Reinigung Vergaser

  • Hallo Leute!

    Ich habe hier einen SC33-Vergaser der aus einer Maschine stammt die 5 Jahre in einer Garage gestanden hat und nicht bewegt wurde!
    Der Sprit ist teils verdunstet und teils verharzt (sieht zumindest so aus)!

    Wie bekomme ich den Vergaser nun wieder sauber? Womit bekomme ich diese klebrige Spritschicht weg? :gruebel:
    In Benzin einlegen? Vielleicht Petroleum (hat man früher zumindest gemacht).
    Gibts einen Reiniger für solche Fälle?
    Ultraschallreinigung für die Bohrungen geht erst wenn der "Schmodder" ab ist!

    Gebt mir mal ein paar Tips! ;)

  • Ich bekomme fast alles mit handelsüblichem "Diesel" sauber!
    Eine große Schale und ein Pinsel. Mehr nicht. ;)
    Wenn die teile über Nacht drin "eingelegt" bleiben, geht es einfacher und schneller.

  • Zitat

    Original von BehreRR
    Ich bekomme fast alles mit handelsüblichem "Diesel" sauber!
    Eine große Schale und ein Pinsel. Mehr nicht. ;)
    Wenn die teile über Nacht drin "eingelegt" bleiben, geht es einfacher und schneller.

    Richtig! Petroleum geht auch...

    Das Volk ist dumm, das macht der Kohl.
    Er bläht nur unterm Schurze, den Kopf indessen läßt er hohl.
    So herrscht im Reich, ich sag es wohl, politisches Gefurze.

    Walther von der Vogelweide

  • Lege solche Teile auch immer in DIesel ein, geht wunderbar. Hinterher noch etwas bremsenreiniger.

    O< I will not be trained! O<

  • hi... ich hatte den vergaer noch nie auseinander! brauch man nen neuen dichtungssatz? oder is der aus Gummi und wiederverwendbar? und weis einer was der so kostet?
    LG molli

  • Hier mal ein paar Bilder, damit ihr euch einen Eindruck vom Zustand machen könnt.
    Das "bräunliche" ist kein Restsprit sondern dieses "verharzte" Zeug - klebt auch wie Harz! :lupe:

    Düsen


    Schwimmerkammer mit Schwimmer


    Deckel Schwimmerkammer

  • Hab Ende letzten Jahres die Drosselklappe meiner Dose gereinigt...nach 130.000 km war das nötig und die sah noch viiiiiiiel schlimmer aus. Ging mit Petroleum wunderbar.
    Einfach über Nacht einlegen und gut ist das. :D

    Das Volk ist dumm, das macht der Kohl.
    Er bläht nur unterm Schurze, den Kopf indessen läßt er hohl.
    So herrscht im Reich, ich sag es wohl, politisches Gefurze.

    Walther von der Vogelweide

  • ah Wunderbar ich seh schon Gummi dichtung dann nehm ich meine auch mal auseinander muss Mann dafür die gesammte vergaserbatterie abbauen mit allem oder kommt man von unten an die schwimmerkammern?

    lg molli

  • Zitat

    Original von Molli
    ah Wunderbar ich seh schon Gummi dichtung dann nehm ich meine auch mal auseinander muss Mann dafür die gesammte vergaserbatterie abbauen mit allem oder kommt man von unten an die schwimmerkammern?

    lg molli


    Leute die an Vergasern schrauben müssen zwangsläufig gut "fummeln" können.
    Und wer gut in engen Ecken fummeln kann (und passendes Werkzeug hat), der
    kann die Schwimmerkammern ohne große Probleme öffnen ohne die Vergaserbank
    abnehmen zu müssen.
    Andererseits ist das abnehmen der Vergaser aber kein Akt (der Vergaser muß ja nicht
    "raus" sondern nur gekippt werden) - vier Schellen lösen, das wars! ;)

