Wer weiss einen Rat für mich?

  • Hallo Fireblade-Kollegen

    Ich weiss es gibt schon einige treads über Ladeprobleme....

    Ich möchte aber gerne mal ein neuer tread aufmachen damit es für mich übersichtlicher ist...

    Mein Fall:

    Wollte eines morgens zur Arbeit fahren mit meiner 2000er Blade, zündung rein keinen wank, gut überbrückt und dann lief sie... fahrt zur arbeit alles ok, am abend nach einem sportlichen anlassversuch (anschieben) lief sie wieder...fahrt nach hause mit leerlaufschwankungen am rotlich, fast bis zur abstellung des motors, musste am gashebel spielen als ob ich eine harley hätte...
    zuhause über nacht an das ladegerät...am nächsten morgen hatte ich frei und versuchte das bike zu starten, wow sie lief sofort an.
    tags darauf wollte ich eine kurze besorgung machen, klamotte an, zündschlüssel auf on und drückte den anlasser... schwub war es dunkel in dem cockpit und die uhr blinkte...
    ok dachte ich, da die batterie schon alt war(immer noch die erste) holte ich eine Bannerbatterie...zugleich musste ich meine miniskus am knie operieren worauf sie eine woche im keller stand...bevor sie ich sie dann eingebaut habe, bekam sie besuch vom herrn ladegerät... eingebaut und den anlasser gedrückt...schwub wieder kein licht im cockpit
    messgerät an die batterie um die volt zu messen der batterie... 12,5v
    anlasser gedrückt... ca 5v
    anlasser losgelassen ging sie wieder auf 12,5v rauf...
    batterie zu einem bannerstützpunkthändler gebracht zum testen, er sagte diese batterie kann nicht getestet werden da sie defekt sei. komisch dachte ich, ist doch eine neue?? ok, einen garantiersatz geholt...säure rein batterie verschlossen, 2-3 stunden an herrn ladegerät angeschlossen...eingebaut und supi alles funktionierte...

    dann kam der schnee und die kälte (Blade steht in der Tiefgarage) musste ich mit dem auto zur arbeit...blade stand ca 1,5monate... montag morgen wollte ich mit der blade wieder zur arbeit... anstossen war angesagt...kein licht mehr im cockpit, kenne ich doch schon von woher....
    fuhr dann zur arbeit... stand dann dort unter einem dach bis freitag mittag...wollte mal überprüfen ob sie anläuft....weit gefehlt, wieder kein strom und lichter weg im cockpit...gut habe sie im geschäft an das ladegerät angeschlossen, ca 3stunden... kam beim feierabend zur Blade...es stank nach verfaulten eiern und die batterie gab ein weises räuchlein von sich...bevor die fragen kommen, das ladegerät war richtig eingestellt...
    stromstecker raus und ladeklemmen weg... zündschlüssel rein, anlasser betätig...wromm sie lief an...stellte sie wieder ab, ging mich umziehen und startete die blade wieder als ob nix war...zuhause abgestellt und am samstag abend kontrolle ob sie anlaufen würde...nix wieder dieser strom verlust und uhr blinken...

    heute morgen habe ich die batterie gemessen,
    zündung aus ca 13 volt
    zündung ein ca 12,9 v
    anlasser gedrückt 5-3 volt runter!!
    minus pol abgeschraubt und schleichstrom überprüft= 0 Ohm
    Stator kabel gemessen, 0,7 0,7 und 0,7 Ohm auf den steckern, jedoch wenn ich das messgerät an den stecker ranhalte kommen sie von ca 1,8 ohm runter auf je 0,7 ohm....
    dann auf masse überprüft mit dem pfeifton...wenn ich die stecker untereinander kontrolliere pfeift es immer, wenn ich jedoch das messgerät masse und ein gelbes kabel vom stecker ranhalte gibts kein pfeifton wie auch bei den anderen steckern...

    alles wieder zusammengesteckt, batterie mit dem auto überbrückt...wromm lief sie gerade an...
    überbrückung abgehängt und den ladestrom gemessen:
    ohne verbraucher ca 13,5v bei leerlauf
    ohne verbraucher ca 13,8v bei ca 5000u/min
    mit verbraucher ca 14,2v bei leerlauf
    mit verbraucher ca 14,5v bei ca 5000u/min


    so genug geschrieben 8) meine frage,

    weiss jemand was das sein könnte?

