Motorradverkauf, per Spedition, ungesehen. Anzahlung und Brief weg?

  • Moin,

    habe mal ne Frage an euch.
    Habe ein Motorrad verkauft über Internet.
    Da der Käufer weit weg wohnt, hat er das ungesehen gekauft, und möchte es per Spedition haben.
    Alles schön und gut.
    Kaufvertrag vorab gefaxt. Alles ok.

    Nun meinte er das ihm das doch etwas riskant sei, einfach mal eben 4000€ zu überweisen, ohne was in der Hand zu halten.
    Hab ich auch Verständniss für, würde ich auch niemals tun.

    Nun meinte er, er würde die Hälfte überweisen, ich schicke ihm den Brief, dann überweist er den rest, und ich beauftrage eine Spedition.

    Wie sieht das rechtlich aus?!
    Mit dem Brief gehen doch auch eigentlich die Eigentumsrechte, oder irre ich?
    Im Kaufvertrag steht deutlich : Bleibt eigentum, bis zur vollständigen bezahlung.

    Würdet ihr das so machen?!

    Gruß
    Julian

  • Ganz klar nein!!! Dann sieht er dein Ofen und fängt an es zu bemängelt und behält die andere Hälfte. Kohle gegen Moped....und gib blos nicht den Brief aus der Hand. Wenn du das mit die kohle machst, dann aber auch erst den Brief ihm geben wenn du den letztens cent hast....

    Spar dir das theater

  • das Mopped sieht er ja nicht.
    Kaufvertrag habe ich schon von ihm unterschrieben.

    2000€ dann Brief.
    Sobald er den Brief hat, krieg ich den Rest der Kohle.
    Erst wenn das GANZE geld bei mir ist, geht das Motorrad raus.

    Gruß
    Julian

  • Meine Persönliche Meinung.

    Niemals würde ich das machen.
    Hab schon einige Negative Erfahrungen beim Fahrzeug Verkauf gemacht.

    Immerhin hat er dein Bike gekauft und Ihm war vorher klar auf was er sich einlässt.
    Ein Bike kaufen ohne zu besichtigen und jetzt Bedenken haben.
    Ist schon ein bisschen spät finde ich.
    Evtl. dann noch Handeln wollen.

    Würde ich nicht machen.
    Dann soll er kommen und das Bike selber holen.

  • Hallo,

    mit dem Thema Motorrad Spedition hatte ich mich auch mal intensiv beschäftigt.
    Sehr viele Speditionen bieten gegen eine sehr kleine Gebühr eine Art Treuhand Service an.
    Geht wie folgt:
    Der Käufer sucht sich eine passende Spedition und beauftragt die Abholung des Motorrades beim Verkäufer.
    Der komplette Kaufpreis incl. Frachtkosten wird vom Käufer an die Spedition überwiesen
    Die Spedition kontaktiert den Verkäufer und vereinbart einen Abholtermin und nimmt sämtliche Unterlagen und mitverkauftes Zubehör
    in Empfang und bezahlt die Ware direkt in bar. In der Regel überprüfen viele Speditionen auch vorm Einladen der Maschine ob diese auch der Beschreibung des Käufers gleich kommt.

    Eigentlich eine sehr gute Alternative , wenn die Maschine zu weit weg entfernt steht.

    Gruß

  • das Mopped sieht er ja nicht.
    Kaufvertrag habe ich schon von ihm unterschrieben.

    2000€ dann Brief.
    Sobald er den Brief hat, krieg ich den Rest der Kohle.
    Erst wenn das GANZE geld bei mir ist, geht das Motorrad raus.

    Kannste dir schön reden wie du willst, dann machs. Ich würde sowas niemals machen unseriöser gehts ja wohl kaum.
    Wenn er des Moped haben will muss er es holen und sich für 400 eus nen transporter mieten...gibt soviel wege aber bloss nicht den jetztigen nehen...spar dir die spedition geh 200 eus runter und er soll mit transporter kommen...ne spedi kostet auch kohle

  • Mal andersrum -> Du könntest, nachdem du Ihm den Brief geschickt hast, auch behaupten du hättest den Brief verloren und beantragst ihn neu ! Hast 2000€ und kannst das Mopped noch wo anders verkaufen ;)

    Nur so ne Idee ... Nicht ernst nehmen !!! (-:

    Ganz ganz dunkel von früher aus der Schule kann ich mich erinnern, dass der Brief oft überschätzt wird und rechtlich gesehen nicht so viel Macht hat wie man glaubt...


    lg David

  • kaufvertrag zählt...und kopie von ausweis geben lassen, damit du den penner findest falls was ist :-). Ich würde die finger von lassen...gibt auch andere Käufer die des Mopi auch abholen kommen. So oder so, egal wieviel wert der brief ist gehts inne hose legste gewaltig drauf an Anwaltkosten etc

  • Mal andersrum -> Du könntest, nachdem du Ihm den Brief geschickt hast, auch behaupten du hättest den Brief verloren und beantragst ihn neu ! Hast 2000€ und kannst das Mopped noch wo anders verkaufen ;)

    Nur so ne Idee ... Nicht ernst nehmen !!! (-:

    Ganz ganz dunkel von früher aus der Schule kann ich mich erinnern, dass der Brief oft überschätzt wird und rechtlich gesehen nicht so viel Macht hat wie man glaubt...


    lg David

    Meine Dunkle Seele sagt mir dasselbe... ;)
    Weiß nur nicht wie das dann rechtlich aussieht. Den Brief hat er dann ja "auch"... und ich ebenfalls ;)

    Denke das mit dem Treuhandservice ist ne gute Sache.

