Suzuki VX 800 springt nicht an...

  • Moin, ein Bekannter sprach mich an ob ich Ihm helfen könne seine VX800 wieder zum Laufen zu bekommen.

    Er hat ne Menge Kohle reingesteckt und fährt eigentlich viel zu wenig (ist mehr al übertrieben die letzten 2 Ausfahrten haben ca 450€ pro Fahrt gekostet ;) )

    Nun springt der Bock plötzlich nicht mehr an... Abgesehen von den üblichen Verdächtigen wie Batterie, Sicherungen kennt sich jemand mit der Dame aus, wo es spezielle Macken gibt?

    :foto: Wer später bremst ist länger schnell :headbang:

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  • Ich selbst hatte jahrelang eine VX 800. Der Motor ist eigentlich sehr zuverlässig und problemlos, wurde damals auch in mehrere Suzuki Modelle eingepflanzt.
    So eine Ferndiagnose ist immer schwierig, weil man nicht weiß ob die Kerzen funken oder der Vergaser Sprit durchlässt - dies gilt es zu prüfen.
    Ich empfehle als erstens einen Benzinzusatz von Motul. Sollte der Vergaser verharzt sein, löst dieses Mittel diese auf. Je länger das Zeug im Vergaser verbleibt, desto besser. Zudem werden auch andere Komponenten gereinigt. Aber es muß sichergestellt werden das das Benzin auch in den Vergaser kommt.
    Also das Zeug von Motul in den Tank, mit V Power oder Ultimate volltanken, sicherstellen das dieses Gemisch in den Vergasern gelangt und stehen lassen. Nach ein paar Tagen Standzeit die Kerzen raus/reinigen und prüfen ob sie zünden.
    Mit einer PKW Batterie und Starthilfekabel brücken und starten. Kill off Schalter bzw Seitenständer beachten!
    Wenn ein Fahrzeug so selten genutzt wird ist es am besten man tankt nur den teuren Ultimate von Aral oder V Power Sprit von Shell.

  • Da würde mich aber mal die Begründung interessieren, und wenn es dabei um Additive geht die in den "Deluxe" Sorten enthalten sind auch bitte mit Quellen - soweit ich weiss sind die Zusätze in allen Spritsorten schon seit Jahrzehnten drinne und es konnte da nie etwas wirklich gemessen werden.

    LG
    FOxy

  • Mit dem Zeug von Motul habe ich bereits mehrfach positive Erfahrungen in verschiedenen Mopeds gemacht!
    Hier nun eine Diskussion zu führen ob sinnig oder nicht werde ich nicht tun.
    Da ich denke das bei der VX der Vergaser verdreckt ist, empfehle ich die kostengünstige Variante mit Motul und Premium Sprit, meistens klappt es und er Gaser wird frei.
    Den Vergaser Ausbauen und zum Ultraschall geben, kann man immer noch machen.

    Es ist und bleibt ein kostengünstiger Versuch!

  • Derzeit stehen auf meiner Prüfliste folgende Punkte : (Reihenfolge ist nicht bindend)


    • Batterieladezustand prüfen, notfalls laden/Überbrücken beim Starten
    • Sprit kontrollieren (der Bub ist lieb und nett aber sicher ist sicher ;) )
    • Benzinhahn? Stellung kontrollieren#
    • Killschalter Stellung kontrollieren.
    • Seitenständerschalter kontrollieren auch beim Starten
    • Spritfilter kontrollieren
    • Anlasser orgelt ja/nein?
    • Zündkerzen prüfen auf Zustand und Funken
    • Sicherungen
    • Dann mehrfaches Starten (ca 5sec) mit Ruhepausen (ca 20 Sec) angeblich soll das was bringen
    • falls nichts hilft Vergaser kontrollieren


    Wenn all das nichts hilft bin ich auch überfragt oder hat noch jemand Tipps

    :foto: Wer später bremst ist länger schnell :headbang:

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  • Ich würde mal einen Versuch mit Startpilot machen. Springt sie damit an und geht anschließend wieder aus, bekommt sie keinen Sprit. Kann sein, dass der Schwimmer klemmt. Kleine Schläge mit dem hammerstil an der Schwimmerkammer können da schon helfen. Ansonsten vergaser abbauen, zelegen, reinigen und nach dem Zusammenbau wieder montieren.

  • Diese VX wurde m. E. viel zu selten bewegt, weil die sonst nie so Mucken macht. Meine hatte damals 75000 km runter und lief tadellos.
    Aber der Versuch mit dem Starpilot ist gut, so hast du evt. das Problem schon gefunden.
    Kauf dir mal MOTUL Fuel System Clean Kraftstoff​ und laß es ein paar Tage im Vergaser, glaub mir das Zeug reinigt ohne das du was schrauben mußt!

  • Das sie zu wenig bewegt wurde ist ganz klar... zudem ist er nicht unbedingt der Motorradfreak sodas ich hoffe das es nicht unbedingt am Vergaser liegt.

