Moin Gemeinde,
wer kennt es nicht: Man fährt über Schnellstraßen oder Autobahnen und sieht sie an der Seite sitzen - nein, nicht diese miesen, kleinen Dreckskästen, aus denen es blitzt.
Die auch, aber was ich meine, sind Greifvögel, die dort in Erwartung einer fetten Mahlzeit hocken, die ein vorbeirauschender Mitbürger möglicherweise überrollt. Passiert ja doch recht häufig; Ihr wißt ja selbst, was alles so an zerfahrenem Viehzeug auf dem Asphalt herumliegt. Oft genug wird dem Raubvogel diese Art der Nahrungsaufnahme selbst zum Verhängnis.
Der gestern allerdings hatte Glück - ich aber auch!
Denn nachdem mir vor zwei Jahren eine Schwalbe bei etwa 120 km/h volle Lotte gegen den Helm geknallt ist (Riesensauerei!!), war es gestern ein Bussard, der sich mit mir anlegen wollte. Laut Informationen aus dem Web ist er ca. 55cm groß und erreicht eine Spannweite von 1,3m - kann ich bestätigen.
Ein solches Vieh erhob sich auf einer vierspurigen Schnellstraße, die ich leicht über dem erlaubten Limit von 120 befuhr, aus dem begrünten Mittelstreifen.
Instinktiv zog ich den Kopf ein; das Tier erwischte mich aber dennoch leicht am Helm.
Am Helm war zum Glück nix zu sehen (mein schöner X - Spirit...), vom Bussard auch nicht - bin extra noch einmal zurückgefahren und habe langsam dahinrollend geschaut, ob was von dem Vogel zu sehen war.
Täte mir schon irgendwie leid, wenn der jetzt Brüche davongetragen hätte und verenden müßte.
Andererseits - selbst schuld, das blöde Vieh.
Ich würde ja nun gern etwas im Warnfried Mahnke - Stil wie "Paßt auf so etwas auf!!" schreiben.
Aber gegen so was kannste nix machen, außer Glück haben und hoffen, daß es nicht wieder passiert.
Andererseits: Man stelle sich vor, es wäre ein Reh gewesen; gibt`s ja auch genug von...