Schaltprobleme hohe Drehzahlen

  • Hallo Leute,
    Zu meinem Problem würde ich gerne die Suche bemühen nur leider gelange ich nur auf die Startseite des Forums wenn ich bei Google etwaige Links anklicke.
    Die Forumssuche hat mir leider auch nicht direkt weitergeholfen somit versuche ich es hier mit einem neuen Thema.

    Also, ich bin neulich die Blade von einem Kumpel gefahren, gleiches Baujahr etc. , was ich direkt festgestellt habe ist, dass seine Schaltung wesentlich leichtgängiger und präziser war.
    Wir fahren beide die Schalthebel der SC28, somit kann es nicht an Kugelköpfen etc. liegen.
    Um mein Problem genauer zu Beschreiben, hier ein Paar Fahrsituatuionen:
    1) Fahre innerorts hinter einem Auto her mit ca 50 km/h, das Ortsschild ist in absehbarer Nähe und ich Schalte zwei bis drei Gänge runter um direkt außertorts ein Überholmanöver zu starten, bei diesem Runterschalten merkt man richtig Böse im Fuß wie die Ritzel ineinandergreifen und man kann nicht leichtgängig die Gänge wählen sondern eher schnell und Kräftig, damit die Gänge schnell drin sind, sonst hört man es sogar noch rattern. Es tut mir im Herzen weh, diese Überholmannöver zu starten, obwohl mir diese am meisten Spaß machen.
    Ich habe das ganze auch schon mit zwischengas etc versucht aber es hilft alles nichts.
    2) Stadtverkehr: Von Ampel zu Ampel bzw. Stau und immer ersten Gang einlegen etc. Motortemperatur bei ca 105° laut Anzeige. Bei jedem Mal 1. Gang wahlen ein starker (sehr starker) Ruck durch die Maschine. Was zudem auffällt ist, wenn man den ersten Gang drin lässt und die Kupplung an den Schleifpunkt kommen lässt klackt es auch jedes mal obwohl die Gummipuffer in der Felge noch sehr gut aussahen.
    Kupplung habe ich auch des öfteren Nachgestellt und versucht, es wurde dann Zeitweise besser jedoch fing sie dann im 2. Gang Vollgas an zu rutschen.

    Zur Maschine:

    SC 33 Baujahr 1998.
    Laufleistung ca 40 000.
    Öl Motul 5100 (sollte angeblich das Schalten extrem erleichtern etc) Ölwechsel vor 4 Monaten und ca 3000 km
    Schalthebel SC28


    Gruß
    Niklas

  • Hallo,
    ich habe in etwa die gleiche Laufleistung und ein ähnliche Symptome. Bei mir liegt die Ursache sehr wahrscheinl.
    im Kupplungswechsel, wo neue Beläge und Korb nicht harmonieren (Rattermarken). So trennt die
    Kupplung nicht 100%ig und es kommt zum Schlagen beim einlegen des 1. Ganges - besonders (bei mir) beim
    Kaltstart und je nach Last/ Gang zu "unsauberen" Schaltvorgängen.
    Vielleicht wird Dein Problem eher bei der Kupplung (und Öl) liegen?! Öl ist ne fast religiöse Frage und darum schreib ich dazu
    lieber nix, außer, dass es eine Wechselwirkung zwischen Öl und Kupplungslamellen gibt ;)
    Je nach Alter Deiner Kupplung kannst Du auch den Kupplungszug auf Gängigkeit und Beschädigung prüfen, oder am Besten(!)
    gleich tauschen, denn da werden die 17 Jahre Betrieb auch nicht spurlos vergangen sein.
    Viel Erfolg!
    To_Blade

  • Ich weiss leider nicht ob die Kupplung schonmal gewechselt wurde, aber jetzt wo ich grad darüber nachdenke, meine ich irgend sowas vom Vorbesitzer noch im Hinterkopf zu haben.
    Was bedeutet diese Rattermarken? Kann ich diese wieder "wegfeilen"? Ich weiß ungefähr wie die Aussehen, da ich das ganze bei meinem Kumpel an der Blade auch schon offen hatte.
    Ein neuer Kupplungszug wird eher nicht fällig sein, denn dieser Flutscht wirklich hervorragend.

    Also bzgl. Rattermarken, wie kann man diese entfernen bzw geht dies nur über den Austausch des gesamten Korbes?

