Wer klaut, soll den Führerschein verlieren können

G.A.C.O. hast es auf den Punkl gebracht.
Wir haben in Diesem unserem Land wenn´s weiter so geht bald ganz andere Probleme .Wetten das.

Dass man Dieben oder allgemein Straftätern den FS entziehen kann ist doch nix Neues. Wer z.B. sein Fahrzeug nutzt um ein Delikt zu begehen gibt seinen Lappen ab.
Die Zielpersonen des jetzigen Vorschlags sind Geringverdiener die sich eh keine finanzielle Bestrafung leisten können oder solvente Zeitgenossen denen ein "Strafzettel" sonst wo vorbeigeht.
Es wird aber so für jederman kommen bzw. so bleiben dass es den FS-Entzug nur mit entsprechender Strafzahlung zu erwerben gibt.

Zitat von Chang-Noi

Zuallererst sollte eine Strafe gerecht sein, denke ich mal.
Das bezweifle ich bei dieser Regelung. Was ist z.B. mit denen die überhaupt keinen Führerschein haben?
Müssen die dann länger in den Knast? Und wenn ja wie lange? Was ist der Gegenwert von 1 Monat Fahrverbot?
Was ist mit dem, der sich nicht daran hält?

Ich denke niemand muss sich darüber einen Kopf machen.
Da haben wieder irgendwelche Nichtskönner in geistiger Umnachtung einen tollen ´´Einfall´´ gehabt und ohne nachzudenken drauf losgeplappert.
Solch ein Schwachsinn lässt sich meiner Meinung nach eh nicht umsetzen.

Zitat von Chang-Noi

Was ist z.B. mit denen die überhaupt keinen Führerschein haben?

Interessanter Gesichtspunkt!

Zitat von domdom

]
Von mir aus könnte man bei schweren Fällen/Wiederholungstätern auch die Hände abhacken, ......

Echt jetzt, willst du vielleicht die Links zu ein paar Videos aus dem Sudan? Aber das wird eher abgeschnitten als gehackt, als Handabhackbefürworter hast du garantiert den Nerv dir das bis zum Ende anzusehen?

Der Ansatz mit dem Führerschein ist ne gute Nummer am Stammtisch, verletzt aber einige Grundrechte.

"Doch unter hochrangigen Juristen regt sich Protest gegen diese Pläne. Der Deutsche Richterbund kritisiert das Vorhaben scharf, weil es nicht mit dem im Grundgesetz verankerten Gleichbehandlungsgrundsatz in Einklang stehe. "Wenn ein Dieb das Glück hat, eine Fahrerlaubnis zu besitzen, muss er wegen seiner Straftat einen Monat lang sein Auto stehen lassen. Einer, der keinen Führerschein hat, hat diese Chance nicht. Er muss in Haft oder eine Geldstrafe bezahlen", sagte Stefan Caspari, Mitglied der Großen Strafrechtskommission des Deutschen Richterbunds, der "Stuttgarter Zeitung".

Richter fürchten "Strafbarkeitsspirale"

Problematisch sei zudem, dass durch die Pläne ein weiterer Grundsatz außer Kraft gesetzt würde: "Bisher galt, dass straffrei bleibt, wenn jemand versucht, sich einer Strafe zu entziehen, weil dies dem Menschen eigen ist. Deshalb ist zum Beispiel der Versuch, aus einer Haftanstalt auszubrechen, straflos. Beim Führerscheinentzug als Sanktion wäre das zum ersten Mal anders: Wenn einer trotzdem fährt, würde dadurch eine neue Straftat entstehen: das Fahren ohne Fahrerlaubnis, das wiederum eine weitere Strafe nach sich ziehen würde", sagte Caspari und warnte vor einer "Strafbarkeitsspirale".

Außerdem könne der Vollzug der Strafmaßnahme nicht überwacht werden. Wenn jemand trotz Fahrverbots am Steuer sitze, falle dies nur zufällig auf, falls der Fahrer in eine Kontrolle gerate, kritisierte Caspari. Bei einer Haftstrafe werde der Verurteilte hingegen im Zweifel gefasst, Geldstrafen würden eingetrieben."