Welche soll es werden, bitte um Rat !

also von wegen "verheizt" ... mmn macht das garnix, wenn der motor häufig in den begrenzer gejagt wird. warmfahren und vorgeschriebener ölwechsel vorausgesetzt.

PS: bei meiner 28er stehen 90tkm auf der uhr und geschohnt hab' ich den motor bei keiner einzigen ausfahrt.

Wenn du solche Bedenken beim kauf einer gebrauchten Maschine hast ,dann musst du es lassen.

so ein motorrad ist meist nicht das erste, das jemand fährt - da weiß der besitzer i.d.r. schon was man besser tut und besser lässt, zumal auch noch der gebrauchtpreis für einen durchschnittsverdiener einen respektablen wert darstellt. bei optisch gutem eindruck und nachvollziehbaren sevicearbeiten (z.b. belege f. material) ist das für mich als kaufentscheidung ausreichend - ich mach' das aus gutem grund nämlich auch lieber selbst. ich habe mittlerweile das 5. motorrad von privat und bis jetzt noch keinen fehlgriff gehabt. meine SC28 hatte damals bei 30tkm scho 5 besitzer, die offensichtlich alle recht ordentlich mit ihr umgegangen sind, sonst wär' ich wohl keine weiteren 60tkm mit ihr gekommen.

ein "sportliches" reifenbild würde mich da nicht abschrecken!

wenn die lenkanschläge i.o. sind, bei der probefahrt nichts stört (fahrwerksunruhen, schaltung, gasannahme, bremsrubbeln) und der zustand der verschleißteile (gabelsimmeringe, bremsen, reifen, antriebssatz) in einem realen verhältnis zum kaufpreis stehen, wird gekauft.

Zitat von erixx

bei optisch gutem eindruck und nachvollziehbaren sevicearbeiten (z.b. belege f. material) ist das für mich als kaufentscheidung ausreichend - ich mach' das aus gutem grund nämlich auch lieber selbst. ich habe mittlerweile das 5. motorrad von privat und bis jetzt noch keinen fehlgriff gehabt.

Ein lückenloses Checkheft, auf den manch einer richtig abfährt ist nicht immer allzu aussagefähig.

Hi.
Ich finde, dass viele Biker die ihr Motorrad selbst warten, dass mit mehr Hingabe machen als mach ein Händler.
Da fährst hin, zahlst einen Haufen Kohle, für jedes Schräubchen darfst Länge mal Breite zahlen und im Endeffekt schraubt ein junger Mechaniker rum, für den das halt nur ein Job ist.
Nein danke! Und was machen die schon groß beim Service? Bis auf Ventile einstellen mach ich alles selbst. Egal ob Antriebssatz, Bremsen, Kupplung, Reifen, Flüssigkeiten oder so.
Meine SC50 hat mittlerweile 55000km drauf und seit ich sie habe (6 Jahre, 35000km) nur einmal eine Werkstatt gesehen. Un da kenne ich den Besitzer und Mechaniker persönlich!!

Viel mehr zählt (für mich) ein guter Check und dein persönlicher Eindruck von Bike und Besitzer...

Gruß
Marko

the.pabst hat es auf den Punkt gebracht.

Zitat von the.pabst

Da fährst hin, zahlst einen Haufen Kohle, für jedes Schräubchen darfst Länge mal Breite zahlen und im Endeffekt schraubt ein junger Mechaniker rum, für den das halt nur ein Job ist.

das alleine wär' ja o.k. ... aber die falsch verlegten kabel, die abgenudelten schrauben, teile und arbeiten auf der rechnung wo angeblich handlungsbedarf bestand, du nicht weißt ob du jetzt wirklich bekommen hast, was du da bezahlst und manchmal auch noch richtige schäden und die anschließenden debatten ... also ich krieg' immer wieder das kotzen wenn ich doch mal was machen lasse!

ich muss aber auch zugegeben, dass ich nicht den stress eines mechanikers in einer werkstatt habe, und sicherlich die doppelte zeit wie die werkstatt brauche, aber dafür ist es nachher eben perfekt.

ach ja ... beim gebrauchtkauf schau ich mir auch immer die versteller am fahrwerk an, ob sich die alle die volle umdrehungszahl verstellen lassen ... ... und die vorderen bremsscheiben werden mit der mikrometerschraube gemessen.

Ich hab in diesem Jahr 2 VFR gekauft, beide tuti Werkstattgepflegt. Beide Moppeds hatten Vorbesitzer die es mit der Technik nicht so hatten und lieber alles ihren Werkstätten überlassen haben und dafür haben die auch richtig viel Geld abgedrückt.
Das Problem ist, jemehr man an den Bikes nachschaut je mehr Mist sieht man. Falsche Schrauben, Kabel falsch verlegt, Schraubenköpfe versaut, Klips kaputt oder vertauscht odrr gleich ganz weg. Mit Drehmomentschlüsseln hatten die es auch nicht so. Gabel verspannt eingebaut nach dem Simmerringwechseln usw.
Der meiste Pfusch stammt von einem Hondadealer in FFB, soviel Mist hab ich noch nie erlebt. Den Laden sollte man dicht machen.

Auf Werkstattrechnungen, Stempel im Serviceheft und solchen Quatsch geb ich nix.
Ich kaufe Moppeds nach dem was ich sehe und danach richtet sich dann auch der Preis.
Die 2 Moppeds hab ich im ùbrigen deutlich unter Marktpreis dann mit genommen.
Wie ein Besitzer mit einem Mopped gefahren ist bekommt man schon mit wenn man sich das Bike genau anschaut und sich mit dem Besitzer ein wenig unterhällt.

Quark, natürlich nicht

jeder wie will ... mit dem messschieber ist mir persönlich das messergebnis wegen der großen auflagefläche zu ungenau. die verschleißgrenze ist am innenring der scheibe eingestanzt - ist mein messergebnis knapp dran, weil zubehörbremsbeläge mit ungeeigneter reibpaarung gefahren wurden, reden wir von €400,- für einen neuen satz scheiben ... aber jeder wie er will ...

ja, das stimmt natürlich auch wieder ...

Zitat von Whity

der gibt aber Gewährleistung 12monate(was das auch immer sein soll.

Wenn Du Dir jetzt um diese Jahreszeit eine Gebrauchte vom Händler holst, dann fährst Du noch im September und Oktober, vielleicht sogar noch im November, je nach Saisonkennzeichen - also max. drei Monate.

Nach 6 Monaten beginnt die s. g. Beweislastumkehr, d. h. im Falle einer Reklamation musst Du dem Händler beweisen, dass der Mangel bereits bei Fahrzeugauslieferung vorhanden war.  

Damit will ich sagen, dass Du effektiv zwei oder drei Monate (je nach Saisonkennzeichen) auf der sicheren Seite bist, was Gewährleistung angeht, denn die restliche Zeit steht Dein Bike ja in der Garage.  

Das ist auch mit ein Grund, weshalb die Bikes auch preislich schon wieder günstiger werden im Vergleich zum Frühjahr, da ein geringeres Risiko für den Händler besteht, dass tatsächlich ein Gewährleistungsfall eintritt.