tach, braucht man bei der sc50 im speziellen oder auch allgemein mehr zug- als druckstufe? oder wovon hängt das verhältnis der beiden einstellmöglichkeiten ab? hab jetzt das landstrassen-set-up aus der ps eingestellt, da fiel mir das auf.
vorspannung hab ich so eingestellt das bei meinem gewicht (inkl. kombi etc ca 100 kilo) der kabelbinder an der gabel so 1,5-2 cm vom gabelfuss weg bleibt und die kiste hinten ohne mich 1 cm u mit ca 3 cm einsackt.
allerdings kommt mir das set-up doch sehr weich vor. hängt zug- u druckstufe auch vom fahrergewicht ab oder stellt man das nach gefühl ein je nachdem wie die fahrbahn beschaffen ist (mal von individuellen vorlieben abgesehen..)?
gruss
Generell mehr Zug- als Druckstufe?
-
Dierwes -
22. März 2008 um 11:03 -
Erledigt
-
-
Klar hängt zug-und druckstufe mit der federvorspannung,und damit mit Fahrergewicht zusammen.
Einstellung ist auch immer verschieden nach vorlieben des fahrers,und nach strassenbeschaffenheit. -
-
Zug- und Druckstufe regeln die Geschwindigkeit des Ein- oder Ausfederns, die Vorspannung die Härte der Feder, also die der Federbewegung entgegengebrachte Kraft.
Ist die Feder zu weich, also zu wenig vorgespannt, wird diese leichter zusammengepresst und es kommt Unruhe ins Fahrwerk, erhöht aber auch den Komfort. Ist auch bei eher unebenem Untergrund sinnvoll, damit die Fuhre den Kontakt zur Straße behält. Eine harte Feder neigt dort zum Springen. Ist die Feder weich, darf die Zugstufe nicht zu hoch, also die Dämpfwirkung nicht zu stark sein, sonst würde die Feder bei starken Unebenheiten immer kürzer werden, weil sie nicht ausfedern kann und sogar auf Block gehen. Die Druckstufe kann dafür etwas höher sein, um dem Einfedern entgegen zu wirken.
Eine harte Feder liefert ein besseres Feedback und kompensiert die Kräfte beim Bremsen, Beschleunigen und Schräglage wesentlich besser, da weniger Bewegung ins Fahrwerk kommt. Durch die höhere Vorspannung ist die Federgeschwindigkeit auch höher, somit muß die Zug- und Druckstufe diese Kräfte wieder verlangsamen.
Die Zug- und Druckstufe müssen so ausgeglichen sein, dass der Stoßdämpfer zum einen schnell genug einfedern kann, damit das Rad nicht springt und schnell genug wieder auseinander gehen, damit er nicht auf Block geht.
Die genaue Abstimmung ist die Kunst.
Hoffe, das erklärt es ausreichend. Sollte hierbei ein Fehler drinnen sein, dann bitte berichtigen Ist ein schwieriges Thema
-
ja, danke erstma.
also ich hab jetzt mal bei kurzen unebenheiten bei relativ geringer geschwindigkeit die gabel auf block gehabt, wie gesagt, der federweg ging nur bis ca 1,5 cm bis zum gebelfuss lt. kabelbinder (leider hat die sc50 ja net mehr die ringe zum angeben der vorspannung). pumpen oder so tut das mopped beim beschleunigen nicht, nur merkt man das sich das federbein spürbar setzt bei gas anlegen.
jetzt weiss ich nur net wodran ich drehen muss damit sich was ändert. bei meiner teststrecke hab ich den eindruck, das fahrwerk arbeitet zu stark, so dass sich die unebenheiten auf den fahrer übertragen. allerdings will ich auch net zu hart einstellen von wegen so weich wie möglich - so hart wie nötig. wie stark merkt man denn bei nem nach der devise korrekt eingestellten fahrwerk die unebenheiten? man sollte doch dann bestimmt auf die härtere einstellung da schnellere gangart einstellen und dann den kompromiss bei langsamer fahrweise eingehen, oder?
hab allerdings jetzt auch von mpp auf nen neuen satz sportec m3 gewechselt, die bereifung spielt da ja auch ne rolle wegen eigendämpfung, anderem aufbau, mischung etc.
hatte bei meiner alten sc28 ma ne einstellung gefunden die auf der selben strecke hervorragend funktioniert hat, allerdings wohl eher aus zufall.. . -
-
Es gibt ne Einstelltabelle hier im Forum, mit der ich persönlich sehr gut zurecht komme:
http://www.cbr1000rr.de/sc50/fahrwerk.html
.... auch wenn du etwas schwerer bist, würde ich einfach die Vorspannung hinten und vorne etwas erhöhen, dann sollte es schon passen. Wie eingestellt wird, steht in der Bedienungsanleitung. Wenn nicht schicke ich dir per Email ne Kopie.
Das Fahrwerk von der SC50 ist nicht auf Komfort ausgelegt, man spürt also schon, was unten los ist
-
die einstellung für ls hab ich ja jetzt drin. ich hab nur angst wenn ich noch mehr vorspann, das sden der negativfederweg zu wenig wird. aber dann werd ich mir wohl ma einen nachmittag mit fahrwerkgemurkse um die ohren hauen müssen.
