1%- oder Dienstwagen-Regelung

  • Danke für das Lob.

    Ich bin im leitenden vertrieblichen Aussendienst und habe
    einen Firmenwagen.

    Und ich habe Kunden, die sich Ihren 150.000 Euro Porsche NUR
    leisten können weil er - hoffentlich noch ;) - als Dienstwagen
    durchgeht.
    Und nicht weil die ach sooo viel arbeiten oder toll viel Geld
    verdienen.
    Und ob ein Porsche nötig ist um ein Aufmass zu machen
    oder ein Angebot zu erstellen, also das erfüllt wofür ein
    Firmenwagen gerechtfertigt wäre, wage ich mal zu bezweifeln.

    Ich gönne jeden sein Auto, seinen LKW oder seine Jacht, aber
    korrekt ist das was viele machen nicht. Und die Steuern die
    so "gespart" werden muss "ich" quasi mehr bezahlen.


    Ich kann noch nicht mal meinen PC anrechnen lassen, weil es ja
    genug PCs in meiner Firma gibt. Und das obwohl ich den zu
    99 % dienstlich benutze weil ich auch zu Hause zusätzliche
    Arbeit erledige um Zeit zu sparen.


    Gruss Börnie

    .

    .


    Please do not feel intimidated by my superior intellect !
    I --- WILL --- WRITE --- VERY --- SLOWLY

    :]

    25.35 - 6.6.06

  • Zitat

    Original von Stiebi

    wenn man keine Ahnung von "Selbständigkeit" hat, sollte man solche Kommentare lassen O<


    1. Heist es "Selbstständigkeit .....

    und

    2. woher weisst Du was ich weiss ? ? ?


    Deine Aussage ist anmassend und unsachlich !


    Gruss Börnie

    .


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    25.35 - 6.6.06

  • Zitat

    Original von mseyssler

    Natürlich kann man das, aber wem nutzt es ? Man stelle sich mal vor man würde alle Dienstwagen einfach abschaffen, da gäbe es viele Autohändler die Pleite gehen würden und auch entsprechendes Personal welches auf der Strasse steht. Ich habe neben meinem Dienstwagen immer noch einen Privatwagen und wenn ich die Vorsteuer und den Aufwand nicht geltend machen könnte hätte ich keinen Dienstwagen und ich vermute mal viele tausende andere eben auch nicht. Tausende von Autos die nicht gekauft oder geleast würden und somit auch nicht mehr gewartet werden müssten. Also, nutzt das dem der keinen Dienstwagen hat ? Ich glaube nicht.

    Gruss

    Michael

    Das würde also bedeuten, dass dann unzälige Leute nur noch zu Fuss
    gehen würden ?!?!?


    Dienstwagen ist ja ok - wobei ich persönlich eher für die Abschaffung ALLER
    Subventionen bin - aber mal im Ernst : Wie viele Porsche Firmenwagen
    würde es noch geben wenn es tatsächlich keine Firmenfahrzeuge
    geben würde !!!??!!! ;) ;) ;)


    Gruss Börnie

    .


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    25.35 - 6.6.06

  • Börnie, ich bin eigentlich nur neidisch darauf, dass Du immer schön im Full- Screen- Modus antwortest und das gleich 3 Mal hintereinander machen kannst 8)

    Gruss Chang-Noi


    Das Geheimnis des Lebens besteht aus Rechtschaffenheit und fairem Verhalten.
    Wenn man das vortäuschen kann, hat man es geschafft .... Groucho Marx

  • Zitat

    Original von Chang-Noi
    Börnie, ich bin eigentlich nur neidisch darauf, dass Du immer schön im Full- Screen- Modus antwortest und das gleich 3 Mal hintereinander machen kannst 8)

    Mache ich auch nur, wenn das Zitat lang ist. Sonst blickt
    ja keiner ( oder auch nur ich ;) ) mehr durch :D :D :D


    Vielleicht gibt es ja demnächst hier eine 1% Aufeinzitatantwortregelung ?!?! :dumdiedum:


    Gruss Börnie

    .

    .