    Allerdings musste ich noch nie mit Startpilot arbeiten. direkt in Vergaser?

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  • Das Startpilot wird direkt in die Luftfilteröffnung gespritzt, ob der Tank dazu ab muß schau bitte selbst. Ich glaube noch zu Wissen das die Öffnung von vorne auch so erreichbar ist!
    Sollte sie damit anspringen ist es klar ein Vergaser Problem.
    Diese Maßnahme ist schnell gemacht, und mit dem Motul i.d.R schnell behoben.
    Sollte sie aber auch mit Startpilot immer noch nicht laufen, schraube eine Kerze raus und prüfe ob sie funkt.


    Bin mal gespannt.............

  • Zitat

    Das Startpilot wird direkt in die Luftfilteröffnung gespritzt, ob der Tank dazu ab muß schau bitte selbst. Ich glaube noch zu Wissen das die Öffnung von vorne auch so erreichbar ist!
    Sollte sie damit anspringen ist es klar ein Vergaser Problem.
    Diese Maßnahme ist schnell gemacht, und mit dem Motul i.d.R schnell behoben.
    Sollte sie aber auch mit Startpilot immer noch nicht laufen, schraube eine Kerze raus und prüfe ob sie funkt.


    Bin mal gespannt.............

    Genauso geht das. Brauchst nichts auseinander zu bauen.

  • Hast du schon was bei der VX 800 erreichen können?

    Wäre nett von Dir zu schreiben ob wir mit unseren Tips richtig lagen.

    Gruß
    Jürgen

  • Also Am Freitag habe ich mich dann mal dran begeben. Kurzer Abriss über den Vorgang.

    1. Festgestellt das die Batterie komplett fertig war.

    2. Kerzen geprüft bzw Killschalterstellung; Benzinstand, Seitenständerschalter,Benzinhahn, Sicherungen gescheckt alles soweit iO

    3. Vom Auto aus überbrückt, Choke gezogen und einfach mal probiert mit mehrfachem Starten (ca 5sec) mit Ruhepausen (ca 20 Sec) angeblich sollte das was bringen... nichts passiert

    4. Startpilot in den Vorderen Luftfilter rein und Pkt 3 wiederholt und irgendwann.... Brum Brum :applaus: :freu:

    5. festgestellt das sie nur auf dem vorderen Zylinder läuft (dabei die Pfoten verbrannt :regen: )

    6. Geschaut woran es liegen kann, weil Zündkerzen gaben Funken. und komischerweise kam vorne Sprit an und am hinteren Vergaser scheinbar nicht. Dummerweise bei weiteren Startversuchen die vordere Zündkerze geflutet..... :mad2:

    7. Vermutung das der hintere Vergaser keinen Sprit bekommt oder irgendwetwas verstopft ist. Beim Ablassen der Vergaser kam vorne nen Haufen Sprit raus und hinten nur ein paar Tröpfchen...

    8. festgestellt das man ungefähr 3 zusätzliche Gelenke Pro Finger braucht um den hinteren Vergaser auszubauen

    9. Mit Kumpel verblieben das wir da meinen Haus und Hofschrauber dran lassen...

    :foto: Wer später bremst ist länger schnell :headbang:

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  • Könnte sein, dass beim hinteren Vergaser der Schwimmer geklemmt hat. Das kommt bei längerer Standzeit mit gefluteten Schwimmerkammern schon mal vor.

  • Ist eine Möglichkeit, eine Andere das die Vergasernadel klemmt oder so ein Spass, weil kaum Spritt beim Ablassen kam, naja mal schauen zumindest wissen wir das es der hintere Vergaser ist und ein neuer Satz Zündkerzen vorsichtshalber fällig wird

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  • Dieses bald lass einfach mal im Rahmen der Relativitätstheorie stehen, Wenn ich mich nicht drum kümmer bleibt der Hocker die Saison noch stehen. Ist halt ein kleiner Faulpelz und seine Frau macht jetzt Dampf ;)

    Mal schauen vllt juckts ihm auch in den Fingern wenn sein kleiner Bruder mit seiner "neuen" GSXR jetzt öfter fährt.

    Im schlimmstenfall wird sie als Teilespender verkauft

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  • Also Problem hat sich erledigt ;)

    Hatten den vorderen Vergaser runter und die Vergasernadel hat festgeklebt. Lag wohl an dem alten gesöff was da drin war...

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  • Zitat

    Also Problem hat sich erledigt

    Hatten den vorderen Vergaser runter und die Vergasernadel hat festgeklebt. Lag wohl an dem alten gesöff was da drin war...

    Das ist ja positiv.

    Ich lasse daher die Vergaser vor längeren Standzeiten (Winter) immer "leerlaufen. Also Benzinhahn zu (ggf. Unterdruckschlauch entfernen) und "ausgehenlassen".

    Wenn es doch nochmal passiert: manchmal reicht es aus, mit einem Hammerstil gegen das Schwimmergehäuse zu tickern. Dann lösen sich Schwimmer und Nadelventil, wenn sie noch nicht zu lange festsitzen.