• Expertentip: Gutes Mineralöl (Castrol, Shell....) verwenden und Ölwechsel lieber selber machen (zumindest die, die keine 2 linken Hände haben). Keinesfalls synthetisches oder teilsynthetisches Öl nehmen, damit habe ich bei einem anderen bike Schäden an der Nockenwelle bekommen (Pitting durch Kavitation bei hoher Gleitgeschwindigkeit der Nocken.....ist nach Rückstellung auf Mineralöl wieder "gesundet").
    Meine SC59/08 braucht keinen Tropfen Öl, allerdings habe ich sie auch schonend eingefahren.

  • gibts überhaupt noch mineralische öle? ich dacht die sind alle schon teilsynthetisch.
    kavitationsschäden an nockenwellen. was es nicht alles gibt. ich dacht sowas kommt eher an laufbuchsen in verbindung mit ungeeigneten kühlmitteln vor. aber ich bin auch nur teiletauscher, kein inschinör oder metallurge.

    Exbiker und Bladeveteran :P

  • larry 1971

    ...hab ich eben vergessen zu erwähnen: bei gleicher Viskosität, z.B. 10W40, sollte Öl immer die gleiche Fließgeschwindigkeit haben.

    Egal ob Billig- oder Teueröl!

    Das angegebene Fließverhalten (meines Wissens nach SAE-Norm) sollte auf jeden Fall die Norm erfüllen, oder ist da jemand anderer Meinung?

    Gruß Rudi

    Du fragst "Was soll ich tun?" - Lebe wild und gefährlich! (Arthur)

    Mitglied des Qualifikationstisches
    Verstosse ich eigentlich gegen ein Gesetz, wenn ich Bibendum überfahre?

  • Zitat

    Original von Hintenbremser
    larry 1971

    ...hab ich eben vergessen zu erwähnen: bei gleicher Viskosität, z.B. 10W40, sollte Öl immer die gleiche Fließgeschwindigkeit haben.

    Egal ob Billig- oder Teueröl!

    Das angegebene Fließverhalten (meines Wissens nach SAE-Norm) sollte auf jeden Fall die Norm erfüllen, oder ist da jemand anderer Meinung?

    Gruß Rudi

    Weiß zwar jetzt nicht genau was Du mir jetzt mit der Werbesendung sagen willst, aber vom Grunde her hast Du recht. Viskosität ist Viskosität aber eigentlich ist für diese hochdrehenden Motoren eher maßgebend wann der schmierfilm abreißt ;)
    Ich denke mal das wir hier noch Jahre darüber diskutieren könnten und es wird immer andere Meinungen geben.
    Ich hab anfang des Jahres meinen R1 Motor zerlegt wegen Krummer Getriebewelle und trotz des "Preiswerten" Polo Öl`s war der Motor wie neu bei 40.000km. Zylinder,Nockenwellen etc. alles Optimal, also warum sollte ich umsteigen?? Und mir gehts hierbei nicht ums Geld.
    Übrigens komme ich auch vom Fach = Kfz Mechaniker, aber ich denke das hier mit ner Angst gespielt wird vor Motorschäden, die einfach nicht berechtigt ist.
    Wer denkt denn z.B. bei denn teuren Ölen darüber nach, das sein Sportluftfilter nen höheren Schmutzdurchlass hat und somit evtl. mehr seinem Motor schadet als jemand der ein Preiswertes aber dennoch ausreichend gutes Öl fährt??????????????????????????????? ;)

  • Hatte letztens auch mal den Ölmessstab gezogen und - Schock - unter Minimum!!! Bin sofort los gezogen und einen Liter vom guten Castrol geholt (ca. 16 €). 250 Milliliter nachgefüllt und alles war wieder bingo. Auf 2000 Kilometer 250 Milliliter, das kann ich verkraften. Außerdem finde ich, dass man nicht am Öl sparen sollte, wenn man sich für gut 13000 € ein Motorrad holt. Ich kaufe mir ja auch keinen Helm für nur 50 €.

    Gruß Muffka

    :burnout: LEISE IS' SCHEISSE!

  • was hat der Mopedpreis mit dem völlig überzogenem Ölpreis zu tun? Eine Werkstatt kauft Synthetic für 3 Euro den Liter im Fass. 16 Euro sind bei mir 32 DM, da muß ich nichts weiter kommentieren. :evil:

  • Zitat

    Original von Doohan
    was hat der Mopedpreis mit dem völlig überzogenem Ölpreis zu tun? Eine Werkstatt kauft Synthetic für 3 Euro den Liter im Fass. 16 Euro sind bei mir 32 DM, da muß ich nichts weiter kommentieren. :evil:

    Kaufst du deswegen auch kein Benzin mehr, weil die Ölmultis jedes Jahr Rekordgewinne einstreichen?