    Gruß
    Niklas

  • 2 fragen war das auch schon vor dem Ölwechsel ? Wieso schaltest du 2-3 Gänge runter zum beschleunigen ?


    Wenn der Kupplungskorb richtige rattermarken hat hilft nur tauschen, die Kupplung satter zu stellen macht wenig Sinn da sie dann rutschen kann hast du ja selbst schon gemerkt.

    Bei solchen Aktionen hast du ruck zuck blaue Stahlscheiben , da hilft dann nur noch wechseln da sie sich verziehn.

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  • 2 fragen war das auch schon vor dem Ölwechsel ? Wieso schaltest du 2-3 Gänge runter zum beschleunigen ?


    Wenn der Kupplungskorb richtige rattermarken hat hilft nur tauschen, die Kupplung satter zu stellen macht wenig Sinn da sie dann rutschen kann hast du ja selbst schon gemerkt.

    Bei solchen Aktionen hast du ruck zuck blaue Stahlscheiben , da hilft dann nur noch wechseln da sie sich verziehn.

    Wenn ich in einer Ortschaft bin, fahre ich im Regelfall mit Drehzahlen um die 2500 Umdrehungen (mal etwas weniger mal etwas mehr) allerdings nicht mit Drehzahlen jenseits von 5000-6000. Ich möchte damit unnötig Ärger Innerorts vermeiden. Wir haben ja leider eh schon einen sehr schlechten Ruf.
    Wenn ich allerdings das Ortschild erreiche, dann will ich wieder Gasgeben. Um dabei (ist mein Spaß) richtig von der Stelle zu kommen schalte ich dann mehrere Gänge runter um, dann die volle Beschleunigung genießen zu können.

    Augenscheinlich führt dann wohl kein weg dran vorbei mal den Deckel runterzunehmen und das ganze zu überprüfen.
    Im Moment haben wir ja noch schönes Wetter, somit werde ich das wohl etwas hinauszögern, denn wer weiss wie lange wir die Saison noch genießen können.

    Danke schonmal für eure Antworten

  • So, um das Thema wieder aufzugreifen. Ich bin nun aus den USA wieder anwesend und konnte mich der dicken wieder widmen. Ich habe die Kupplung auseinander gebaut und viel Zeit und Geduld in den Kupplungskorb investiert um die so genannten Rattermarken zu entfernen. Da diese nicht allzu ausgeprägt waren, habe ich nicht viel Material wegnehmen müssen.
    Resultat: Keine Änderung im Schaltverhalten.

    Was aufgefallen ist, auch schon vorher: Wenn die Blade kalt ist, dann lässt Sie sich Butterweich schalten. Aufgrund der Tatsache, dass ein Ölwechsel bevorstand bin ich nun vom sehr teuren Motul Öl auf das 0815 Öl vom Louis umgestiegen und da Blade verhält sich exakt genauso.

    Ich bin Langsam echt Ratlos, das Motorrad hat so viel Potenzial zum Spaß machen in sich nur Fehler, die man nicht lokalisieren kann rauben einem wirklich die Nerven.

  • Das harte Klacken wenn du an der Ampel aus dem Leerlauf in den ersten Gang schaltest ist normal.
    Das liegt simpel darin das sich im Leerlauf in der Regel die Eingangswelle trotz gezogener Kupplung weiterdreht. Das Hinterrad das ja steht blockiert die Ausgangswelle. Legst du einen Gang bei gezogener Kupplung ein blockiert in diesem Moment die blockierte Ausgangswelle auch die Eingangswelle. Bli bla blubb ...

    Kollege ZAM hat das auf youtube schön erklärt:

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    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei.

  • Zu Kupplungsdefekten selbst kann ich nichts sagen, da kenne ich mich (noch) nicht aus.

    Wenn sie sich im kalten Zustand gut schalten lässt, hättest du eher ein W50 oder 60 Öl nehmen sollen, das bliebe dann im warmen Zustand dickflüssiger. Könnte vielleicht die Symptome etwas mildern?

    Ansonsten finde ich dein Fahrverhalten schon etwas seltsam.
    Wenn du 50 fährst, dann bis zu 3 Gänge runterschalten? ?(
    Wenn ich in der Stadt nach Tacho 50 fahre, dann allerhöchstens im 4., meist aber im 3. .Das wären dann 3000U/min. (Im 5. 50 geht zwar, aber naja?)................du schaltest dann oft bis in den Ersten zurück?