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    25.35 - 6.6.06

  • Kann es sein, daß hier einiges durcheindander geht? Man sollte beachten, daß die Neuregelung allein und ausschließlich Freiberufler betrifft. Diese zahlen das Dienstfahrzeug selbst, können es aber als Gegenstand im Betriebsvermögen hinsichtlich der Kosten und Abschreibung (auf sieben Jahre) gewinnmindernd absetzen. Im Gegenzug ist jeden Monat 1% zuzüglich 0,03% je Entfernungs-km zwischen Wohnung und Büro vom Bruttolistenneupreis (ohne Rabatt) als Einnahme zusätzlich zu versteuern. In meinem Fall (15 km) bin ich mit 1,45% dabei, nach dem 69. Monat habe ich mehr versteuert, als der Brutto-Listenneupreis überhaupt betragen hat, die Rabatte mal ganz außen vor.

    Von Begünstigung kann ich da erst mal nicht viel erkennen, daß liegt vielleicht auch daran, daß ich betroffen bin und daher weiß, was ich zahlen muß.

    Nur mal am Rande, die letzte Betriebsprüferin hat intensiv versucht, das damals im Privatvermögen befindliche, aber betrieblich genutzte Fahrzeug als notwendiges Betriebsvermögen zu erfassen. Einziges Ziel war, mir die 1%-Regelung aufzudrücken, weil hieraus (nicht unerhebliche) Mehrsteuern entstanden wären. Soviel zum Thema "steuerliche Begünstigung".

    Gruß Riko

    Polleria Osvaldo!

  • :engel:

    Today is the first day of the Rest of your Life

    Gruß Klaus

  • @ Stiebi

    laut Duden geht beides. Selbstständigkeit ist ehrlicher, man arbeitet selbst und ständig ;(, hätte man mir ja auch mal vorher sagen können.

    Gruß Riko

    Polleria Osvaldo!

  • Zitat

    Original von scout
    wozu soll die Allgemeinheit denn für dicke Firmenwagen bezahlen ?(

    als Nichtselbständiger muß man schließlich auch irgendwie zur Arbeit kommen. Mit selbstbezahltem Fahrzeug, selbstbezahltem Sprit, selbstbezahlten Inspektionskosten... :kotz:


    Na hoffentlich machst Du beim Steuerausgleich keinerlei
    Entfernungskilometer geltend, ebenso wie Kilometer,
    die im Auftrag der Firma gefahren wurden :)

    Nix für ungut, auch ich fahre einen Firmenwagen mit 1%
    Regelung - und das für die Angebitserstellung und das
    dafür benötigte Aufmass - schon seit vielen Jahren!

    Günstiger kann ich mein privates Auto nicht fahren,
    allerdings habe ich auch wenig Zeit das Auto privat zu
    nutzen, da ich permanent für die Firma unterwegs bin.


    Gruß
    Holgi
    :)

  • Interessante und emotionelle Diskussion.

    Die Betroffenen beklagen zu Recht, dass sie eigentlich überhaupt keinen finanziellen Vorteil durch die private Nutzung der Geschäftsfahrzeuge in Verbindung mit der 1%igen Pauschalversteuerung haben und die Nichtbetroffenen fühlen sich steuerlich benachteiligt. Hierzu wäre eine grundsätzliche Erörterung aller steuerlichen Voraussetzungen nötig, hat aber mit dem eigentlichen Thema nix zu tun.

    Hier geht es doch darum wenn ich das richtig verstanden habe, dass diese neue Verordnung so formuliert ist, dass wenn Du z.B. angestellter Architekt bist, darfst Du mit Deinem Porsche so weiter machen (zum Aufmaß fahren), wie bisher.
    Bist Du Freelancer oder hast keine GmbH musst Du plötzlich ab Jahresmitte anders rechnen.

    Der nächste Punkt ist, dass z.B. zwei selbständige Architekten nutzen jeder seinen Geschäftswagen, Porsche, im Jahr privat 20.000km.
    Der eine fährt ca. 21.000km geschäftlich (>50%) und kann wie bisher uneingeschränkt absetzen und 1% pauschalversteuern.
    Der andere arbeitet etwas mehr vom Schreibtisch aus und hat daher evtl. nur 15.000km und muss daher weil < 50% geschäftlich sich nochmals richtig an den Kosten des Fahrzeugs beteiligen.Deswegen fahren beide im Jahr immer noch 20.000km privat.

    Und die Nachweispflicht hängt wie immer am Steueropfer. Der Prüfer kann auch in diesem Fall wie üblich erstmal unterstellen, dass das Fahrzeug mehrheitlich privat genutzt wird und wehe es existiert kein Fahrtenbuch.

