Tatoos sind out Tagging is in
Martialisch rankende Tatoos sind auf Männerschultern so häufig zu sehen wie Nasenpiercings oder das berüchtigte "Arschgeweih" beim weiblichen Geschlecht. Doch wie das so ist mit solchen modischen Statements: Schick ist sowas nur, so lange es nur wenige tun.
Wenn es danach geht, darf "Tagging" oder auch "Chipping" wohl den zurzeit höchsten Hipness-Faktor für sich beanspruchen. Weltweit laufen bisher allenfalls einige Dutzend Menschen freiwillig mit funktionierenden RFID-Chips unter der Haut herum. Die kleinen Chips sind Datenträger, deren Informationen man aus einem kleinen Abstand abrufen kann.
Die Technik wird in Deutschland vor allem von der Metro-Gruppe, die so zu einer automatischen Preiserfassung kommen will, sowie vom Innenministerium, das RFID in Pässen, aber auch zur Kontrolle großer Menschenansammlungen (Weltmeisterschaft) einsetzen will, forciert.
Datenschützer sehen die Technik mit zwiespältigen Gefühlen: In einer Welt, in der Personalpapiere und Waren mit RFID-Chips ausgerüstet wären, könnte man lückenlose Konsum- und Bewegungsprofile von Menschen erstellen. Denkbar wären darum auch Anwendungen im offenen Strafvollzug.
Amal Graafstra aus Vancouver, Kanada, und Gleichgesinnte liegen solche skeptischen Gedanken fern. Sie sehen in den RFID-Chips eine modisch-hippe Bequemlichkeit, die etwa das Öffnen von Türen oder Einloggen in einen Rechner per "Handwedler" ermöglichen.
Unter die Haut kommen die kleinen Röhrchen, die etwa die Größe dickerer Reiskörner haben, per Spritze. Ihre Lebensdauer wird, da sie selbst keine aktive Stromversorgung benötigen, auf bis zu 100 Jahre geschätzt. Vorzeitige Ausfälle dürften also unwahrscheinlich sein. Wer die Nase voll hat von seinem implantierten Chip, kann diesen jederzeit entfernen lassen.
Ansich ja keine schlechte Sache, mal kurz mit der Hand wedeln und die Tür geht auf , der Fernseher an usw, aber ich würde es nicht machen Die Zukunft holt uns schneller ein als jeder SF Film...Big Brother is watching you
Mfg PM