läuft über 5000 U/min wie ne Rüttelplatte

Hallo erstmal

Ich habe es diesen Winter endlich mal geschafft meinen längst überfälligen 24000er Kundendienst an meiner 98er zu machen. Ventilspiele waren alle in Ordnung. Ich habe seit 12 Jahren K&N und Dynojet verbaut und wenn man die Kiste schon mal auf hat den Filter auch gleich gereinigt und neu geölt. An den Vergasern hatte ich nur die Schwimmerwanne ab um mal nach Schmutz zu schauen, war aber alles tiptop sauber. Meinen Krümmer hatte ich abgebaut um Muttern aufschweißen zu lassen damit eine vernünftige CO Messung möglich ist. Den kleinen Filter für die Gleichdruckmembran am Vergaser habe ich gegen neu getauscht, der sah nicht mehr gut aus, war aber noch an einem Stück. Einen Synchrotester habe ich mir auch gebaut um vernünftig synchronisieren zu können.
Nachdem ich alles wieder zusammengebaut hatte, habe ich synchronisiert, CO ist noch nicht eingestellt weil mir da noch das Gerät fehlt.
Vorgestern habe ich dann mal eine Probefahrt gemacht und war erst mal über den ruhigen Standlauf überrascht und die spontane Gasannahme hat mich beim ersten mal fast ein bisschen erschrecken lassen. Das war schon merklich besser als vorher. Dann aber die Ernüchterung. Sobald ich meinen Gashahn über eine bestimmte Stellung drehe, meist so zwischen 5000 und 6000 Umdrehungen, bricht der Rundlauf komplett zusammen und sie läuft ähnlich wie mit leerem Tank und nimmt kein Gas mehr an. Aus dem Drehzahlbereich in dem die Synchronisation oder CO Einstellung eine Rolle spielen bin ich da ja schon lange raus, damit kann es also eigentlich nicht zu tun haben. Benzinzufuhr habe ich überprüft, Schwimmerkammern sind alle voll, Benzinhahn funktioniert, Haupt- und Nebendüsen sind sauber. Flachschieber sind leichtgängig und gehen sauber zurück. Mein nächster Verdächtiger wären jetzt die Gleichdruckmembranen gewesen, auch wenn es doch sehr unwahrscheinlich ist das diese genau in dem Winter kaputtgehen in dem ich mal was am Motorrad schraube. Könnte es vielleicht auch möglich sein, dass irgendwelcher Schmutz der im Vergaser vielleicht über Jahre in irgendeiner Ecke schlummerte nun dadurch dass ich ihn mal auf den Kopf gestellt habe in irgendeiner Bohrung gelandet ist und diese verstopft ?. Könnte es ein dass sich durch das "auf den Kopf stellen" des Vergasers irgendwas mechanisches darin gelöst hat und das Problem verursacht?.

So, habe heute mal den Tank und Luftfilterkasten runter gebaut und meinen Standlaufsatz angeschlossen um zu sehen was die Flachschieber machen. Laufen ohne Last alle weitestgehend gleich, . Ich stehe vor einem Rätsel ?

guckst du hier

Das Kent one shot ist super, hatte ich selbst schon bei einigen wirklich alten und vergammelten Vergasern im Einsatz. Da meine Vergaserbatterie aber an allen Stellen an die man hinkommt aussieht wie neu glaube ich das das Problem woanders sitzt. Leider liege ich im Moment mit Magen-Darm flach und kann nicht in die Garage. Es gibt also erst mal nichts Neues.

Zitat

Stichwort K+N... Trennwand vielleicht vergessen oder nicht passgenau?

Ich fahr den K&N so wie er ist seit 12 Jahren ohne Probleme.

Zitat

in 16jahren nur 24tkm,

es sind 28t in 15 Jahren Meine Blade ist BJ98, aber EZ99. Ich habe halt auch noch andere Hobbys die Spass machen, zudem bin ich 3 Jahre lang gar nicht gefahren aus Zeitmangel wegen berufsbegleitender Fortbildung.

So, ich wollte mich noch mal melden, nachdem die dicke Lady wieder läuft. Nach ziemlich viel trial and error habe ich den Fehler gefunden, es war der Luftfilter/Luftfilterkasten. Das Zusammenspiel von dem original schon schlecht passendem K&N Einsatz und plattgedrückten Dichtungen im Kasten hat wohl dazu geführt dass ab einer bestimmten Drehzahl/Luftmenge die Luft nicht mehr durchs Filterelement sondern durch den undichten Kasten ging, was wahrscheinlich Wirbel im Luftstrom verursacht hat und zu dem Fehler geführt hat. Ich habe jetzt neue Dichtschnur in den Kasten eingebaut, gleich zwei pro Kastenhälfte, und jetzt läuft sie wieder.

Noch ein Tip fals jemand mal die Dichtungen vom Luftfilterkasten tauschen möchte. Die original Honda Dichtungen sind recht teuer (2 Stück 14 Euro) und lassen sich ziemlich bescheiden montieren weil sie eigentlich zu kurz sind. Man muß die auf Zug einbauen mit dem Ergebnis das sie ständig wieder rausschnalzen. Da lieber Meterware 3mm Dichtschnur kaufen, passend ablängen und mit Sekundenkleber verbinden. Billiger und besser.