    Gruß Muffka

    :burnout: LEISE IS' SCHEISSE!

  • Zitat

    Original von Muffka
    Hatte letztens auch mal den Ölmessstab gezogen und - Schock - unter Minimum!!! Bin sofort los gezogen und einen Liter vom guten Castrol geholt (ca. 16 €). 250 Milliliter nachgefüllt und alles war wieder bingo. Auf 2000 Kilometer 250 Milliliter, das kann ich verkraften. Außerdem finde ich, dass man nicht am Öl sparen sollte, wenn man sich für gut 13000 € ein Motorrad holt. Ich kaufe mir ja auch keinen Helm für nur 50 €.

    Wieso nicht ??? Und mit der Jeans fahren kann man auch, da hat man sich den Lederkombi gespart :dumdiedum:

  • Zitat

    Original von Muffka

    Kaufst du deswegen auch kein Benzin mehr, weil die Ölmultis jedes Jahr Rekordgewinne einstreichen?

    Manche hier im Forum wollen absichtlich falsch verstehn oder wie kann man solche Postings hier auffassen?
    Es war die Rede von einem preiswerteren Öl, was völlig den Herstellerangaben von Honda entspricht oder übertrifft, nicht von einem Zweitraffinat für Baumaschinen.

  • Zitat

    Original von Muffka

    Kaufst du deswegen auch kein Benzin mehr, weil die Ölmultis jedes Jahr Rekordgewinne einstreichen?

    Diese Argumentation kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich mir beispielsweise die 16 Bewertungen auf Louis bezüglich des PROCYCLE 4-T anschaue hier nachzulesen, kann man mit diesem Öl gar nicht so falsch liegen.
    In vielen Bereichen gebe ich so manchem hier recht, dass meistens die teurere Ware auch die Bessere ist. Aber eben nicht überall. Hier glaube ich eher, dass ein Markenprodukt unter anderem Label verkauft wird. Ist ja nicht neu sowas.
    Von daher denke ich, dass sowohl (viele) preiswerte Öle, als auch teure Öle ihren Zweck gut erfüllen und jeder für sich die Wahl treffen kann.

  • Für die, die sich wirklich mal mit dem Thema beschäftigen möchten ohne einfach "nur" die behauptung aufzustellen: "Ey boar ey, teuer iss auch voll gut" können sich ja mal unter folgendem Link einlesen. Danach nehmt Ihr mal eure Ölflasche oder fordert mal ein Datenblatt des Öles an das Ihr fahrt und dann seht Ihr auch, das die ganze scheiße eh alles genormt ist und Ihr herauslesen könnt, was Euer Öl kann oder auch nicht.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l#API

    Wenn Ihr das verstanden habt, dann werdet Ihr sehen, daß der Preis kein gutes Öl ausmacht. Im übrigen ist glaube ich das Polo Öl, welches im übrigen meines Wissens Fuchs Öl ist, das einzige Motorradöl welches ne Freigabe für Turbolader hat und da frage ich mal hier die Mechaniker unter Euch, welche Drehzahlen muß ein Lager im Turbo aushalten?? Also meine Lehre ist ja schon 18Jahre her, aber es ist ne verdammt hohe Drehzahl und somit ne verdammt hohe Wärmebeanspruchung ;)

  • Ich denke schon das auf den zweiten Blick einen Unterschied gibt bzgl. der Inhaltsstoffe, Qualität generell.

    Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Produkte von Mueller (Joghurts etc.) welches es bei Rewe und Lidl gibt, nicht die gleichen sind! Es wird extra abgefüllt. Beim Öl wird das nicht anders sein. Mir egal was andere rein kippen, ich bleib bei Shell. ;)

    ... es wird immer "toller"!:rules:

  • Die Vorschriften für die 57er Blade sind laut WHB recht locker: API SG, 10W30 und JASO 903T-MA. Wenn das Öl -gleich welcher Preisklasse- diese Norm erfüllt, wird der Motor bei regelmäßigem Ölwechsel mittelfristig keinen Schaden erleiden.

    Technisch ist es zulässig, Öle zu benutzen, die diese Norm einhalten oder übertreffen. API SL z.B. hat deutlich bessere Eigenschaften als SG, z.B. ist es bei hohen Temperaturen stabiler (zersetzt sich nicht, bildet keine Ablagerungen, bleibt scherstabil). Und ein 10W50 statt 10W30 bietet bei hohen Temperaturen eine höhere Viskosität, dünnt also bei Hitze nicht so sehr aus. Beim PKW sieht man den unterschied 15W40 Mineralöl zu 5W40 Vollsynthese nach 200tkm an den Nockenwellen.

    Reine Rennsportöle sollte man genau prüfen und im Zweifel meiden, weil diese nicht auf langfristigen Einsatz ausgelegt sind und z.B. saure Verbrennungsrückstände nur sehr begrenzt binden können, was zu Korrosion an Lagern etc. führt.