    Laden tut sie ja genug oder?
    der Stator scheint ja ok zu sein gemäss messung? war jedoch nicht 20grad tempi..

    und das 2 batterien einen defekt haben kann ja auch nicht sein oder?

    nehme alle hinweise dankbar an...
    grüessli roger

    FIREBLADE, man gönnt sich ja sonst nichts.....:burnout:

  • Hi Brazi,
    kenne mich mit der SC28 nicht genau aus, da Du aber hier im 44er Forum schreibst, kann ich nur bestätigen, was Du schon vermutet hast: Die 44er braucht ab und an eine neue Statorwicklung.
    Ich hatte das Vergnügen schon viermal, so alle 20-30.000 km. Ist aber eine recht simple Reparatur, kannste problemlos selbst machen. Wenn Du nicht die billigen E-Bucht-Wicklungen nimmst, sondern den Stator von einem Fachbetrieb (suchen!) wickeln lässt, hält der Spaß auch u.U. länger.

    Die Messungen solltest Du bei verschiedenen Temperaturen wiederholen.

    Wieviel km hat denn Dein Schätzchen schon runter?

    Gruß
    Achim

  • schubser

    Ist eine SC44 und nicht eine SC28 :D sollte mal mein Profil aktualisieren 8)

    sie hat ca 30tkm runter....

    FIREBLADE, man gönnt sich ja sonst nichts.....:burnout:

  • Zitat

    Original von Brazi
    schubser

    ...
    sie hat ca 30tkm runter....

    Oh! Gerade eingefahren. Und noch die erste Wicklung?
    Meine haben locker über 100.000km geschafft ohne Reparaturen mit einer Ausnahme: Ständiges Tauschen der Wicklung.

    Habe alles versucht: Original-Honda, E-Bucht-Zeug. Nix hielt mehr als 20-30.000km. Zum Schluß wurde sogar der Kabelbaum und die CDI getauscht, da wurde es _richtig_ teuer. Letztlich war es immer nur die blöde Wicklung. Habe als Letztes einen Fachbetrieb in Niedersachsen ausfindig gemacht (such nach meinen Postings) dessen gewickelter Stator macht jetzt den von mir angekündigten Dauertest leider unter einem neuen Besitzer. Sie wurde mir leider geklaut.

    Aber vielleicht ist der neue Besitzer ja hier im Forum aktiv? Huhu, bitte melden!

    Das gesamte Forum (Leute, ich erwarte Eure Solidarität!) kommt gern mal vorbei!

    Gruß
    Achim

  • hatte so ein ähnliches problem an meiner fzr exup,
    nur dass sie während dem fahren ausging und es finster war.

    bei mir war es der laderegler (gleichrichter)
    sehe deine messungen & dass du nie über 15volt kommst,
    was an und für sich im rahmen liegt, jedoch hatte ich auch um die 14,2
    und es war trotzdem der regler, da das problem seither nicht mehr auftritt

    vl hilft's ja

    mfg :yeh:

  • Hallo, ich bin ziemlich sicher dass auch deine zweite Baterie im Eimer ist. Baterie leer nach sechs Wochen Standzeit ist bei SC44 dank Wegfahrsperre und Uhr auch OK.

    Ich denke du benutzt das falsche Ladegerät. Beim Baterietyp (Gel) der SC44 funktioniert wohl nur das vom Hondahändler empfohlene Optimate mit geregelter Ausgangsspannung bzw. geregeltem Ladestrom.

    Die Ladespannung spricht absolut gegen einen Lima-Defekt.
    Woher ich das weiß? Hatte genau die selben Probleme.