  • Wenn ich in der Stadt nach Tacho 50 fahre, dann allerhöchstens im 4., meist aber im 3. .Das wären dann 3000U/min. (Im 5. 50 geht zwar, aber naja?)................du schaltest dann oft bis in den Ersten zurück?

    Stimmt so nicht.
    War gerade, während die Jungs Fußball spielten und die Strassen leer waren, eine Runde Moped fahren. (Wegen mir könnten sie den ganzen Sommer durch Fußball spielen ^^ )
    Tacho 50 im 2. sind 3000U/min, im 3. 2500/2600.
    Das macht es dadurch noch seltsamer, das 2 oder 3 Gänge zurückschalten.

  • Okay, vielleicht hab ich an der Stelle mit dem 2-3 Gänge zurückschalten etwas übertrieben. Trotz alledem tritt das ganze beim Runterschalten und auch beim Hochschalten, vor allem im oberen Drehzahlbereich auf. Es fühlt sich fast an, als würde man ohne Kupplung schalten.
    In diesem Thema gehts jetzt nicht darum, bei welcher Geschwindigkeit ich in welchem Gang fahre, sondern, dass mein Getriebe/Kupplung irgendwo Probleme macht.

    Bezüglich des ersten Gangs an einer Ampel: Dem ganzen bin ich mich wohl bewusst und die rede hier ist auch nicht vom Ersten Gang an einer Ampel, der im übrigen auch wesentlich rauer ist, als ich es von anderen Motorrädern gewohnt bin.

  • Bezüglich des ersten Gangs an einer Ampel: Dem ganzen bin ich mich wohl bewusst und die rede hier ist auch nicht vom Ersten Gang an einer Ampel, der im übrigen auch wesentlich rauer ist, als ich es von anderen Motorrädern gewohnt bin.

    Eigentlich war nach meinem Verständnis sehr wohl die rede davon.
    ( "2) Stadtverkehr: Von Ampel zu Ampel bzw. Stau und immer ersten Gang einlegen etc. Motortemperatur bei ca 105° laut Anzeige. Bei jedem Mal 1. Gang wahlen ein starker (sehr starker) Ruck durch die Maschine. " )
    Und eben auf diese Symptomatik passt meine Erklärung. Das ist nebenbei noch nicht mal eine Symptomatik sondern Bauartbedingt nicht anders zu lösen.

    Kupplung habe ich auch des öfteren Nachgestellt und versucht, es wurde dann Zeitweise besser jedoch fing sie dann im 2. Gang Vollgas an zu rutschen.

    Rutschen ist für die Kupplung nie gut.
    Da du die Kupplung ansonsten in Wartung und co nicht weiter erwähnst würde ich dir als aller erstes ans Herz legen eben diese zu überprüfen bzw. zu warten.
    Ich weiß nicht ob sie seit je her in deinem Besitz ist aber 40.000 kann viel passiert sein. Es gibt Leute die fahren auf so einer Laufleistung die erste Kupplung noch ein die anderen haben da schon die 2. 3. 4. Kupplung drin.

    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei.

  • Okay, ich verstehe dass du das so aufgefasst hast, nur ist dieser Ruck definitiv nicht vergleichbar mit dem Ruck, den du meinst. Ich bin schon mehrere Motorräder gefahren, daher kann ich dir sagen, dass dies nicht das bauartbedingte Rucken ist.
    Zum Thema Kupplung rutschen meinte ich nur, dass ich die Kupplung mehrmals nachjustiert habe, bis sie schließlich anfing zu schleifen: Also kann das Rucken nicht an einer falsch eingestellten Kupplung liegen.

    Nachweislich ist die Kupplung erst seit 4000km drin und ich habe nachträglich noch den Korb bearbeitet also überarbeitet, deswegen schließe ich die Kupplung eigentlich aus.

