Setup für Fliegengewicht

Sorry, wenn ich dir jetzt keine Einstellungen auf dein Gewicht gebe, aber:

Keiner kennt dich hier.
Keiner weiss, wie Du fährst.
Keiner weiss, auf was für Strassen Du unterwegs bist.
Keiner blickt bei deinen geposteten Einstellungen durch.
Klicks werden von ganz zu aus gezählt.

Wenn Du weisst, was Du tust, dann schau dir das hier mal an.
So hast Du zumindest mal ein Grundsetup.

Link

Wenn Du weisst was Du tust, dann probier doch einfach mal eine der beiden Einstellungen für die Landstrasse aus.
Viele fahren die Einstellungen von PS für die Landstrasse.
Wenn Du zufrieden bist, okay. Wenn nicht hast Du aber eine Basis von der Du weiter arbeiten kannst.

EDIT: Seh grad deine Einstellungen im letzten Post. Das Du damit nicht fahren kannst, kann ich mir vorstellen.

Ich selber habe etwa das gleiche Gewicht, vielleicht noch minimal leichter, und fahre mit den Serieneinstellungen, sowohl an der Gabel als auch am Federbein und habe ab und an (selten) eher das Gefühl, speziell beim etwas stärkeren rausgasen aus Kurven, daß es hinten eher noch ein ticken zu weich ist. Reifen ist aktuell ein Michelin Pilot Road 3, Luftdruck Serie bis 0,2bar darunter
Das Alter der Federelemente beträgt knapp 42.000km, wobei bei 21.000km an der Gabel das Öl etc. mal getauscht wurde.

Der Fahrstil ist zügig aber noch zivilisiert, meist im Rahmen der STVO

@ DerSchneider: dann stell dir doch mal die federbasis auf 1/3 zu 2/3 ein!

vorne: 120 mm Federweg => 80mm positiven Federweg
hinten: 135 mm Federweg => 90mm positiven Federweg

mach einen kabelbinder auf die innenrohre, damit du siehst wie sehr sie im fahrbetrieb eintauchen und stell die druckstufe so ein, dass du den federweg nich zur gänze brauchst.

solche Moppeds werden doch für Fliegengewichte gebaut

nimm am Besten die Grundeinstellung und variiere. Und vorallem mach dich schlau, irgendwann weißt du, was zum musst  

Standard einstellen und von dort aus heranarbeiten.
Ich war fahrfertig früher bei ca. 75 kg auf der SC59 (2009). Die Blade ist ein geiles Mopped für die LS. Nach meiner Ansicht war die Gabel fast perfekt für mich im Standard. Vorspannung hinten habe ich etwas reduziert, weil ich eher leicht bin und der Standard im Notfall auch 2 Personen bedienen soll.
Druckstufe/Zugstufe ist eigentlich nur das Tempo des Einfederns. Wenn du beides aufmachst, taucht die Blade schnell ein und haut dann wieder schnell hoch.
Welche Reifen und Druck fährst du? Ggf. auch an der Fahrtechnik feilen. Die Stummel nicht umklammern sonst spürst du alles.

Gruß
G.A.C.O.

Stell erstmal die Fahrzeughöhe ein (2. Person dazu) wie von erixx beschrieben, die Federvorspannung hat nichts mit hart oder weich zu tun. Druck und Zugstufe würde ich auf Standard zurückdrehen, danach läuft das Ding auch vernünftig.

Moin Zusammen, also ich bringe Fahrfertig um 76 kg auf die Waage. Muss sagen, dass das Serienfahrwerk für Ottonormalfahrer eigentlich schon sehr geil ist. Habe keinerlei Probleme mit, fühle mich pudelwohl. Fahre zügig, gelegentlich auch RS mit dem Serienfahrwerk.

DerSchneider: Ich will Dir nicht zu Nahe treten aber vermutlich bist Du zu verkrampft am Werke, das kann dann u.U. zu dem unguten Gefühl führen. Habe selber auch noch nie versucht das Fahrwerk zu optimieren, wobei ich denke da geht schon sicherlich noch einiges. Aber als Normaltreiber auf der LS wage ich zu bezweifeln das Du 1 Klick hier und 1 Klick da auch wirklich spürst, geschweige denn umsetzen kannst, in was auch? 2min schneller an der Eisdiele?

Grüssle

Patrick

Zitat von Doohan

Stell erstmal die Fahrzeughöhe ein (2. Person dazu) wie von erixx beschrieben, die Federvorspannung hat nichts mit hart oder weich zu tun. Druck und Zugstufe würde ich auf Standard zurückdrehen, danach läuft das Ding auch vernünftig.

JEIN, die federvorspannung ist zwar nicht die einstellposition an der man ein fahrwerk weicher oder härter einstellt, sie wirkt sich aber sehrwohl auf die härte des fahrwerks aus. daher sollte auch zuerst die federbasis eingestellt werden, bevor zug-/druckstufe verstellt werden!

Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Federkonstante:
Die Federkonstante oder Federrate, auch Federhärte, Federsteifigkeit, oder Richtgröße, oder Direktionskonstante genannt, verbindet die Auslenkung einer Feder mit der daraus resultierenden Kraft. Bei einer linearen Feder ist dieser Anstieg der Kraft eine Konstante. Für eine Feder gilt dies nur bis zur Elastizitätsgrenze.

Nach dem hookeschen Gesetz ist die Federkraft F einer Feder proportional zur Auslenkung delta L. Der Proportionalitätsfaktor D wird Federkonstante genannt.

Die Anleitungen in den Fachmagazinen (PS und Motorrad) sind gut und sollten erst mal so an der eigenen Maschine eingestellt werden, danach kann man immer noch (in kleinen Schritten) nach dem persönlichen Wohlbefinden optimieren.

Ich hab in etwa auch das Gewicht (eher noch etwas weniger), fahre nur Landstraße (recht schlechte Wege ) und habe meine ebenfalls von der Werkseinstellung Richtung weniger Vorspannung vorn/hinten (mehr negativ Federweg) und einen Tick weichere Zugstufe eingestellt, die Druckstufe dagegen ist vorn Werk und hinten einen Tick straffer. Damit lässt sich auf welligem Belag gut leben weil das Rad schnell und weit genug ausfedern kann sprich der Reifen auf der Fahrbahn bleibt. Die Maschine federt und dämpft bei Druck auf den Tank vorn wie hinten spürbar gleich ein und aus.

Wie sagte Benny Wilbers mal, harte Fahrwerke machen hart, weiche dagegen schnell Was natürlich nicht heißen soll das je weicher je schneller bedeutet!
Gundsätzlich halte ich es so, "so weich wie möglich und so hart wie nötig" und "je glatter der Belag (Welligkeit) umso straffer" kann ich mit der Dämpfung gehen.

Habe übrigens schon einige Kisten meiner Kumpels eingestellt und bisher nur positive Rückmeldung erhalten. Krassestes Beispiel einer zu "harten" Kiste war mal die ZX6RR einer Bekannten (relativ zierlich) die damit auf dem Kringel gefahren ist. Die Werkseinstellung an der Kiste war so straff das hätte nur auf einer topfebenen Strecke überhaupt funktionieren können. Nach einer guten halben Stunde mit Zollstock, Schraubendreher, Hakenschlüssel und ein paar Probefahrten meinerseits fand sie Vertrauen in die Maschine (weil der Grip für die Fahrerin "berechenbar" wurde) und dadurch wurde sie auch schneller auf dem Kringel.

Prinzipiell sollte die Anpresskraft mit der der Reifens auf die Straße gepresst wird möglichst hoch und konstant sein damit dieser immer den gleichen (für den Fahrer berechenbaren) hohen Grip aufbaut, ein Reifen der durch zu hohe oder zu niedrige Dämpfung, oder durch aufbrauchen des negativen Federweges (zeitweise) in der "Luft" ist kann auch keine Seitenführungs-, Brems- oder Beschleunigungskräfte übertragen. Ebenso führt eine auf Block gehende Federung zu sprunghaften Gripänderungen am Reifen und kann beim hineinbremsen oder rausbeschleunigen aus Kurven zu "schwer beherrschbarem" Fahrverhalten führen.

ich will da jetzt niemanden verunsichern. hier ist das leichter und ausführlicher erklärt: http://www.motorradonline.de/fahrwerk/fahrw…federung/396688

aber ohne vernünftige federbasis braucht man an zug-/druckstufe erst garnicht herumdrehen ... ... es wird doch wohl keiner wirklich glauben, dass standardwerte der 59er mit <5tkm auf kisten übertragbar sind, die schon jenseits der 40tkm gelaufen sind ... ... erst recht nicht, wenn wegen einem SB-lenker die gewichtsverteilung "etwas" anders ist ...

immer wieder das gleiche prozedere

1. Negativfederweg mit fahrer ( voll bekeidet, tank voll , fahr sitzposition ) vorne 40mm hinten 35mm einstellen

wenn das nicht möglich ist ---> neue federn

2. dämpfung
vorne je 2,75 auf
hinten zug 1,5 auf druck 3,5 auf

Zitat von DerSchneider

Danke!!!!!

Endlich mal ein aussagekräftiges Kommentar.

Ich besorg mir andere Federn!

Das wird nicht helfen. Du brauchst ein neues Mopped! Wirklich! Echt!

Gruß
G.A.C.O.

naja ... was viel anderes, als der breite hab' ich eigentlich auch nicht geschreiben ... STELL DIR MAL DIE FEDERBASIS EIN !!!

und mit dem Sb-lenker würd ich an der gabel mal mit 2U an zug-/druckstufe anfangen ... und nimm mal am federbein die ganze vorspannung raus, dreh zug-/drickstufe auchauf 2U => geh' runter bis zur letzten raste, und schau mal ob's dann "pumpt" - wenn ja, dreh die zugstufe zu- wenn's noch immer zu hart ist, nimm die druckstufe 1/2 - 1U zurück.

ich denk' mal auch, dass du ohne neue federn auskommen wirst, bzw. musst du dich dann wirklich mit dem thema auseiandersetzen, ggf. rat bei jmd. in anspruch nehmen, und dann wird's mal richtig teuer ... also an die € 1000 für material und arbeitszeit.

... naja ... wirst' schon wissen, was du machst ...

Zitat von DerSchneider

Danke!!!!!

Endlich mal ein aussagekräftiges Kommentar.

Ich besorg mir andere Federn!

Das hat der Breite aber so nicht geschrieben! Versuch doch erstmal die Negativfederwege einzustellen, bevor du unnötig Geld ausgibst.
Übrigens sind auch alle anderen Aussagen hier zu den Thema aussagekräftig, oder haben dir die anderen Antworten nur nicht gepasst?