Weicher Lack

  • Hallo,
    Vor zwei Jahren habe ich eine gebrauchte SC59 2008 gekauft. Mein Vorgänger hat die Front passend zum Motorrad in pearl weiß lackieren lassen. Beim Kauf sah man bereits, dass sich unter dem Lack Blasen bildeten und der Lack weich war.
    Alles halb so wild, vor zwei Wochen baute ich die Front ab, da es mich nach zwei Jahren nun doch gestört hat, brachte sie zu einem Lackierer und ließ sie erneut im selben Ton lackieren. Heute sehe ich aber, dass sich schon wieder kleine Blasen bilden und es sieht so aus, als wäre der Lack weich.
    Woran kann las liegen, waren beide Lackierer einfach zu doof, oder liegt es an dem Plastik?
    Ich weis nicht weiter, und ganz billig war das auch nicht.

    Liebe Grüße
    Philipp

  • Als erstes gehst du mal zum letzen Lackierer und lässt dir von ihm was dazu sagen....

    Mir sieht das nicht nach Blasen sondern kleinen "Beulen" aus.... täuscht das ?

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Der Lack enthält Lösungsmittel/Weichmacher, welche die alte Grundierung/den alten Lack angreifen.

    Hatte das gleiche schonmal mit Presto Spritzspachtel, welchen ich über einen billigen Baumarkt-Spraydosenlack sprühen wollte, der Spachtel griff den darunterliegenden Lack an und es sah genauso aus.

    Auf dem Bild unten Rechts kann man dass wie ich finde gut erkennen, diese Stelle ist schlecht schleifbar, sodass Reste der alten Lackierung zurückgeblieben sind, der neue Lack hat diese aufquillen lassen.

    Einfach mal zu dem Lackierer fahren und mit dem besprechen, dann kann man weiterschauen.

    MfG Christian

    "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende
    beides verlieren." - Benjamin Franklin (*17-Jan-1706, † 17-Apr-1790)
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  • Ich habe das Teil nochmal abgeschraubt und es siet aus, als hätte sich der lack durch den Druck der Teile quasi weggeschoben. Wie Pudding den man mit dem Finger wegdrückt. Die weggedrückte Lackschicht kann man mit dem Fingernagel etwas eindrücken, wie Gummi.
    Ich habe jetzt Sorge, dass ich Schuld bin?! Aber irgendwie muss man das Teil ja befestigen, und ich finde der Lack sollte sich nicht wie Gummi wegdrücken, nur weil ich die Befestigungsschrauben und den Spiegel leicht angezogen habe (leicht, nicht kurz vor Schraubenabriss)
    Siehe Bilder


  • Ich weiss jetzt nicht ob das Problem was du hast ggfs. Durch Silikon entstanden ist ?!?! Ich hatte vor zig. Jahren ein Problem mit einem Auto was mein Kollege lackiert hatte und wo der Lack auch nicht richtig "hart geworden ist" wir haben dann festgestellt das der Lack mit Silkonspray"verseucht" war, das Silikon befindet sich zB. In Kunststoffaufrischern und sonstigen Sprays. Aber wie gesagt; ist nur ne Idee was man berücksichtigen sollte.

  • Bin heute zum Lackierer gefahren. Er meinte sie haben nur da komplett runtergeschliffen, wo der Lack vorher hochkam. Sie haben das Teil diskussionslos angenommen und lackieren es bis Mittwoch nochmal. Diesmal schleifen sie den kompletten Lack runter.

  • Bin heute zum Lackierer gefahren. Er meinte sie haben nur da komplett runtergeschliffen, wo der Lack vorher hochkam. Sie haben das Teil diskussionslos angenommen und lackieren es bis Mittwoch nochmal. Diesmal schleifen sie den kompletten Lack runter.


    :perfekt2: :perfekt2: :perfekt2:

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  • ich tippe auf zu wenig, oder keinen härter im lack.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • So,habe das nochmal lackierte Teil heute montiert. Der Lack fühlt sich immernoch so weich an. Die alten Teile am mopet fühlen sich richtig hart am, da lässt sich nicht die kleinste Delle mildem Fingernagel reindrücken. Der Lackierer meinte dies ist so, da dieser Lack ja schon mehrere Jahre alt ist. Kann ich dem Glauben schenken, und wenn ja, wann ist denn der neue Lack auch "fingernagelfest"?

  • 24 - 36h ... max 48h, wenn du dann noch einen abdruck machen kannst, stimmt entweder was nicht mit seinem mischungsverhältnis (lack/verdünnung/härter), oder mit dem chem. prozess der einzelnen komponeten seitens seines lieferanten. 6 monate aushärtedauer halte ich für unzumutbar. reklamieren, mit der empfehlung sich an seinen lieferanten zu wenden!

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  • lacke auf kunstharzbasis (terpentinverdünnbar, dickflüssig und satter lackköper), oder acryllacke (nitrobasis, dünn und schneltrockned), wie sie bis in die 90er jahre verwendet wurden, sind heute garnicht mehr angeseagt. es muss ja alles auf wasserbasis sein - ich frag' mich nur, ob's wirklich unbelastender ist wenn ich 5x lackieren muss, damit ich mit der öko-konformen schei$$e ein verkaufbares ergebnis erzielen kann ... :tougue: ... in der großserien produktion JA - im kleingewerbe offensichtlich NEIN ... die kleinen sind halt auch nur opfer der großen.

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  • Ist normal so.
    Bei lackierten Verkleidungsteilen aus Kunststoff ist immer etwas weniger Härter beigemischt da der Lack dadurch etwas elastischer bleibt und nicht so leicht Risse bekommt. Selbst Neuwagen die direkt das Werk verlassen haben noch einen weichen Lack. Da kannst teilweise mit dem Fingernagel Kratzer reinziehen. Dauert seine Zeit bis der Lack ausgehärtet ist.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!