Vorderrad schwergängig

  • Hallo,
    ich weiß, das Thema wurde mehr als genug durch gekaut, aber leider hat bisher nichts geholfen und ich bin ratlos.

    Also Problem ist, wie der Titel schon sagt, das dass Vorderrad sich nur sehr schwer drehen lässt. Mit "schwer" meine ich das ich das Rad mit schmackes anschubse und es keine halbe Umdrehung schafft ;)
    Zur Vorgeschichte:
    Das Motorrad hatte bereits einen Unfall und ich baue es wieder auf.
    - Felgen und Bremsscheiben erneuert, untere Gabelbrücke und LKL ebenfalls
    - Stahlflexleitungen und Sinterbeläge neu angebaut
    - Gabel wurde entspannt
    - bei der Montage des Vorderrad habe ich wie hier im Forum beschrieben, darauf geachtet das ich erst die Radachse fest ziehe, die Gabel paar mal ein und ausfedern lasse und dann die Klemmschrauben fest ziehe
    - Distanzehülsen sind wie im Werkstatthandbuch beschrieben auf der richtigen Seite
    - Bremssättel hatte ich schon komplett zerlegt, paar Stunden in Spüliwasser eingelegt und dann penibel gereinigt

    Alles hat nichts gebracht, das Vorderrad lässt sich nur schwer drehen, wenn die Sättel demontiert sind dreht es ganz leicht, wenn nur ein Sattel montiert ist dreht es wieder schwergängig, egal ob rechts oder links montiert wurde.

    Habt ihr tipps für mich was ich noch prüfen kann?
    Wäre euch sehr dankbar.

    Mfg Ronny

    "Wenn dich das Leben fickt, lehn dich zurück und genieße es"

  • bau die bremzangen ab und guck mal dann wie es sich dreht !!!

    wenn es dann gut dreht mach die koben der zangen etwas raus und mach mit einer zahnbürste alles schön sauber mit reiniger oder spülliwasser nichts lösemittelhaltiges nehmen und dann die zieh alles mit drehmoment an

    die gabel würde ich auch komplett lösen wie im handbuch beschrieben und wieder der Reihenfolge nach festziehen

    :burnout: WITTTT WÖÖÖÖÖÖMMMM

    Mitglied vom Stammtisch Hannover :yeh:

  • bau die bremzangen ab und guck mal dann wie es sich dreht !!!

    hat er doch, dreht frei!

    ich würde einfach fahren, warscheinlich liegen nur die beläge etwas stramm an... ;)

    02.-04.10. 2015 Aragón mit Speer
    19.-22.03.2013 Aragón OHNE Wolle
    27.-30.03.2012 Aragón MIT Wolle
    -----
    NS/13: 2 ;)
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    NS/09: 266

    i am serious menace to my destiny...

  • da stimmt irgendwas mit den Distanzen nicht!

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • oder die kolben gehen nicht von alleine zurück hast du das dir mal genau angeschaut ??? gehen die kolben wieder leicht zurück ???

    :burnout: WITTTT WÖÖÖÖÖÖMMMM

    Mitglied vom Stammtisch Hannover :yeh:

  • Kann auch sein, dass die Gabel verspannt ist, zumal sie ja einen Unfall hatte. Wie man die "Verspannung" löst kannst Du unter der SuFu finden.

  • wenn er die untere gabelbrücke erneuert hat,sollte er die wohl komplett gelöst haben......lesen hilft!

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • beim Rad einbauen werden die Klemmschrauben der rechten Gabel mit Drehmoment festgeschraubt ...

    danach die Gabel mehrfach ein und aus federn - jetzt die Schrauben der linken Gabel anziehen ...

    bevor Du weiteres unternimmst würde ich zuerst die neuen Bremsbeläge einfahren und sehn ob es besser wird ...

    nachdem (mit Spüli) die Kolben der Bremszangen gereinigt sind die KOlben fetten ein spezielles Fett Name hab ich grad net greifbar ..

    nicht vergessen - anhalten vor dem Absteigen-
    Gruss - Othello


  • Wenn das Rad bei montierten Bremszangen und Belägen und komplett ZURÜCK gedrückten Bremskolben nicht frei dreht,
    stimmt entweder etwas mit den Distanzen oder mit den Bremsscheiben nicht. Alternativ könnte die Bremssattelaufnahme
    beim Unfall einen Schlag abbekommen haben, sodaß der Sattel nicht parallel zur Scheibe steht!