    Bei diesem Link eine gute technische Beschreibung zum Optimate:

    http://cgi.ebay.at/Optimate-4-IV-…=item4cecfd655e

    Harald

    der zweite ist der erste Verlierer

    Einmal editiert, zuletzt von Harald (26. Januar 2010 um 12:06)

  • Also meine Blade steht seid ca. 2-3 Monaten ungenutzt in der Gegend rum und springt noch problemlos an!

    Ohne Maschine ein ganz normaler Mensch aber mit ...

    Meine Blade *KLICK*

    mit freundlichen Grüßen

    Steven

  • Hört sich an wie bei meiner!

    Und da war es gottseidank nur die Batterie! =)

    Es wird sehr schnell die Schuld auf die Wicklung, Laderegeler, etc. geschoben, weil das ja eine bekannte Schwachstelle ist! Das muß es aber nicht immer sein!

    Kauf Dir erst mal eine neue Batterie (31 Euro bei ATU) und wenns dann immer noch nicht geht, kannst Du ja mehr Geld in neue Wicklungen (aber Finger weg von Lockenwicklern 8)) , Laderegler, neuen Kabelbaum usw. investieren.

    Thread: Guckst Du den da:
    Batterie / LIMA Problem

    Viel Glück! :perfekt3:

  • ?( ich habe die Batterie ja selber befüllt mit der mitgelieferten säure... und kann das sein dass gleich zwei batterien defekt sind??

    Sepp hast du eine batteriebezeichnung von dieser atu batterie? und ist das was für nur 31 euros??

    FIREBLADE, man gönnt sich ja sonst nichts.....:burnout:

  • Batterien werden immer vorschnell getauscht. Besser: am Ladegerät voll aufladen, 2 Wochen stehen lasse. Springt die Maschine mit ca. 9V oder höher an, ist die Batterie in Ordnung.

  • ?( wenn jedoch beim anlassversuch die Batteriespannung auf 4-5 volt runter geht, dann muss doch die Batterie im eimer sein oder? sobald ich den anlassversuch beende geht sie wieder über 12volt hoch....

    FIREBLADE, man gönnt sich ja sonst nichts.....:burnout:

  • Durch den hohen Strom, den der Anlasser zieht, kommt der Innenwiederstand der Batterie zu tragen. Wenn der nun gleich hoch wie der elektischen Wiederstand des Anlassers ist halbiert sich die Spannung.Von daher also alles OK. Trotzdem kann es sein dass die Baterie defekt ist weil sie z.B. wegen falschem Laden Ihre Kapazität verloren hat (erklärt die schnelle Entladung bei unbenutztem Motorrad).

    Harald

    der zweite ist der erste Verlierer

    Einmal editiert, zuletzt von Harald (27. Januar 2010 um 13:14)

  • ich vermute dein Ladegerät killt die Batterie!

    Als Gott die Welt erschuf, fragte er die Steine. "Steine, wollt ihr Schwaben sein?" Da antworteten die Steine betrübt. "Wir würden gerne, aber wir sind nicht hart genug!"

  • Zitat

    Original von Brazi
    ich habe die Batterie ja selber befüllt mit der mitgelieferten säure... und kann das sein dass gleich zwei batterien defekt sind

    Natürlich könnte das sein - wenn es ein Serienfehler im Fertigungsprozeß ist und die Batterien aus der gleichen Charge kommen.

    Denkbar ist aber tatsächlich, daß die Ladecharakteristik des Ladegerätes nicht zur Bakterie paßt. Die Lebendauer einer Bakterie wird stark durch den *ersten* Ladevorgang beeinflußt. Aber keine Ahnung,ob man das Ding tatsächlich so shcnell final schlachten kann.

    Das empfohlene Optimate (egal ob III oder IV) ist aber wirklich ein feines Teil und gar nicht mal so teuer.

    hier könnte eine Signatur stehen

  • Aufladen geht immer noch am besten mit einem klassischen Labornetzteil 0...30V, 0...3A. Gibt's bei Pollin.

  • Wenn man Ahnung von der Materie hat und weiß was man tut...

    Andernfalls wären Optimate, Cetek oder Saito doch die bessere und bequemere Wahl :)
    Ich habe das Optimate III und einen Daueradapter an der Batterie. Somit kann ich die Batterien im Moppedeingebaut lassen und im Winter einfach und schnell umstecken.

    Danke übrigens zu dem Tip "Pollin". Der Reichelt nähert sich ja immer mehr einem Ramschladen an, und preislich einer Apotheke. Conrad grüßt.

    hier könnte eine Signatur stehen

    Einmal editiert, zuletzt von Rastenkratzer (29. Januar 2010 um 21:06)

  • "Ramschladen" trifft auch auf Pollin zu, ab und an gibt es aber gute Angebote. das Labornetzteil DF-1730 SB 3A ist qualitativ sehr gut, wobei ich noch folgende Modifikationen vorgenommen habe:

    1. Gleichrichter von der Platine entfernt, mit Kabeln verdrahtet und mit Wärmeleitpaste am Bodenblech angeschlossen.

    2. Transistoren vom Kühlblech mit Wärmeleitpaste montiert

    3. Widerstand im innern umgelötet, so dass der Strom sich auf maximal 3A anstatt 3,6A einstellen lässt.

    Damit genügt das Gerät auch gehobenen Laboransprüchen.

    Im gegensatz zu normalen ladegeräten hat dies folgende Vorteile:

    -man kann Halbtote Batterien wiederbeleben. Eine wegen zahnriemenschaden am X25XE immerhin 2 Jahre völlig leer gelagerte Autobatterie Fabrikat Centro nahm selbst bei 30V nur ein paar mA auf, da die Schwefelsäure sich zu reinem Wasser gewandelt hatte. Innerhalb weniger Tage konnte ich mit Einstellung 100mA und 30V das Teil rekonditionieren und dann mit 3A voll aufladen. Diese Batterie ist seit 2008 im Alltagseinsatz und funktioniert.

    -man kann für Gel-Batterien wie auch klassische Bauformen die ideale Ladespennung einstellen

    -Je nach Lage lassen sich Batterien langsam oder schnell laden.

    Alternativ habe ich ein Bosch HighTech Ladegerät gegen ein ganz primitives Einhell Ladegerät vom Baumarkt eingetauscht. Letzteres beinhaltet:

    a) einen klassischen Trafo
    b) einen Silizium Gleichrichter
    c) eine Umschaltung langsam/schnell
    d) ein Dreheisen Ampere-Schätzmeter.
    e) eine träge 20A KFZ Sicherung

    Vorteil: dieses Gerät ist absolut primitiv und dumm. im Standardmods lädt es bis ca. 13V, im Eilmodus bis 16V. Bei mittelerem Ladestand der Batterie lässt sich damit auch der Ladestrom anpassen. Mit dem primitiven Aufbau ist es imstande, kurzzeitig sehr hoghe Ströme über 30A abzugeben. So lässt sich für Motorräder folgende Verfahrensweise umsetzen:

    -maximal eine Minute laden
    -mit angeklemmtem Ladegerät im Modus EIL den Anlasser betätigen.

    Das Ladegerät unterstützt dann mit fast 40A den Startvorgang, der Anlasser dreht mühelos durch und der Zündfunke ist stark. Damit kriege ich selbst die Kawa nach längerer Standzeit an.

    Moderne HighTech Ladegeräte machen diese Spiele nicht mit und schalten bei Überstrom sofort ab.

    Das 50 EUR Saito habe ich 2x für je eine Mazak Drehmaschine gekauft. Diese Maschinen haben einen alten Rechner, der von Floppy gebootet werden muss. Über Nacht puffert ein 12V/10Ah Akku den Zustand. Nach längerem stillstand von ca. 5 Tagen ist der aber leer, weil der Rechner fast 100mA zieht. dann muss wieder von Floppy gebootet werden und in der schmutzigen Umgebung ist diese Floppy hart beansprucht. Kurzum: das Saito ladegerät ist fest eingebaut und hält die Batterie immer in gutem Zustand. Funktioniert einwandfrei.