  • ok ich werd donnerstag morgen mal gucken wie ich da dran komm wird schon irgendwie klappen .. aber werd dann erstmal versuchen die so ab zu bekommen ;) merci

  • Molli:
    Würde die Vergaser immer ausbauen!
    Oft sind die kleinen Kreuzschrauben von den Deckeln unten mit dem Alu des Gehäuses so miteinander verbacken (oxidiert und leicht angerostet), daß die schon auf der Werkbank fast gar nicht zu lösen sind. Musste auch schon mal welche ausbohren...
    Schätze mal, daß du dir die Kreuzschlitzaufnahme an der Schraube ausnudelst, wenn du die im eingebauten Zustand versuchst zu lösen.
    Ist nur so ein Tip, denn hinterher ist Geschreie groß... ;)
    Ach ja, fast vergessen: die Vergaser niemals voneinander trennen!

    WeHa:
    Willst die Blade wieder fahren, oder verkaufen? Die stand doch ganz gut da im Wohnzimmer! ;)

  • Zitat

    Original von Molli
    oke merci ;) ausbohren wäre echt kacke

    Die Schrauben direkt gegen Inbus-Schrauben (M 5 x 10-12mm) austauschen, mit Trennmittel einsetzen und es gibt nie wieder Probleme beim Ausbau!

    Solltest du die originalen Schrauben vermurksen und sie sich nicht mehr mit dem Schraubendreher lösen laßen dann hilft oft ein guter Seitenschneider mit dem man axial den Schraubenkopf faßt und dann dreht.

    Die Schrauben vor dem Losdrehen vorsichtig mit einem Dorn und einem leichten Schlosserhammer los prellen.

    Oder bau' die Dinger aus und bringe sie vorbei!

    ...mag keine Dilettanten...!

  • Im Gegensatz zum BehreRR sage ich, das die Vergaser getrennt werden müssen.
    Hab das Ganze auch schon gehabt, Vergaser sahen ähnlich aus. Hab hier auch im Forum drüber berichtet.
    Hatte sie erst nicht getrennt und zusammengebaut zum Ultraschallbad gebracht. Danach waren sie undicht an den Dichtungen zwischen den Vergasern.
    Die Düsen und Stöcke hab ich in Essigessenz eingelegt und die Vergaserdeckel hatte ich auch mit Essigessenz befüllt.
    Nicht zu lange in Essig legen und bei den Schwimmern wär ich vorsichtig damit.

    Bl@de

    Edith hat mal eben gesucht

    O-Ringe

    IOM 2007 ich war da ;)
    IOM 1987 ich war da ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bl@de (30. März 2010 um 20:26)

  • Ausbohren mußte ich auch letztens, habe dies mit einen linksschneiden Bohrer ( für M4 einen 3,2 und für M5 einen 4) getan, ging super, die Schrauben haben sich nach 5mm Bohrtiefe selbst rausgedreht. Für die Schieberdeckel benötigt man M4X15, Schwimmerkammern M5X15 vorm einschrauben mit Kupferpaste schmieren geht auch.
    Das säubern mit Diesel oder Petrolium wie schon hier genannt ist preisgünstig aber mit Kontakt 60 Spray der geht auch super.
    Die für den Leerlauf ( Leerlaufdüsenstock) würde ich auch rausschrauben und säubern.
    Würde die ausgebauten Teile immer in diesem Vergaser auch wieder einbauen.
    Habe das ganze Theater gerade hinter mir, schöne Feißaufgabe.
    Gruß Achim

    Gruß Achim

    :yeh: :einmal 900 Blade immer Blade, das schon über 100000km, einfach geil : :yeh:


  • Christian - ich hatte 2 von den CBR900ern! ;)
    Die eine (die für die Straße) hab ich Anfang letzten Jahres verkauft. Diese hier,
    die ich jetzt zerlegt habe, war und ist ausschließlich für die Renne. Ich habe sie
    etwas modifiziert (Fahrwerk, Leichtbau etc.) und sobald der Vergaser wieder
    fit ist, bring ich sie zu meinem Spezi nach Norddeutschland der ihr auf seinem
    Prüfstand ein paar mehr PS entlockt und sie vernünftig einstellt (Kleinkram
    inclusive). :D