    Aus Erfahrung heraus werde ich nie mineralische Öle benutzen. Mindestmaß sind teilsynthetische Öle, ich selbst setze aber generell nur Vollsynthetik ein. Ein Mineralöl hat sich nach 50tkm zu Teer verwandelt, ein vollsynthetisches Öl hat dagegen noch brauchbare Eigenschaften. Verstopfte Hydrostößel z.B. habe ich bei synthetischen Ölen noch nie erlebt, auch bei extrem vernachlässigten Fahrzeugen.

    Beim PKW ist das Optimum das Mobil 1 SuperSyn 5W50, welches sich aber nicht mit der Ölbadkupplung verträgt. Bei den Motorrädern habe ich Castrol 10W50 oder auch das Motul 300V gefahren. Derzeit ist aber in der Blade das Louis Procycle 10W50 vollsynthetisch eingefüllt. Das ist ein API SL, ACEA A3 und T903MA, also ein modernes Öl wie es auch für PKW einsetzbar ist, nur eben ohne Reibwertverbesserer, die die Kupplung rutschen lassen würden. Um diese Normel zu erfüllen, ist ein hochwertiges Grundöl mit guten Additiven erforderlich, so dass dieses Öl durchaus zu empfehlen ist - und um Welten bessere Eigenschaften besitzt als jedes mineralische Öl. Ob die Additive z.B. des Castrol RS4T 10W50 noch hochwertiger sind, müsste man im Labor untersuchen (Massenspektrographie usw.). So grenzwertig ist der Motor aber nicht ausgelegt, dass es auf die letzten 5 Prozent des Öls ankommt.

    Auch wenn von vollsynthetischen Ölen oft abgeraten wird: sie sind definitiv überlegen und eine intakte Kupplung rutscht mit einem Öl nach JASO MA nicht. Bei der Umstellung von billigem Mineralöl auf gutes Syntheseöl sollte die Kupplung aber die ersten 2000km geschont werden, da sich gelöste Rückstände an den Lamellen vermindernd auf die übertragbaren Drehmomente auswirken können.

  • Zitat

    Original von Ralf28
    Ich denke schon das auf den zweiten Blick einen Unterschied gibt bzgl. der Inhaltsstoffe, Qualität generell.

    Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Produkte von Mueller (Joghurts etc.) welches es bei Rewe und Lidl gibt, nicht die gleichen sind! Es wird extra abgefüllt. Beim Öl wird das nicht anders sein. Mir egal was andere rein kippen, ich bleib bei Shell. ;)

    Also das kann ich mir nicht vorstellen - das würde bestimmt den Kosten-, Nutzenfaktor übersteigen!

    Hatte mal bei einer namhaften Brauerei gearbeitet und dort an der Abfüllung von 5L Fässern gestanden. Da haben wir Originalfässer befüllt, die im Laden vielleicht 10,- Euro kosten würden (keine Ahnung, bin kein Biertrinker) nur weil eine gewisse Marke drauf steht. Das gleiche Produkt haben wir dann aber noch für die neuen Bundesländer und ein paar große Discounter abgefüllt. Mein Meister selbst sagte dazu, dass dort die Fässer nur die Hälfte kosten, obwohl es ja aus dem selben Tank kommt und somit der gleiche Inhalt ist! Bedeutet also, dass du beim Discounter ein spitzen Bier für die Hälfte des Preises bekommst und wo anders halt den Namen mit bezahlst.

    Naja, ist ja eigentlich nichts Neues - hört man sehr oft in den Medien, dass es so ist!

    Ich werde mein Öl jetzt auch bei Louis kaufen. Nur bin ich mir nicht sicher wegen der Viskosität - im Handbuch steht 10w-30 - wegen Garantie. Falls mal was ist, wisst schon...?

    Gruss Holger

    Schreib dich nicht ab, schreib ins Forum :]

  • Zitat

    Original von Sickpuppy
    ... Ich werde mein Öl jetzt auch bei Louis kaufen. Nur bin ich mir nicht sicher wegen der Viskosität - im Handbuch steht 10w-30 - wegen Garantie. Falls mal was ist, wisst schon...?

    Gruss Holger

    Also auf der Abbildung in meinem Heftchen sind beide abgebildet, also sowohl 10W30 als auch 10W40, wobei der Temperaturbereich beim 40er natürlich etwas größer ist. Bei der 1000er Inspektion hat mein HH das Castrol 10W40 reingeleert. Steht jedenfalls so auf der Rechnung. ;) Also mit dem 10W40 kannst du nix falsch machen.

  • jo hab gerade mal auf meiner rechnung vom 1000er geschaut da wurde auch 10w-40 rein gemacht !

    Gruss Holger

    Schreib dich nicht ab, schreib ins Forum :]