Autokauf beim Händler, Kaufvertrag per Mail?

Von einem Rückgaberecht bei "nicht-online-Einkäufen" habe ich noch nie gehört.

Aber überweisen würde ich da garnichts! Bargeld in die Tasche und wenn das Auto den Vorstellungen entspricht, nimmt man es mit, sonst fährt man zusammen mit seinem Geld wieder heim. Andernfalls kann man im schlimmsten Fall Jahre lang seinem Geld hinterherklagen.

Ein alter Spruch sagt: Geld gegen Ware. Das hat sich nun etwa 5000 Jahre bewährt, versteh nicht warum auf einmal Alles überwiesen oder elektronisch bezahlt werden muss...

Habe meine Blade damals per Fax gekauft. Wegen der Unterschrift. Bezahl habe ich bei der Abholung. Hätte was nicht gestimmt ,hätte ich sie stehen lassen können. Im Vorfeld würde ich nichts überweisen, da war vor 2 Wochen noch ein Beitrag im Fernsehen drüber

zahlen bei Abholung!!!

Willst etwa Blind was kaufen und dann noch Blinder irgendwem Geld überweisen?????
Auch ich würde mit ner Anzahlung dort hin Fahren oder wenn du die möglichkeit hast nimm einen Hänger mit und wenn alles passt mit Auto wieder nachhause.

Rückgaberecht hast du nur bei Haustürgeschäften und Online. Ob das Zusenden des Kaufvertrages per Email ein Onlinegeschäft ist...?

Ich würde maximal eine Anzahlung von max. 500€ überweisen, den Rest dann bei Fahrzeugabholung. So habe ich das schon mehrmals beim Fahrzeugkauf gemacht.

Wenn der Händlet koscher ist macht er das mit, wenn er gleich den gesamten Betrag haben will würde ich stutzig werden.

th

Jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Ob ich allerdings den vollen Betrag überweisen würde glaube ich nicht

Zitat von NicoRR

Hallo,

ich möchte mir ein neues Auto kaufen.
Der Händler würde mir, um Fahrtwege zu vermeiden (sind ca. 400km einfach), den Kaufvertrag per Mail zuschicken, ich unterschreibe und sende ebenso zurück.
Dann überweise ich das Geld und hole das Fahrzeug ab.

Ich habe gehört, so bestünde ein 14tägiges Rückgaberecht. Ist das so korrekt?

Vielleicht sollte man mal abschichten, da hier so verschiedene Thema angerissen wurden:

• Kaufvertrag: Grundsätzlich besteht für einen Auto-Kaufvertrag genausowenig eine Schriftform, wie für den Kauf einer Bild-zeitung am Kiosk. Eine Telefax stellt überdies keine Schriftform im Sinne des Gesetzes dar (entspricht eher eine Kopie), ist jedoch als ein Indiz besser als nichts.
  
• Ein Widerrufsrecht gibt es auch Fernabsatzgeschäften, wobei die Norm auch bestimmte Ausnahmen vorsieht (§ 312 b BGB; der sog. Haustürwiderruf ist in § 312 BGB geregelt). Voraussetzung ist jedoch insbesondere, dass es sich um einen gewerblichen Verkäufer und einen Verbraucher handelt.
  Überdies muss der Vertrag unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmittel zustande kommen. Du hattest geschrieben, dass Du das Fahrzeug besichtigt hast. Da stellt sich sofort die Frage, was zu erst: Zumindest die Grundlage für den Kauf muss über ein Fernkommunikationsmedium geschaffen worden sein. Hierzu und zu weiteren Voraussetzungen fehlen im Sachverhalt Angaben, so daß man die Frage nicht beantworten kann.
  
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung: Wenngleich vielen glauben, dass das Eigentum des Fahrzeugs am Brief hinge, ist das Gegenteil der Fall: Das Eigentum am Brief hängt am Eigentum des Fahrzeugs. Daher kann Dir der Händler zB den Brief zur Zulassung mitgeben ohne das Eigentum am Fahrzeug zu verlieren.
  

Ob ich überwiesen würde, hinge bei mir vom Händler und wohl auch dem Betrag ab. Auch hier ist der Sachverhalt offen.

Viel Erfolg!

Zitat von NicoRR

Moin,

sorry, hab das wohl wichtigste vergessen
Ich habe das Auto bereits in Augenschein genommen und gefahren. Es ist alles in Ordnung.

Na das ist ja schon mal ne interessante Info, trotzdem würd ich erst alles bei der Abwicklung/Abholung bezahlen und das Fz mit einem Kurzzeitkennzeichen nachhause bringen.
Schau mal hier.
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Egal ob ich den gefahren Hab oder nicht.
Kurzzeitkennzeichen mitnehmen. Und danach anmelden ist alle mal günstiger als das der Gesamtbetrag im schlimmsten Fall weg ist.

So ähnlich habe ich meine CBR 600 F kürzlich verkauft:
Der Interessent hat die Maschine besichtigt und eine Probefahrt gemacht. Preis vereinbart und Handschlag.

Als das Geld auf meinem Konto war, habe ich die Maschine abgemeldet und ihm die Papiere geschickt. Die Maschine steht noch bei mir und wird kommenden Samstag mit neuem Nummernschild abgeholt. Gründe waren die Entfernung, und dass ich als Verkäufer die Maschine nur abgemeldet übergeben wollte.

Ich als Käufer hätte es aber nicht so gemacht.

Man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen. Ich würde bei Abholung bezahlen

Bitte hört nicht auf.

Gruß
G.A.C.O.

ok GACO....wenn vorher gezahlt wird und bis zur Abholung tritt der Insolvenzfall ein, hat er ein echtes Problem.

Gruß Bernd

Das interessiert mich jetzt!
Ich habe das Teil von deinem Avatarbild gekauft und voll bezahlt. Es steht aber noch beim Händler, Winter und so.
Das Motorrad ist also mein Eigentum. Wenn der Händler jetzt insolvent wird kann doch nicht mein Eigentum in die Insolvensmasse des Händlers eingehen! ??

Genau den Fall hatte ich mir vor Kauf überlegt!

Th