    Die stand übrigens nicht im Wohnzimmer sondern in der Garage neben einem
    68er Opel GT - der auch noch total zerlegt da steht ... hat irgendwer Interesse
    daran? :D :D


    Zu dem Vergaser:
    Ich denke Blade hat Recht wenn er sagt das der Vergaser für eine ordentliche
    Reinigung komplett zerlegt sein sollte. Und so wie meiner aussieht wird das
    wohl auch nicht anders gehen.
    Ich habe den aber eh schon auseinander. Das und auch der Zusammenbau
    ist nicht das Problem - nur die Reinigung.

    Ich werde eure Tips (Diesel, Petroleum, Essigessenz usw.) mal ausprobieren.
    Nur 65 Okken für eine Ultraschallreinigung leg ich nicht auf den Tisch - das
    geht auch deutlich preiswerter! ;) :D



    @all

    Danke für eure Tips - ich werde euch auf dem laufenden halten! ;)

  • Zitat

    Original von WeHa

    Ich denke Blade hat Recht wenn er sagt das der Vergaser für eine ordentliche
    Reinigung komplett zerlegt sein sollte. Und so wie meiner aussieht wird das
    wohl auch nicht anders gehen.

    Ich werde eure Tips (Diesel, Petroleum, Essigessenz usw.) mal ausprobieren.
    Nur 65 Okken für eine Ultraschallreinigung leg ich nicht auf den Tisch - das
    geht auch deutlich preiswerter! ;) :D

    So, wie die Vergaser aussehen, würde ich sie komplett zerlegen und reinigen. Synchronisiert werden müssen sie hinterher sowieso.

    Essigessenz würde ich micht nicht trauen, wäre mir zu agressiv. Ich würde Dir eher Ballistol (gibt's auch in der 1L-Dose) empfehlen. Das löst Verharzungen und ist sehr kriechfähig.

    Ich nehme immer für jeden Vergaser eine separate Schale in die alle Teile reinkommen. Dann kommt's zu keiner Vermischung.

    Ob es wirklich ohne U-Schall-Bad geht wage ich zu bezweifeln. Dazu sind die Bohrungen und Kanäle zu filigran. Ich habe die Erfahrunge gemacht, daß man nach etlichen vergeblichen Versuchen die Dinger zu reinigen letztlich dann doch auf U-Schall zurückgreift.

    Eine gute Quelle für Dichtungen ist übrigens Motorradbay.de. Sehr nett, sehr kompetent.

    hier könnte eine Signatur stehen

  • wie wird so ne u-schall reinigung gemacht?

    werden die teile da bloß in ein wasserbad in ner uschall-aparatur gepackt?

    Black Masks & Gasoline!

    Zum Umbau... | BOS-Carbon | MRA-Racingscheibe | Spiegler-Stahlflex | SC50 Bremssättel | SC57 Bremspumpe | Metisse-Crashpads | zweit-Lacksatz | SC50 USD-Fender | Heckabdeckung |

  • Im Prinzip ja. Aber fachgerecht gemacht, verwendet man ein spezielles Reinigungsmittel, das auf U-Schall *und* auf das zu reinigende Material abgestimmt ist. Man sollte darauf bestehen, daß ein "echtes" Ultra-Schall-Bad verwendet wird (es gibt auch Billiggeräte, die nur ein bißchen vibrieren).

    hier könnte eine Signatur stehen

  • Für das Ultraschal braucht man auch nur alle Teile ausbauen danach muß man ihn wieder gangbar machen und mit Kriechoel einsprühen da das Alu etwas weiss wird.
    Gruß Achim

    Gruß Achim

    :yeh: :einmal 900 Blade immer Blade, das schon über 100000km, einfach geil : :yeh: