Hallo alle zusammen!
Ich habe euch versprochen, ich finde den Fehler für das Ruckeln an meinem Bike, mit dem ich euch in 2012 hier im Forum unter gleicher Überschrift lange genervt habe !!!
Hiermit erfülle ich meine Aussage,ich habe ihn endgültig gefunden!
Ich habe euch ja geschrieben, daß meine Blade prima gelaufen war, bis sie wieder anfing zu ruckeln...
Der 1.Fehler war eine defekte Einspritzdüse (was sich aber viel später erst herausstellte!)
Als sie damals wieder anfing zu ruckeln fuhr ich in die Honda-Werkstatt meines Vertrauens und sagte, daß ich Drosselklappengehäuse, Einspritzdüsen, Benzindruckregler, Klappensensor etc.
gewechselt haben will.
Das Drosselklappengehäuse hatte ich gebraucht besorgt und dem Meister in die Hand gegeben, den Rest wollte ich neu verbaut haben.
Das wurde schließlich auch so gemacht. Das Ergebnis war niederschmetternd:
Meine Blade drehte nach der Reparatur wieder nicht sauber hoch, hatte Aussetzer.
Der Werkstattmeister baute also den Tank wieder ab und checkte die Zündkerzen, eine war wie schon so oft, völlig nass.
Daraufhin kapitullierte er, er wußte nicht mehr weiter.
Also nahm ich meine Blade mit nach Hause und stellte sie so kaputt wie sie war in die Garage, dort stand sie bis vor ein paar Wochen unangetastet!
Vor ca. 3 Wochen ging ich dann zum ersten Mal, seitdem ich sie in die Garage gestellt hatte dorthin und überlegte, ob ich meine Blade als Ganzes und defekt oder
in Teilen verkaufen sollte. Aber irgendwie bekam ich es nicht übers Herz.
Ich stand also so vor ihr und ging im Geiste nochmal alles durch, was wir in der Vergangenheit so alles an ihr gewechselt/ausgetauscht hatten. Eigentlich fast alle Teile, ohne Erfolg.
Drosselklappengehäuse, Einspritzdüsen,Sensoren und die Unterdruckschläuche von dem alten zum neuen Drosselklappengehäuse.
Plötzlich kam mir der Gedanke, was wäre wenn die Werkstatt vielleicht die Unterdruckschläuche beim Wechseln vertauscht hat an den Anschlüssen,
hat das Auswirkungen,wenn ja welche???
Ich machte mir also eine Zeichnung über die Anschlüsse der Unterdruckschläuche von meinem Bike und ging mit dieser Zeichnung zu einem Bekannten und schaute an seiner unverbastelten SC44 wie die Schläuche ab Werk verlegt/angeschlossen sind.
...und was soll ich euch sagen, ich hatte Recht mit meiner Vermutung, die Schläuche bei mir waren anderst angeschlossen!!!
Fazit:
Ich fuhr heim, schloss die Unterdruckschläuche an wie an dem Bike von meinem Bekannten, starte meine Blade und das Ding läuft wie ein neues Motorrad !!!! - kein Witz.....
Ich bin mittlerweile 2500km gefahren ohne das kleinste Anzeichen von einem Ruckler!!!! einfach nur Oberklasse
Und wem habe ich den ganzen Ärger davor zu verdanken? ... einer Honda-Vertragswerkstatt!!!! ....kein weiterer Kommentar.....
Ich habe dann zu Hause das Drosselklappengehäuse genau angeschaut, um zu verstehen was da passiert, wenn man die Schläuche vertauscht:
Das Gehäuse hat 6 Unterdruckanschlüsse, 4 von diesen sind kalibriert (sehr kleine,genau ermittelte Bohrungen) und sind über einen Verteiler mit dem MAP-Sensor verbunden.
Dieser MAP-Sensor ist unten, am unteren Teil des Luftfiltergehäuses angeschraubt.
Die restlichen 2 Anschlüsse am Drosselklappengehäuse rechts und links außen haben deutlich größere Bohrungen und müssen mit dem Benzindruckregler verbunden sein!
Vertauschen bewirkt folgendes:
falscher Input (in Bezug auf den Unterdruck) bewirkt falschen Output am MAP-Sensor bzw. Benzindruckregler, demzufolge läuft der Motor nicht richtig!
...Tja und da jetzt mein Bike durch diese Maßnahme des richtigen Anschließens makellos läuft, habe ich mir mein schönstes Ostergeschenk seit Jahren selber geschenkt!
Ich wünsche euch allen frohe Ostern und viele,viele bunte Eier!!! ... und allzeit ruckelfreie Fahrt !!!