Die Feder in dem Spanner kann man doch einfach weiter vorspannen, und mit dem kleinen Metallplättchen sichern…
Ein "bisschen" anders funktioniert das schon:
Du hast einerseits das Gehäuse des Steuerkettenspanners, das ein Innengewinde hat ... und andererseits die Spindel mit einem Außengewinde, die indirekt, über eine Kunststoffschiene auf die Steuerkette drückt.
... also so, wie wenn du eine Schraube mit der Hand, in ein Gewinde hinein drehst. Weil sich der Spanner aber selbst nachstellen soll, drehst du den nicht mit der Hand nach. Deshalb hast du eine Feder im Inneren des Spanners, die auf der einen Seite im Gehäuse verankert ist und auf der anderen Seite auf der Spindel. Die Federkraft ist so abgestimmt, dass sich der Spanner selbst nachstellt und die Spannung immer passend ist.
Wenn du einen neuen Spanner kaufst, ist die Spindel ganz heraus gedreht - ähnlich einer aufgezogenen Uhr, und das kleine Metallplättchen sichert diese "aufgezogene" Position. Wenn der Federspanner eingebaut ist, ziehst du das Metallplättchen heraus und der Spanner fährt, getrieben von der Feder, von alleine auf die richtige Position. Die Spindel ist selbsthemmend - du kannst durch eine Drehbewegung Druck ausüben, aber du kannst durch (Gegen)Druck keine Drehbewegung einleiten - Nachstellen geht deshalb und per Definition automatisch, Rückstellen aber nur manuell - das ist das Funktionsprinzip!
Nachstellen kann man da von Hand also prinzipiell gar nichts ... es kann aber durchaus vorkommen, dass der Spanner in einer Position fest sitz und die Feder diese Position nicht mehr überwinden kann - wenn du aber den Spanner mit einem 2mm Schraubendreher heraus drehst (die Spindel hat deshalb und für das Sicherungsplättchen einen Schlitz), dann den Schraubendreher wieder weg nimmst, fährt die Spindel ihren vollen Weg und überwindet dann auch oft die Blockade, die sie vorher nicht überwinden konnte.
Einfach mal die Verschlussschraube am hinteren Ende des Spanners raus schrauben, die Spindel rausdrehen und dann "flutschen" lassen.