    Bei neuen Belägen ist es normal, das diese im normalen Betrieb anfangs etwas stramm anliegen und schleifen. KOMPLETT ZURÜCK
    gedrückt, muß das Rad aber frei laufen!

  • Ja, wenn die Kolben komplett zurück gedrückt sind läufts wunderbar ;)
    Die Scheiben sind auch etwa mittig zwischen den Kolben.
    Gabel war wie schon geschrieben, schon mal komplett entspannt wurden.

    Nur eine Sache habe ich nicht gemacht, die Kolben behandelt, also nur sauber gemacht aber dann nichts weiter.
    Ist diese Bremspaste vergleichbar mit einem Siliconspray?
    Werd das auf jeden noch testen bevor ich dann einfach eine kurze Probefahrt wage und hoffe das sich die Beläge wirklich noch einschleifen müssen.

    Wie kann ich denn die Bremspumpe testen? Entlüften ging wie immer, also schätze mal die ist ok...

    Danke für die rege Beteiligung :)

    "Wenn dich das Leben fickt, lehn dich zurück und genieße es"

  • lass die bremspaste von den Kolben weg!!!

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • bei mir lag es bei einer R1 mal an folgendem:

    von der TRW Seite:
    Achtung!
    "Rennsportbeläge (SRQ, SCR und CRQ) werden vielfach mit maximaler Belagdicke ausgeliefert. Daher sollten z.B. keine Bleche auf der Rückenplatte montiert werden. Kontrollieren Sie immer die Freigängigkeit des Rades. Rennsport Beläge haben keine Straßenzulassung und verschleissen deutlich schneller, daher ist eine stetige Verschleißkontrolle notwendig"


    Wenn die Zangen komplett zerlegt werden, würde ich schon mit Bremszylinderpaste (ATE) wieder zusammenbauen. Aber jetzt nochmal von aussen drumrumschmieren bringt wohl nichts mehr. Hattest du auch die Kolbendichtungen (2 Pro Kolben) draussen? Hier sammelt sich der Bremsschmand....

    von der ATE Seite:
    "Die ATE Bremszylinder-Paste gewährleistet bei der Reparatur und Montage von hydraulischen Bremsenbauteilen die notwendige Schmierung und Konservierung. Sie wird auf die Zylinderlaufflächen, den Kolben und die Dichtelemente dünn und gleichmäßig aufgetragen. Die ATE Bremszylinder-Paste ist mit den Bremsflüssigkeiten DOT 3, DOT 4 und DOT 5.1 verträglich."

    Lieber Arm dran als Bein ab (-:

  • Huhu,

    also hab heute nochmal alles zerlegt, sprich Kolben raus, sauber gemacht, die Dichtungen raus und sauber gemacht und dann mit Bremsflüssigkeit wieder zusammen gesteckt.
    Resultat: das Rad schafft nun immerhin schon fast eine ganze Umdrehung ;)
    Ist ja schon mal besser als vorher und ich denke und hoffe das sich der Rest erst einschleifen muss.

    Was dieses Blech am Belag angeht war ich auch schon unsicher, allerdings sind die Beläge bei weitem nicht so dick das sich etwas ändern würde wenn man das Blech weg lässt, so und so sind die Kolben ausreichend ausgefahren.
    Und ich denke das die Bleche nicht ohne Grund da sind, laut Berichten aus dem Forum sind sie dazu da um Wärme besser ableiten zu können, gerade da das Moped auf dem Rennstrecke bewegt werden soll möchte ich diesen Effekt auf keinen Fall verschlechtern.

    Danke nochmal an alle fürs helfen, ich denke ich habe an den Sätteln alles gemacht, was ich machen kann um einwandfreie Funktion zu gewährleisten, ab jetzt heißt es Daumen drücken und hoffen das alles klappt :P

    "Wenn dich das Leben fickt, lehn dich zurück und genieße es"