    Die Spedi kosten übernehme ich natürlich nicht !!
    Wäre ja noch schöner.. Von daher gehe ich auch nichts im Preis runter...

    Gruß
    Julian

  • Gerade beim Gebrauchtverkauf oder Ankauf von Privat gilt immer noch der alte Spruch: Nur bares ist wahres.
    Ich würde es so nicht machen. Die Gefahr das da später noch richtig geile Streitigkeiten kommen, wäre mir zu groß. Dann schon eher so wie beschrieben mit ner Spedition.

  • Hatte gerad einen fast identischen Fall beim PKW verkauf.
    So wie es der Käufer gerne möchte, würde ich es nicht machen.
    Ich weiß nicht welche Maschine Du verkaufen möchtest, aber wenn ich einfach mal davon ausgehe , das es sich um ein "Volksmotorrad" handelt was nicht ultraselten ist, läuten bei mir die Alarmglocken weshalb er ungesehen ein Moped kaufen möchte?

    Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät,ist es nchit witihcg in
    wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, es msus nur der Estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion sien,wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn

  • Nicht machen!
    Überleg mal..
    Dann hat er den Kaufvertrag UND den Brief,
    damit könnte er jederzeit zu dir kommen und das Bike einfordern.

    alles weitere wurde ja schon gesagt...

  • Nicht machen!
    Überleg mal..
    Dann hat er den Kaufvertrag UND den Brief,
    damit könnte er jederzeit zu dir kommen und das Bike einfordern.

    alles weitere wurde ja schon gesagt...


    :good posting: Genau so könnte es im worst case laufen.

    "Few people understand the psychology of dealing with a highway traffic cop. A normal speeder will panic and immediately pull over to the side. This is wrong. It arouses contempt in the cop heart. Make the bastard chase you. He will follow."
    Raoul Duke - Fear and Loathing in Las Vegas

  • Moin!

    Auf keinen Fall einer fremden Person vertrauen wenn es um Geld geht, grundsätzlich (-:
    ~
    Ich hab mal eine Maschine (pc35i, schnief) unbesehen verkauft und mir 75% des Geldes vom Spediteur in bar geben lassen und dann die Papiere per Nachnahme für die restlichen 25% an den Käufer geschickt. Hat für uns beide funktioniert, könntest Du ja Deinem Käufer so ähnlich auch vorschlagen (ich nehme an dass per Nachnahme in der BRD so funktioniert wie hier in Ö).

    bis dann + viel Erfolg!
    Michi  8)

  • hab ihm das mit dem Treuhand vorgeschlagen. Gebühren dafür würde ich sogar übernehmen....

    also wenn er das nun nicht möchte, dann weiß ich ja bescheid... ;)

    Gruß
    Julian

  • Klar ist das Risiko groß.

    Aber von der anderen Seite würde ich auch keine 2000€ für ein Stück Papier zahlen und mich dann Verpissen.
    Dann will ich die Karre auch haben. Du hast ja auch den Kaufvertrag schon.
    Ich glaube eher das Du ihn im Moment mehr Verarschen kannst als er Dich.

    Anders sieht es aus wenn er die Karre hat für 4000€ Anzahlung und der Rest dann nicht kommt.

    :thumbup:

  • Soso, ein Motorradfahrer dem der Weg zu weit ist.
    Von vornherein verdächtig.

    Geld gegen Bike, und nicht anders.
    Wer keinen Tag zeit hat der hat dann halt Pech.

    Wenn du es trotzdem so machst, hast du 50% des Risikos zu tragen, ich würde es nicht machen.

  • Ich glaube eher das Du ihn im Moment mehr Verarschen kannst als er Dich.


    Eben! Du hast dann erstmal 2000€ UND dein Moped bis die restliche Kohle kommt. Vorbeikommen und (ohne den Rest zu bezahlen) einfach so abholen ist auch nicht drin, da die Zahlung ja auf dem Kaufvertrag bestätigt werden muss, bzw. die Überweisung nachgewiesen werden muss. Wie schon erwähnt wurde, so nen Brief wird völlig überbewertet. Am Moped meckern kann er übrigens auch erst wenn er alles bezahlt hat. Ich würde allerdings noch ne verbindliche Frist für die Restzahlung im Vertrag einbauen.

    Im absolut schlimmsten Fall musst du dann den Kerl anzeigen und den Brief fordern wenn die restliche Kohle nicht kommt. Dauert evtl. nen Weilchen, aber die Zeit kannst du dir mit der Anzahlung ein wenig versüßen. Danach dann einfach nochmal vertickern...

    Kein Mensch überweist 2.000,- € und will das Moped danach nicht mehr!!! Also sie das locker, du hast alle Trümpfe selbst in der Hand.

    _______________________________

    "Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde - eine klebrige Flüssigkeit, die stinkt und in keiner Weise verwendet werden kann."
    (Aus einer Verlautbarung der 'Akademie der Wissenschaften' in St. Petersburg 1806)

  • Weit ist relativ. Ich würde für ne vernünftige Kiste an nem Samstag schon mal 500 KM fahren. Kleinbusse gibts in Deutschland zu vernünftigen Mietgebühren.