    Ich erkenne in dieser Neuregelung weder steuerliche Gerechtigkeit, noch sozialen Nutzen.

    Grundsätzlich bin ich auch gegen Subventionen und in diesem Fall auch nicht betroffen. Ob jemand mit dem Porsche oder dem Ford zum Aufmass fährt ist mir auch scheissegal, denn der Porschefahrer zahlt auch für seinen Luxus einen wesentlich höheren Eigenanteil, hat aber eigentlich nichts mit Subventionen zu tun.

    Also Börnie, wenn Du wirklich jedem sein Auto und seine Jacht neidlos gönnst, hast Du Dich aber bisher sehr undeutlich ausgedrückt. Auch solltest Du mal darüber nachdenken, dass die private Nutzung von Firmenwagen eigentlich den Steuertopf entlastet, da sich der Nutzer an den Kosten beteiligt. Würde jeder, der einen Geschäftswagen hat sein Auto nicht privat nutzen, wären 100% der Fahrzeugkosten in der Last des Steuertopfs.

    Gruß

    Uwe

  • Zitat

    Original von Uwe L.
    Würde jeder, der einen Geschäftswagen hat sein Auto nicht privat nutzen, wären 100% der Fahrzeugkosten in der Last des Steuertopfs.

    Gruß

    Uwe

    Abgesehen davon, gehen zumindest in meinem Fall, die Fahrzeugkosten von meinem Lohn ab und die 1% muss ich noch zusätzlich zahlen. Da stellt sich die Frage ob man mit einem geschäftlich genutzten Privatwagen nicht besser fährt und sogar unter Umständen den Steuertopf mehr belastet. Zu alle dem ist es auch noch wesentlich aufwändiger. Aber unser Staat ist ja bekannt dafür alles komlpizierter zu machen in der Annahme das dadurch mehr Geld in die Kassen gespült wird.

    Gruss

    Michael

    Rennstrecke 2012

    Brünn 15.06. - 17.06.2012

  • Ich glaube es geht bei solchen Entscheidungen nicht unbedingt - oder zumindes nicht nur darum mehr Geld in die leeren Kassen zu bekommen.
    Ich glaube das man versucht durch solche Sachen eine "optische Steuergerechtigkeit" zu schaffen. Nämlich genau das, was hier auch von machen angeprangert wird. Der "kleine Mann", der niemals in den Genuss kommen wird einen Posche oder S-Klasse sein eigen zu nennen empfindet es nun einmal ungerecht wenn Leute (Also wirklich gut Verdienende) ihren fetten Wagen nur zur Hälfte als Firmenwagen nutzen und die restliche Zeit privat mit einem steuerlich begünstigten Auto herumkurven. Die Fahrten zur Arbeitsstätte werden für den Arbeitnehmer auch immer teurer und trotzdem wird die steuerliche Anrechnung (Km-Pauschale) immer weiter gekürzt.

    Deshalb wird hier vermutlich versucht ein wenig "Kosmetik" zu betreiben. Leider bringt das in meinen Augen nicht wirklich etwas, da die Aufwände vermutlich nicht einem vernünftigen Verhältnis zu dem stehen, was eingespart wird.

    Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass es sicher "gerechter" ist, wenn auch nur der "dienstliche" Teil eine KFZ steuerlich absetzbar ist. Problem ist wie immer, wie ist das zu belegen.

    ___

  • Zitat

    Original von Wilfried
    Ich glaube es geht bei solchen Entscheidungen nicht unbedingt - oder zumindes nicht nur darum mehr Geld in die leeren Kassen zu bekommen.
    Ich glaube das man versucht durch solche Sachen eine "optische Steuergerechtigkeit" zu schaffen. Nämlich genau das, was hier auch von machen angeprangert wird. Der "kleine Mann", der niemals in den Genuss kommen wird einen Posche oder S-Klasse sein eigen zu nennen empfindet es nun einmal ungerecht wenn Leute (Also wirklich gut Verdienende) ihren fetten Wagen nur zur Hälfte als Firmenwagen nutzen und die restliche Zeit privat mit einem steuerlich begünstigten Auto herumkurven. Die Fahrten zur Arbeitsstätte werden für den Arbeitnehmer auch immer teurer und trotzdem wird die steuerliche Anrechnung (Km-Pauschale) immer weiter gekürzt.