  • Sorry irgendwie erstickst du auch alles im Keim was man als Lösungsvorschlag bietet.
    Wenn das Getriebe nicht sauber schaltet gibt es eigentlich nur überschaubare Fehlerquellen.
    Kupplungshebel Spiel falsch
    Falsches Öl / Schlechtes Öl
    Kupplung oder deren Komponenten verschließen oder defekt
    Getriebe fritte

    Habe erst kürzlich einen Beitrag gelesen von Motul 5100 und Kupplungsproblemen / rutschen ... kenn das Öl aber selbst nicht. Ich fahre die Hausmarke von Polo.
    Glaube jetzt aber nicht das es am Öl liegt. Zudem Der eine behauptet bei Motul rutscht seine Kupplung bei Rowe nicht der andere bei Castrol rutscht die Kupplung bei Polo nicht ........
    Öl ist Geschmackssache. Genau wie Bier.
    Ich würde jetzt einfach behaupten das bei der "bearbeitung" bzw. überarbeitung des Korbes was schief gelaufen ist oder die Kupplung trotzdem Platt ist. Kupplung Original Honda?

    Und:

    Edit: Der falsche Cowboy kriegt ne Kupplung auch nach 10 km platt.

    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei.

  • Ich weiss ja nicht wieviel Du am Kupplungskorb in den Schlitzen abgefeilt hast? Die haben sich auch dabei was gedacht die Schlitze in einer bestimmten Breite zu halten. Wen diese zu breit sind dann können sich die Reibscheibe etwas mehr bewegen und dadurch kann sie auch rutschen.
    Ich versuch es mal mit der Hebelkraft, ist der Hebel kurz bekomme ich 50 kg nicht hoch ( Schlitze eng ), ist er länger geht es leicht anzuheben
    ( Schlitze breiter und rutscht ). ?(
    Wobei hier 2-4 Zehntel Welten sind.
    Schau Dir doch deinen Kupplungskorb nochmal an, wie weit sich die Reibscheiben sich da wieder eingedrückt haben. ?(

    Gruß Achim

    :yeh: :einmal 900 Blade immer Blade, das schon über 100000km, einfach geil : :yeh:

  • Wenn diese zu breit sind dann können sich die Reibscheibe etwas mehr bewegen und dadurch kann sie auch rutschen.

    Nein, der einzige Nachteil ist ein schnellerer erneuter Verschleiß des Korbes weil die Scheiben quasi "Schwung holen" eh sie anschlagen.

    Die Kupplung halte ich auch nicht für den wahrscheinlichsten Übeltäter... aber das kann man leicht testen:
    Moped hinten aufbocken, Kupplung ziehen und Gang einlegen. Dreht sich dann das Hinterrad?
    Wenn ja bei gezogener Kupplung mit der Hinterrabremse zum stehen bringen und ein paarmal Gas geben. Bremse lösen. Dreht sich dann das Rad wieder?

    Das ganze bei kaltem und heiß gefahrenem Motor prüfen. Dann weiß man ob die Kupplung mitspielt oder eben nicht und kann weitersuchen.
    Also... machen und Ergebniss posten.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Na da haben wir es doch:
    Zitat: Nein, der einzige Nachteil ist ein schnellerer erneuter Verschleiß des Korbes weil die Scheiben quasi "Schwung holen" eh sie anschlagen.
    Schwung holen, ist auch eine Gefahr des rutschen, weil es ein längerer Weg ist die sie zurücklegen und es ist auch eine größere Drehgeschwindigkeit. ?( Abgesehen davon das der Korb schneller verschleißt, wie Du schon bemerktest.

    Gruß Achim

    :yeh: :einmal 900 Blade immer Blade, das schon über 100000km, einfach geil : :yeh:

  • Nein, der einzige Nachteil ist ein schnellerer erneuter Verschleiß des Korbes weil die Scheiben quasi "Schwung holen" eh sie anschlagen.
    Die Kupplung halte ich auch nicht für den wahrscheinlichsten Übeltäter... aber das kann man leicht testen:
    Moped hinten aufbocken, Kupplung ziehen und Gang einlegen. Dreht sich dann das Hinterrad?
    Wenn ja bei gezogener Kupplung mit der Hinterrabremse zum stehen bringen und ein paarmal Gas geben. Bremse lösen. Dreht sich dann das Rad wieder?

    Das ganze bei kaltem und heiß gefahrenem Motor prüfen. Dann weiß man ob die Kupplung mitspielt oder eben nicht und kann weitersuchen.
    Also... machen und Ergebniss posten.

    Werde ich gleich direkt testen und dann posten wie es gelaufen ist.

  • Dann ist die Kupplung i.O.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)