hintere Bremse ohne Funktion

Hallo Vadim!
Als nächstes würde ich versuchen per Unterdruck zu entlüften. Falls auch das nicht hilft könnte 1 (oder mehrere) Dichtungen defekt sein. Nach längeren Standzeiten ist es n. m. Erfahrung dringend angebracht alle (!!!) Verschleißteile der Bremsanlage zu erneuern da plötzliches totales Versagen droht... Selten muß der Hebelweg geändert werden um den notwendigen Druck aufzubauen.
Viel Erfolg!

das klingt nach luft im system.
probiersmal nach dieser methode:

• bremse drücken und gedrückt halten
• entlüfterschraube öffnen
• schraube schliessen
• pedal loslassen
• pedal drücken
• schraube öffnen
• schraube schliessen
• pedal loslassen

solange machen bis keine luft mehr austritt. dabei drauf achten das immer genug flüssigkeit im behälter ist.

komplizierte ferndiagnose...
bei mir ist ein brettharter druckpunkt vorhanden. etwas hebelweg hat man natürlich immer.
nimmt der gegendruck zu wie wenn es ne feder wär?
wie weit kann man das pedal durchdrückenß

Wie oft hast du denn mit dem Bremshebel gepumpt, bzw. entlüftet? könnte vielleicht sein das die Luft die im System ist, noch nicht vollständig herrausgepumpt hast.

wenn du auf orig. zurückbaust und alles wieder gut ist, kann dann eigentlich nur mehr der bremszyl. der "neuen" rastenanlage schuld sein ... dann weißt du zumindest, wo der fehler liegt und kannst dich mit der fehlersuche auf diesen bauteil beschränken.

... sollte der originale von den befestigungspunkten her passen, wär das prob. dann eigentlich schon gelöst.

Tippe auch auf den Bremszylinder. Vermutlich lag der etwas zu lange und es war kein Kunststoffstopfen eingesetzt, wo die Hohlschraube reinkommt. Auf dem Bild ist ja die Hohlschraube locker eingedreht ohne die sache luftdicht zu verschliessen. Daher werden wohl die Dichtungen im Zylinder nicht mehr ok sein.

Da an der Hinterradbremse der Bremsschlauch nahezu waagrecht
verläuft, kriegt man manchmal die Luft nicht ganz raus, auch nach
100 mal entlüften.

Schraub den Bremsattel und die Leitungshalter los, halte den Bremssattel
so hoch wie es geht, steck ein Stück Holz zwischen die Beläge, damit der
Kolben drin bleibt und entlüfte mal so. Dann kann die Luft besser nach
oben steigen und findet des Weg zur Entlüftungsschraube besser...

Ist die Hinterradbremse nicht nur ein Alibi für den TÜV und die Fahrschule?
So habe ich es immer gehalten und bin gut und unfallfrei allem entgangen.

Ohne gekoppelte ABS lässt sich diese Bremswirkung manuell gar nicht erzielen.

Nach über 120000 km auf verschiedenen Maschinen habe ich die Meinung:

Was die Vorderradbremse nicht mehr verarbeiten kann, ist eh vergeudetes am Hinterrad.

Meine FZR600, GSXR 750R und jetzige CBR900 Hinterradbremse hat noch kein Signal von mir bekommen. Die Scheiben kann ich als "NEU" verkaufen.
Damit bin ich immer sicher zum stehen gekommen und bleibe für mich dabei.

Meiner Meinung nach wird die Hinterradbremse nur zum justieren von Wheelis gebraucht und zum vorzeigen beim TÜV.

Ich habe bis dato auch nur Schreckbremser gesehen, die ihren Hobel mit der Fussbremse in den Graben gelegt haben.

Daher spare ich mir das Geld für eine exklusive Hinterradbremse und investiere lieber in eine gute vordere Scheiben/Stopper Kombination.

@ DieOma

Genau so sehe ich das auch!

Also ich will auf die Hinterradbremse nicht verzichten, denn wenn ich mal richtig "ankern" muß, ist mir jeder cm lieb, den die Blade eher steht. Ohne Hinterradbremse wird dir der cm dann sonst fehlen und es könnte dann weh tun...

kaputt !!!

Zitat

Original von DieOma

Ist die Hinterradbremse nicht nur ein Alibi für den TÜV und die Fahrschule?
So habe ich es immer gehalten und bin gut und unfallfrei allem entgangen.

kühne worte, für jemanden, der offensichtlich nicht weiß, dass zum thema HINTERBREMSE hier im forum ein richtiger glaubenskrieg herrscht

ich selber zähle mich allerdings zum lager der "hinten-bremser" weil:

1.) der grenzbereich eines blockierenden hinterrades deutlich breiter ist, als der eines blockierenden vorderrades

2.) bei geringer geschwindigkeit, wie zum beispiel in der stadt, das vorderrad beim bremsen nicht den großteil des fahrzeuggewichtes abbekommt und deshalb die bremswirkung am hinterrad auch noch recht ordentlich ist

3.) die positiven eigenschaften (punkt 1 & 2) der hinterbremse, besonders im stadtverkehr, der von wechselnden fahrbahneigenschaften geprägt ist (asphalt, betonplatten, kopfsteinpflaster, straßenbahnschienen), und auch bei nässe, die hinterbrems vorzüge hat, die sie der vorderbremse in diesen situationen nach meiner meinung ganz einfach überlegen machen.

bei höheren geschwindigkeiten verliert die hinterbremse dann aber auch aus meiner sicht ihre vorzüge, wegen der gewichtsverlagerung nach vorne - bis hin zum harten anbremsen von kurven, wo das hinterrad sowieso in der luft ist und die hinterbremse deshalb auch wirkungslos ist.

pauschalaussagen wie: "Ist die Hinterradbremse nicht nur ein Alibi für den TÜV und die Fahrschule?" halte ich deshalb für ein wenig unverschämt.

die pauschalaussagen zu denen ich mich hinreißen lasse lauten deshalb:

1.) die wirksamkeit der hinterbremse ist von der radlast abhängig

2.) der grenzbereich eines blockierenden hinterrades ist besser zu kontrollieren, als der eines blockierenden vorderrades

Zitat

Original von erixx
die pauschalaussagen zu denen ich mich hinreißen lasse lauten deshalb:

1.) die wirksamkeit der hinterbremse ist von der radlast abhängig

2.) der grenzbereich eines blockierenden hinterrades ist besser zu kontrollieren, als der eines blockierenden vorderrades

3.) Anfahren am Berg ist mit Hinterradbremse sehr komfortabel...

erixx