War heute mit dem Bike unterwegs um die neuen Reifen (MPP) einzufahren.
Nach 50km gings dann auf die Hausstrecke und die ersten Knie-Bodenkontakte machten richtig Laune.
In einer Linkskurve dann plötzlich ein Rutscher auf dem Hinterrad.
OK dachte ich, die Reifen brauchen wohl noch ein paar Meter Schräglage.
In der nächsten Ortschaft angekommen schau ich auf meine Anzeigen: Wassertemperatur 112°C.
Ach du Sch....., so heiß war sie noch nie.
Ich schalte also 2 Gänge hoch und fahre mit niedriger Drehzahl weiter, damit der Motor Fahrtwind abbekommt
und dabei möglichst wenig arbeiten muss, doch die Temperatur steigt weiter.
Bei 118°C (und nur 300 Meter weiter) stell ich den Motor ab und schau mal nach dem Rechten:
Der Hinterreifen, die Schwinge, die Verkleidung... alles voll mit Kühlflüssigkei und der Ausgleichsbehälter: leer!
Zu Hause hab ich die Verkleidung abgeschraubt, den Wasserbehäter nachgefüllt und erneut gestartet.
Die Temperatur stieg ungewöhnlich schnell an und so weit ich das beurteilen kann drückt sich die Flüssigkeit
aus einem kleinen Haarriss, etwa 3cm unterhalb der Zylinderkopfdichtung raus.
Auch der Ölstand hat zugenommen. Letzte Woche ging er gerade so über den oberen Markierungsstrich beim Sichtfenster,
jetzt ist das gesamte Fenster und noch ein Stück weiter "überflutet".
Erst letzte Woche kam frisches Castrol 10W40 rein das jetzt garnichtmehr so frisch aussieht.
Zum Motorrad:
Sehr gepflegte CBR 900 Bj. 2003, Erstzulassung 2004, bis jetzt 35.134 km gelaufen und alle Inspektionen beim HH gemacht.
Bei 35.000 km war erst der letzte Ölwechsel.
Da an dieser Stelle am Motor keine mechanischen Kräfte von außen einwirken können und auch sonst nichts
Ungewöhnliches vorgefallen ist, sieht es wohl nach einem Materialfehler aus!?
Was nun.