Sc59 Steuerkette

  • Moin ihr Freunde des vernünftigen Beisammenseins.

    Es geht mir um Folgendes :

    Ich besitze eine 1000er Cbr, sc59 59, bj 2009 Abs, welche seit Kauf enorme Probleme vorwies.

    Aus persönlichen und organisatorischen Gründen, kann ich den Kauf nicht mehr anfechten und darüber möchte ich auch gar nicht sprechen.

    Ich habe mich mit der Situation abgefunden und versuche nun das Beste daraus zu machen und bin dahingehend sehr zuversichtlich.

    Die Gute prahlt mit einem Kompressionsverlust am vierten Zylinder. Wir sprechen von einem Druck zwischen acht und neun Bar. Aufgrund der Symptomatik, zieht sich die Spule wahrscheinlich um ein defektes Ventil zu. Der Motor ist ausgebaut, jetzt würde es an den Zylinderkopf gehen. Der obere Deckel ist demontiert, sodass die Nockenwellen und Steuerkette freiliegen. Nach der Sichtung gehe ich davon aus, dass die Bolzen die die Motormodule schlussfest machen, im Inneren (also unter der Nocke und Kipphebelhalter liegen.

    Nun habe ich das Problem mit der Steuerkette. Diese ist von Kupplungswelle über zwei Zahnräder gespannt, welche die Nocke rotieren lassen.

    Der Zylinderkopf selbst, verjüngt sich allerdings Richtung Kurbelwelle, sodass die beiden Zahnräder, unabhängig der Steuerkette, meiner Meinung nach, niemals dort hindurchpassen. Nun meine Frage : Ist es wirklich notwendig, die Steuerkette zu demontieren (wenn ja, wie ?) und die Zahnräder zu entfernen ? In meinen Augen, wäre das ein recht großer Aufwand, nur um an die Ventile zu kommen, deren Spiel ja doch auch zyklisch überprüft werden muss. Hat jemand vielleicht gute Tipps ? Darüber wäre ich sehr dankbar.

    Die Bilder versuche ich anzuhängen, da das aber mein erster Beitrag ist, bin ich absolut unerfahren, also steinigt mich nicht bitte sofort.

    Liebe Grüße, Marc

  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 16:30)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).
  • Hi Eddie, vielen Dank erst mal, für die schnelle Antwort.

    Und zwar dreht es sich darum, dass die Maschine seit Kauf, massive Anlaufprobleme hatte. Ich musste permanent am Hebel ziehen, damit die nicht abgesoffen ist. Das war notwendig, bis zur ersten Anzeigeänderung des Thermometers. Diese zeigt zwei Striche an, bis sie eine Temperatur von 32 oder 35°C erreichte. Danach war die Selbsthaltung ok, aber der Motor lief maximal unrund. Zudem hat sie sehr viel Öl verbrannt und die ursprüngliche war, dass sie zu fett verbrennt. In der Werkstatt konnte aber nichts gefunden werden. Ich habe zu dem Zeitpunkt 1,3k € dafür verbraten und eine Besserung ist nie aufgetreten. Man sagte mir anfangs, ich müsse sie ggf mal ausblasen und n paar Km fahren. Gesagt, getan, Fehler war immer noch da, dann die Ausrede, ich sei zu viele Km gefahren, das würde nicht mehr in die Gewährleistung fallen, zumal da auch einige Monate zwischen lagen.

    Als Ergänzung sollte ich ggf. noch anbringen, dass der maskuline Vorbesitzer nen Powercommander verbaut hat, welchen ich im Zuge der Reparatur hab ausbauen lassen.

    Man hat mir dann aus "Kulanz" nen Komoressionstest angeboten und dabei stellte sich der Wert wie o.g heraus.

    4-5bar Druckverlust.

    Von einer defekten Zylinderkopfdicktung bis hin zum Kolbenfresser habe ich alles gehört. Ich habe mich aber dennoch versucht zu informieren und die Symptome, die ein Motor bei einem defekten Ventil aufweist, sind nahezu identisch. Damit ich mir die Ventile allerdings ansehen kann, muss der Kopf runter.

  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 17:01)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).
  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 17:10)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).
  • Nochmals vielen Dank für deine Antwort, du scheinst n vernünftiger Mensch zu sein und das ist lobenswert ! Momentan bin ich mal noch unterwegs, deswegen kann ich gerade nicht weiter darauf eingehen, als dir zu sagen, dass ich es sehr zu schätzen weiß, dass du dich so dahinterklebst. Machen die wenigsten.

    Kleine Arretierung, ich bin mittlerweile leider Student, sprich, mit Geld um mich werfen, ist derweil essig.

    Soll nicht heißen, dass ich notwendige Reparaturen nicht übernehmen lassen würde, aber natürlich versuche ich sie zu vermeiden. Ich bin ausgebildeter Elektriker, studiere im Ingenierswesen und habe recht guten Sachverstand.

    Die Demontage all dessen, was du dort siehst, war keinerlei Problem, inkl. Beschriftung etc, aber der Motor weckt in mir ein Unwohlsein und da würde ich gerne Menschen befragen, die mehr wissen, als ich.

    Ich möchte, dass die Uschi wieder rennt und ne Überholung des Motors, kann ich mir schlicht und ergreifend einfach nicht leisten.

    Sicherheit über Finanzen, ich denke, dass wir da einer Meinung sind, allerdings weiß ich, dass ich das mit dem entsprechenden know how auch hinbekommen werde und das möchte ich mit gerne von Menschen wie dir holen, die wissen wovon sie reden.

    Um auf deine Frage einzugehen, der Test ist natürlich nicht wiederholt worden .

