Mahlzeit,
bin gerade im Netz drüber gestolpert:
Demnächst treffen sich ja wieder mal die Innenminister von Bund und Ländern, diesmal in Saarbrücken.
Und da ist vorab bereits eine Beschlußvorlage durchgesickert.
Man will - oh Wunder - mal wieder die Bußgelder drastisch erhöhen, da die ja in Deutschland verglichen mit andren Ländern viel zu gering ausfallen.
Niedersachsens Boris Pistorius preschte auch gleich mal vor und setzte eine ordentliche Duftmarke:
Bis zu 1000,-€ will er für "Verkehrswidrigkeiten mit hohem Gefährdungsgrad" (also zu schnelles Fahren, zu geringer Abstand, riskantes Überholen und Nicht - Bilden einer Rettungsgasse -> kostet bislang 20,-€) eintreiben.
Und wo er schon einmal seine Ergüsse zum besten gab, setzte er auch noch einen drauf: Das Bußgeld soll ans Einkommen gekoppelt werden.
Das sahen - komischerweise - einige seiner Kollegen anders (Stichwort: verkappte Reichensteuer).
Und weil ja die bösen Verkehrsrowdies ihre Strecken alle aus dem Effeff kennen und stets zu 100% wissen, wo Blitzer stehen und Kontrollen stattfinden, kam der Autoclub Europa (ACE) gleich diensteifrig mit dem Vorschlag um die Ecke, man müsse auch ja schön die Kontrolldichte erhöhen (Na, da werden sich dessen Mitglieder aber sehr freuen...).
Das ist alles erst einmal "nur" eine "Beschlußvorlage".
Aber ich denke, jeder kann sich bereits vorstellen, daß da Ende November voraussichtlich geschlossen alle Arme gehoben werden...
So, meine Meinung kennt Ihr, die lasse ich mal stecken und hoffe, daß eine gleich evtl. stattfindende Diskussion im Rahmen bleibt - alles andere habe ich nicht bezweckt.
Wobei - gibt`s eigentlich noch die Meinungsfreiheit? Auf dem Papier zumindest ja...