    Der deutlichste Unterschied aber zeigt sich in den Unterschieden des Bildungsniveaus. Verkürzt gesagt: Die Landtagswahl in Baden-Württemberg und rheinland-Pfalz liefert einen Hinweis auf eine tektonische Verschiebung im Bewusstsein der Gesellschaft, mindestens so sehr wie auf einen Bruch der Generationen. Die Menschen sind in den letzten vier Jahren nicht klüger geworden, nicht gebildeter, nicht intelligenter: Aber die Bildungsschicht, die Klugen, die Intelligenten sind einmal mehr die ersten, die diesen Bewusstseinssprung spüren, wahrnehmen und ihm Ausdruck verleihen wollen und können.

    Also spielt sich hier sehr viel mehr ab als ein eventuell nur vorübergehender Wechsel politischer Stimmungslagen. Ich behaupte: Hier wird ein Großtrend sichtbar, der sich jahrzehntelang aufgebaut hat – und nun mit Macht sich durchzusetzen beginnt. Zuerst ignoriert (die frühen Mahner Anders, Picht, Jungk, Club of Rome), dann verlacht (die frühen Jahre im Bundestag), dann bekämpft (der Rollback der CDU/FDP-Koalition), dann schließlich, jetzt, der sich abzeichnende Sieg: Das ist nicht das Muster üblichen Parteien-Auf-und-Abs, sondern das Muster großer gesellschaftlicher Trends. »Zeitenwende in Stuttgart«, titelte denn auch die Forschungsgruppe Wahlen.

    Ein Trend, den die Grünen hinreichend bedienen. CDU/CSU und FDP hingegen scheinen kaum eine Chance zu haben, noch einmal gesellschaftliches Oberwasser zu bekommen: Es sei denn, sie erfänden sich komplett neu. Viel zu sehr sind ihre originären Bewusstseinsstrukturen Ausdruck einer im Sterben begriffenen Zeit. Die zaghafte Neuausrichtung, wie sie die FDP versucht, wird folgenlos bleiben.

    Die SPD hingegen wird diesen Umbrucherst einmal überstehen – wenn auch nur als Juniorpartner. Denn just zu der Zeit, als der Aufbruch, den wir jetzt erleben, erste Symptome zeigte – Ende der 60er, Anfang der 70er-Jahre –, verfügte die Partei über einen Mann, der wenigstens in Teilen diesem Bewusstseinsaufbruch einen ersten Ausdruck verlieh: Willy Brandt (»Mehr Demokratie wagen«, Ostverträge), vierter Kanzler der Bundesrepublik (1969-1974) und Träger des Friedensnobelpreises (1971). Von der visionären Ausstrahlung dieses Mannes zehrte die SPD Jahrzehnte, während andere Parteien mit einer solchen Persönlichkeit nicht noch einmal aufwarten konnten. Schmidt, selbst SPD, war der solide Verwalter (»Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen«), Kohl war der Abarbeiter einer vergangenheitsbezogenen Nachkriegsaufgabe (deutsche Einheit, Festigung Europas), und Schröder und Merkel erscheinen ähnlich blass und konturenlos wie Kiesinger, an den man sich eigentlich gar nicht mehr erinnern will.

    Den Grünen mag die eine zentrale Galionsfigur fehlen: Dafür aber verfügen sie über etwas, was den anderen Parteien momentan fehlt: eine nachvollziehbare Vision. Jeder noch so Politikverdrossene kann sie aus dem Stegreif in einem Satz umreißen: Lasst uns eine Welt schaffen, die mit der Natur in Frieden lebt. Wenigstens schon mal mit der Natur.

    Wenn es den Grünen gelingt, auf diesem Fundament das Gerüst einer Gesellschaftsordnung zu bauen, in der sich der Einzelne sicher fühlen kann, ohne gegängelt zu werden und in der es sich ohne ständige Sorge um Arbeitsplatz und Altersvorsorge gut leben lässt, dann kann dieser Partei gelingen, was nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zwanzig Jahre lang einer anderen Partei ganz mühelos gelang: die eine, große, dominante Volkspartei zu sein.

    Interessanterweise ist das die Zeitspanne, die es brauchen wird, um den Umbau zu einer naturgerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zu bewerkstelligen: Etwa zehn Jahre wird es dauern, bis der Unsinn großindustrieller Energieerzeugung beendet und die Entwicklung in dezentralisierte, regionalisierte Bahnen umgelenkt sein wird. Und sicher weitere zehn Jahre wird es dauern, bis das Bild einer nachhaltig wirtschaftenden Gesellschaftsordnung Kontur bekommen hat.

    Spätestens dann allerdings wird eine neue, weitere Aufgabe auf die Gesellschaft zukommen: einvernehmlich zu einem neuen Lebensziel zu finden, auf das Menschen, Familien, Städte und Regionen sich hinbewegen können. Denn auch eine »natürliche«, nachhaltig wirtschaftende Lebensweise bleibt hohl, wenn sie kein Ziel hat, auf das sie sich in all ihrer Natürlichkeit denn zubewegen soll. Vielleicht statt materiellem Wachstum Bewusstseinsevolution? Vor dem Hintergrund all unserer selbstverantworteten Schwierigkeiten scheint das langfristig der größte Engpass zu sein.

    :dumdiedum:

    "Das Leben ist die einzige Schule in der auch Dummköpfe etwas lernen können"
    Ben. Franklyn

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Ganz nebenbei: Das ist ein Motorradforum - und Foren, in denen man sich über Politik die Birne heißschreiben kann, gibt es genug in der großen weiten Welt des www.... .

    So ist es. :perfekt:

    Vor allem, wenn die Themen dann regelmässig gespickt von Polemik und beieidigender Ausdrucksweise auf ein Niveau deutlich unterhalb dem von Dorfkneipen zu fortgeschrittener Stunde absinken, was sicher amüsant :pommestuete: ist, aber nicht dem Zweck des Forums entspricht.

    Schade eigentlich ... X( - aber wir haben auch anderes zu tun, als uns bei solchen Themen hier ständig disziplinierend mit einzelnen Membern auseinanderzusetzen.