-
-
Zitat
Original von hoffi452
Zug- und Druckstufe regeln die Geschwindigkeit des Ein- oder Ausfederns, die Vorspannung die Härte der Feder, also die der Federbewegung entgegengebrachte Kraft.Ist die Feder zu weich, also zu wenig vorgespannt, .....
.....Hoffe, das erklärt es ausreichend. Sollte hierbei ein Fehler drinnen sein, dann bitte berichtigen ....
Gerne ...
Die Härte der Feder wird in keinem Fall von der Vorspannung beeinflusst !!!
Sie bleibt stets gleich.
Die Federvorspanung regelt das Verhältnis
Positiv- zu Negativfederweg
und
die Höhe des mopeds.
und nicht die Härte des FAhrwerks !!!Meiner Erfahrung nach hat die sc50 hat mit dem Original-Federbein
im unbelasteten Zustand kaum Negativfederweg.
(*selbst schwach vorgespannt lässt sich sich hinten kaum aus den Feder ziehen*)D.h. die klassische Lehrbuchmeinung der Negativfederweg-Einstellung
im unbelasteten Zustand kann man hier eher vergessen....Imho stellt man bei der sc50 die Federvorspannung hinten
und damit den passenden Negativfederweg
nur im belasteten Zustand ein.Vorne hat die sc50 von Haus aus einen sehr grossen Negativfederweg
(um ein leicht werdendes Vorderrad und damit die Tendenz zum Lenkerschlagen zu mindern).
D.h. sie verträgt vorne sehr gut ein paar härtere Gabelfedern !
(Lenkungsdämpfer ist nicht verkehrt )Aber ...
alle Theorie ist grau,
das Fahrwerk und ein gutes Gefühl f. den Untergrund und das Moped muss zum Fahrer und zu den Anforderungen passen.D.h. man muss es am besten selbst er"fahren" und sich etwas damit beschäftigen.
-
Zitat
Original von AndreasW
Die Härte der Feder wird in keinem Fall von der Vorspannung beeinflusst !!!
Sie bleibt stets gleich.
Die Federvorspanung regelt das Verhältnis
Positiv- zu Negativfederweg
und
die Höhe des mopeds.
und nicht die Härte des FAhrwerks !!!Du nimmst es mir aus dem Mund; ein weitverbreiteter Irrtum, daß die Federvorspannung die Härte der Feder bestimmt. Sie bestimmt aber auch strenggenommen nicht die Höhe des Moppeds. Sie verändert nur relativ, je nach dem, wie weit das Mopped in Abhängigkeit zur Vorspannung einfedert, die Sitzhöhe, aber keinesfalls die (absolute ) Höhe des Mopeds. Dafür gibts andere Umlenkhebel oder höhenverstellbare Fahrwerke. Ob es die für die SC 50 gibt, weiß ich allerdings nicht.
Gruß Bernd
-
-
Zitat
Original von lawyer
...... Sie bestimmt aber auch strenggenommen nicht die Höhe des Moppeds. Sie verändert nur relativ, je nach dem, wie weit das Mopped in Abhängigkeit zur Vorspannung einfedert, die Sitzhöhe, aber keinesfalls die (absolute ) Höhe des Mopeds. Dafür gibts andere Umlenkhebel oder höhenverstellbare Fahrwerke. Ob es die für die SC 50 gibt, weiß ich allerdings nicht.Gruß Bernd
Ich denke da können wir einen Vergleich schliessen ....Die Höhe des Motorrads ist während der Fahrt auch von der Belastung der
Federelemente abhängig.Wenn die Federn mehr vorgespannt sind, sinkt das Moped durch entsprechene Belastungen (als z.B. Gewicht des Fahrers und seiner letzten Speisen und Getränke ) nicht soweit ein
und damit rollt das Moped mit mehr Boden- und Schrecklagenfreiheit umher ...Es gibt für die schöne und leichte Sc50 sowohl als auch.
D.h. selbstverständlich gibt es für die bisher schönste und schlankeste Fireblade
höhenvestellbare Federbeine von Öhlins und Wilbers
(allerdings mit einem Bauartbedingten recht knappen Einstellungsspielraum)
und auch anderere Umlenkplatten.Wobei eine wesentl. Heckhöhelegung imho für den Landstrassenbetrieb mit der wieselflinken sc50 unnötig ist ....
-
Ok, ok Vergleich ist immer gut, ich habe allerdings das Gefühl, daß wir eigentlich gleicher Meinung waren 8). Deshalb habe ich ja gesagt, die relative Sitzhöhe wird schon verändert. Wir meinen dasselbe, haben uns nur unterschiedlich ausgedrückt. Ich bin mal ´ne SC50 gefahren, bei dem Moppet würde ich im Hinblick auf Handlichkeit auch keinen Bedarf an Heckhöherlegung sehen. Notfalls kann man ja die Gabel etwas mehr durchstecken, wenn man driften will
Gruß Bernd
-
-
also hab ich die vorspannung doch ganz gut eingestellt mit belastet hinten ca 3 cm einsacken u an der gabel? dann muss ich also jetzt nur noch an zug u druck stufe einstellen. macht man das hinten und vorne und nach zug u druck getrennt, also erst fahren, dann z.b. vorne 1/4 u mehr druckstufe, dann wieder fahren, gucken wies läuft, ggf dann mehr druck vorne bis passt, dann zug vorne etc und dann wenns vorne passt das selbe spiel am federbein?