    Deshalb wird hier vermutlich versucht ein wenig "Kosmetik" zu betreiben. Leider bringt das in meinen Augen nicht wirklich etwas, da die Aufwände vermutlich nicht einem vernünftigen Verhältnis zu dem stehen, was eingespart wird.

    Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass es sicher "gerechter" ist, wenn auch nur der "dienstliche" Teil eine KFZ steuerlich absetzbar ist. Problem ist wie immer, wie ist das zu belegen.

    Hi,

    mal eine Beispielrechnung:
    Gehalt 5000EUR Brutto, Einkommenssteuer 50%

    Ohne Dienstwagen: 2500 Netto, Auto zahle ich selber

    MIT Dienstwagen, 30kEUR, 10km Entfernung Wohnung-Arbeit:
    500 EUR geldwerter Vorteil, 5500 EUR Brutto (rechnerisch!) --> 2750 EUR Steuer --> 2250EUR netto

    Der Arbeitgeber bezahlt die Leasingrate von vl. 400 EUR, hat also 5400 EUR Kosten.

    Durch den geldwerten Vorteil hat der Staat also 250x12 = 3000EUR Gewinn gemacht, für NICHTS.

    Obendrein verbraucht ein dickes Auto auch noch viel Sprit (Mineralölsteuer), Reparaturen, sichert Arbeitsplätze (sind nämlich fast immer BMW/Audi/Mercedes). Der "kleine Mann" hat dadurch sogar noch Vorteile. Schließlich zahlen hier nur Arbeitgeber und Dienstwagen-Fahrer.

    Wo ist denn nun was verkehrt mit der Steuergerechtigkeit??? Der Arbeitgeber könnte ja auch einfach 600EUR mehr Gehalt zahlen (Leasingrate+Mehr-Steuer), und gut ist. Da macht es auch keinen Unterschied, ob man vielleicht sogar ausschließlich privat fährt!

    Ich verstehe die Diskussion einfach nicht. ?(

    Gruß, Klaus02

  • Klaus02

    Vielfach ist es auch der Neid der so manche Leute aufschreien lässt wenn ein Selbstständiger einen geleasten Luxuswagen fährt. Weil der Normalo sich das eventuell nicht leisten kann, was ich auch verstehe. Klar hat man als Selbstständiger Vorteile in der Beziehung. Ich könnte mir meinen A4 vermutlich auch nicht leisten wenn ich den privat hätte finanzieren müssen. Aber dafür hat man als Selbstständiger auch andere Nachteile die der Normalarbeiter eben nicht sieht. Von wegen geregelte Arbeitszeit, 38 Stunden Woche, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Kündigungsschutz usw. usw.

    Alles Dinge die man als Selbstständiger eben nicht hat.

    Gruss

    Michael

    Rennstrecke 2012

    Brünn 15.06. - 17.06.2012

  • Zitat

    Original von mseyssler
    Klar hat man als Selbstständiger Vorteile in der Beziehung.

    Gruss

    Michael

    Hi Michael,

    :tot_lach: das musst Du mir am Stammtisch unbedingt erklären! :perfekt: :perfekt: Nie wieder Beziehungsprobleme, weil selbständig (-: (-:

    Sorry, sollte ein Joke sein! :applaus:

    Gruß

    Uwe

  • Natürlich hat man Vorteile in der "Beziehung" wenn man selbstständig ist. Gerade bei Auswärtsterminen die wieder mal bis spät in die Nacht gehen.... ;)

    Gruss

    Michael

    Rennstrecke 2012

    Brünn 15.06. - 17.06.2012

  • Zitat

    [i]Original von mseyssler

    Aber dafür hat man als Selbstständiger auch andere Nachteile die der Normalarbeiter eben nicht sieht. Von wegen geregelte Arbeitszeit, 38 Stunden Woche, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Kündigungsschutz usw. usw.

    Alles Dinge die man als Selbstständiger eben nicht hat.

    Gruss

    Michael

    Wo gibts das noch??????? ;(

    Da bewerbe ich mich sofort =)

    Gruß
    Susanne

  • Zitat

    Original von SunBlade

    Wo gibts das noch??????? ;(

    Da bewerbe ich mich sofort =)

    Gruß
    Susanne

    Im horizonztalen Gewerbe! :flüster:

    Gruß

    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe L. (13. Januar 2006 um 07:27)