    Hätten wir jetzt von... 12 oder 11 bar, statt 13 oder 14 gesprochen, hätte ich darauf bestanden , aber wir spewxhen hier von fast 62% der üblichen 95, bis 99% Leistung. Das passiert ja auch nicht mal eben durch n überschrittens Ventilspiel, oder ?

  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 18:14)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).
  • (also unter der Nocke und Kipphebelhalter liegen.

    Kipphebel gibt es hier nicht.

    4-5bar Druckverlust.

    Gerade bei einem so grossen Unterschied ist es wahrscheinlich dass der Kompressionsmesser nicht dicht war. Also die Messung schlecht.

    massive Anlaufprobleme hatte.

    Hatte die denn Leistung und lief normal wenn sie war war ?

    Vielleicht haengt nur das Kaltstartregelventil fest.


    Vieviel Oel hat sie denn verbraucht ? War der Qualm blau oder schwarz ?

    Blau =Oel, schwarz gleich zu fett. Also zuviel Benzin. Dann kein Oelverbrauch.


    Ich empfehle dringend die Kompression jetzt nochmal zu messen bei ausgebautem Motor bevor du mehr zerlegst. Und natuerlich das Ventilspiel messen.

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    Sollte jemand zu Schaden kommen übernehme ich keine Haftung!

    Ach so, : „Wenn du Gott siehst, dann musst du bremsen“

  • Die ganzen Symptome decken sich nicht damit wenn ein Zylinder weniger Kompression hat. Uebringens, falls der Zylinder tatsaechlich weniger drueckt, kannst du mit einem Adapter ins Zuendkerzengewinde Druckluft pusten wenn die Ventile geschlossen sind auf OT. Dann kannst du hoeren wo es undicht ist. Also entweder pfeift es am Auslass oder Einlass oder ins Kurbelgehaeuse.

    Nach der ganzen Beschreibung gab es aber nichtmal eine erhoehte Kaltlaufdrehzahl. Dann haengt garantiert das Regelventil fest. Bzw. Das ist ein Stellmotor. Wuerde ich mal rausziehen und ansehen.

    Ich habe hier bedenken dass ein heiler Motor kaputt geschraubt wird.

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  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 21:47)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).
  • Der Ölverbrauch ist entscheidend. Wenn der zu hoch sein sollte, dann kann etwas gemacht werden müssen.

    Deine Idee mit der Druckluft ist sehr gut. An diesen Test habe ich nicht gedacht.

    Ja genau. Wenn der Koipf erstmal abgebaut ist kann man leider nichts mehr messen oder testen. Aber wie ich das so sehe hat er den vielleicht schon abgeschraubt.


    Solch ein Test nennt sich offiziell Druckverlustpruefung. In der Werkstatt nimmt man da noch ein Manometer mit rein und kann dann genau sagen wieviel Prozent Verlust. Aber es reicht einfach zu lauschen wo die Luft hin geht.

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  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 22:12)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).
  • ber man muss dem TE lassen, dass es sportlich ist direkt den Motor in Eigenregie herauszubauen. An sich ne gute Leistung. Andere schaffen es nicht Mal ne Verkleidung zu lösen. :dumdiedum:

    Ja das ist sportlich. Ja klar wenn der Kopf ab ist kann man nur noch mit Oel oder Benzin Ventile gucken.

    Ich habe aber irgendwie das Gefuehl dass dieser Motor eigentlich in Ordnung ist. Na ja so kommt man ja gut ueberall ran. Ausbauen ist auch gut .^^ Mal sehen was der TE berichtet.


    Ein Foto aller Zuendkerzen waere gut.

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    Einmal editiert, zuletzt von dunlop (9. Juli 2024 um 22:36)

  • Das hatten wir auch noch nicht, dass einer zuerst die ganze Kiste zerpflückt und dann erst Fragen stellt ... (-:

    Aber an die den Kabelbaum (wegen PC) & die Sensoren kommt er jetzt wenigstens mühelos ran ... (-:

    Ich habe aber irgendwie das Gefuehl dass dieser Motor eigentlich ist in Ordnung ist.

    Das nehme ich eigentlich auch an ... die aktuelle Situation hat zugegebenermaßen ein paar Vorteile, aber eben auch ein paar Nachteile, für die man den entsprechenden "work-arround" finden muss ... externe Versorgung von quasi Allem.

    Bitte bloß nicht weiter zerfleddern!

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Bitte bloß nicht weiter zerfleddern!

    Ja, ich hoffe es ist nicht schon zu spaet.^^

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  • Ich musste permanent am Hebel ziehen, damit die nicht abgesoffen ist.

    Welchen "Hebel" meinst du da eigentlich? Den Kupplungshebel?

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  • Welchen "Hebel" meinst du da eigentlich? Den Kupplungshebel?

    Glaube ich nicht dass das stimmt. Normal hat die doch die erhoehte Leerlaufdrehzahl. Die laeuft auch wenn ein Pot nicht drueckt. Ich meine damit dass dann mit Sicherheit der Kaltstartregler fest hing.

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  • Ja sicher ... aber trotzdem würde ich gerne mal wissen, was Marck damit eigentlich gemeint hat, auch wenn's am Ende vll. gar nicht wichtig ist.

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  • Ja sicher ... aber trotzdem würde ich gerne mal wissen, was Marck damit eigentlich gemeint hat, auch wenn's am Ende vll. gar nicht wichtig ist.

    Am Hebel ziehen ist sone Redewendung. Gas heisst das.:)

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  • Beitrag von EDDIE_2Fast (9. Juli 2024 um 23:37)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (8. März 2025 um 12:46).