Hallo zusammen,
hatte letztes Jahr auf der Renne mit der SC59 (Original Bremsscheibe, original Bremssattel und -kolben, Ferodo Sinterbeläge (je Seite ca. 75% am einen und etwas mehr als 50% auf dem anderen Belag) thermische Probleme durch klemmende Bremskolben und dadurch einen Totalausfall der Vorderradbremse mit Kiesbesuch. Die klemmenden Bremsbeläge waren auch beim Schieben und im Stand deutlich zu bemerken - Vorderrad war fast nicht mehr drehbar, auch nach Abkühlung. Gemessene Temepratur an der BRemsscheibe nach dem Turn ca. 240°C (im Vergleich beim Kollegen ca. 120°).
Ist nix passiert ausser Orangenhautbefall am Bugspoiler.
Reinigen der Kolben mit Spüli und Zahnbürste brachte keine Besserung, weshalb die Bremsen jetzt komplett vom Fachmann revidiert wurden, es kommt neue Bremsflüssigkeit rein und die Bremspumpe war auch bei der Revision - das ist also alles auf gutem Weg.
Das als Vorgeschichte, jetzt das Thema:
Nun sagte mir der Honda-Mechaniker, der selbst auch auf der Rennstrecke fuhr folgendes:
"Ich hatte das Problem auch, das kommt davon, wenn die Kolben etwas zu weit rausgehen, dann klemmen sie gerne. Ich habe das bei mir durch selbstgedrehte Kolben gelöst, die 2 mm länger sind, zudem eine dickere Brembo-Bremsscheibe verbaut. Danach trat das Problem nicht mehr auf..."
"...evtl. kannst du ja ein Blech 2 mm 'Blech' unter die Beläge legen, z.B. ein auf 2 mm abgedrehtes Bremsbelags-Blech mit entsprechender Führung. Das könnte das Problem auch lösen".
Hatte ich noch nie gehört, klingt völlig abenteuerlich aber nicht völlig unlogisch.
Eure Meinungen dazu?