Kettenöler Nemo 2

  • Also, ich wollte gerade auf die Bilder von Oldie-Blade verweisen, leider hat er seine Beiträge gelöscht. :/

    Cobrra empfielt die Düse direkt vorm Kettenblatt auf die Kette treffen zu lassen, die anderen Hersteller empfehlen die Düse in 7-8 Uhr Stellung auf das Kettenrad treffen zu lassen. Ich hatte das mit der Kettenradvariante viele Jahre an der Tuono und ein Jahr an der Streety und war damit zufrieden. So werde ich es jetzt auch wieder machen. Wenn ich fertig bin, setze ich nochmal ein Bild rein.

    p.s. das mit dem Ritzel haben schon viele probiert, ich kenne keinen der zufrieden war.

    Gruß Bernd

  • Vermutlich weil einfach der Physik geschuldet. Das Ritzel dreh nun mal am aller schnellsten von den Teilen und je schneller nunmal etwas dreht, um so höher ist die Zentrifugalkraft, ergo wird dort auch am meisten wieder abgeschleudert.

    Beim Kettenfett das gleiche, ok hier kommt noch hinzu, dass das Fett durch die Abdeckung nicht wirklich weg kann aber es verdeutlicht den Effekt noch mehr.

  • Meine Fragen berufen sich auf eine frühere Recherche und einem Projekt wo ich noch nicht fertig gestellt habe. Jetzt durch das Thema aber wieder in Erinnerung gerufen wurde.

    Hab mir den Rehoiler IQ als Bausatz besorgt, aber zum zusammen löten bin ich noch nicht gekommen. Die restlichen Teile hab ich auch soweit.

    Beim Medium gab es damals auch die Empfehlung mit dem MS Öl. Als Austritt war ein Y Stück mit eben zwei Auslässen vorne eine mögliche Einbaulösung wo sehr gute Ergebnisse lieferte im Bezug auf davon schleudern und sichtbare Schmierung auf der Kette.

  • Da kann ich Dir was zu sagen. Einen Rehöler hatte ich jahrelang an der Tuono. Zuerst hatte ich den Auslass auch am Ritzel, aber leider war mehr Öl irgendwo als auf der Kette. Danach den Auslass auf das Kettenrad umgelegt und alles war top. Danach habe ich ihn an die Streety verbaut. Damit fing das Gebastel an. Die Spannungsversorgung mal eben irgendwo abzugreifen (z.B. Rücklicht) geht nicht, Canbus meldet Fehler. Die Tuono hatte einen Pickup an der Bremsscheibe für das Tachosignal, bei der Streety wird die Geschwindigkeit vom ABS-Sensor ermittelt und da wollte ich nicht eingreifen, also Reed-Sensor verbaut. Ausserdem war mit Tank und Pumpe das kleine Heckfach voll. Bei der Speedy hätte das wahrscheinlich garnicht reingapasst und deshalb hab ich mich für den Nemo entschieden. Übrigens habe ich bei Alibaba einen Nachbau des Nemo gesehen der nur 40,-€ kosten soll. Ob der was taugt weiß ich nicht, sieht zumindest genauso aus.

  • Wird bei den genannten Ölern eine Stelle für den Austritt vom Medium empfohlen, ich meine ob Ritzel oder Kettenrad?

    Eigentlich soll der Ölaustritt seitlich schleifend am Kettenblatt sein. Das verteilt sich dann. Ich habe seit vielen Jahren die unterschiedlichsten Öler verbaut und so meine beste Erfahrung gemacht.

    Es funktioniert übrigens auch vorne vor dem Ritzel. Das saut nicht mehr rum, hatte ich so 80000Km an meiner Bandit.

    Das Öl "tropft" da nicht heraus. Es bildet sich langsam ein kleiner Tropfen der sofort von der Kette mitgenommen wird. Das Öl ist so zäh, das sich wie ein langgezogener Faden sich über die Kette legt, welcher sofort fest klebt. Das verteilt sich dann. Der Verbrauch ist extrem gering. Richtig eingestellt versaut da nichts.

    Ich habe übrigens den Beitrag wieder gelöscht in der Hoffnung, das gleich der ganze Thread gelöscht wird. Der Quatsch weiter vorne ärgert mich im Nachhinein, vollkommen vertane Zeit.

  • Ich habe übrigens den Beitrag wieder gelöscht in der Hoffnung, das gleich der ganze Thread gelöscht wird. Der Quatsch weiter vorne ärgert mich im Nachhinein, vollkommen vertane Zeit.

    Ich finde es schade wenn Beiträge einfach so wieder gelöscht werden, nur weil mal 2 oder 3 verschiedene Meinungen aufeinander treffen.

    Auf der einen Seite gehen Informationen für andere verloren und auf der anderen Seite sind es nur persönliche Meinungen, die mal nicht mit einer anderen überein stimmt, soll vor kommen und das auch öfter, nur persönlich sollte man es dann nicht nehmen oder hinein steigern, das macht es auch nicht einfacher.

    Wilfried, welches Öl benutzt du für den Öler ?

  • Es funktioniert übrigens auch vorne vor dem Ritzel.

    Hab mal in meinen alten Infos gesucht, dabei sind mir die beiden Möglichkeiten wieder bewusst geworden:

    Variante mit einem "Abgeber" seitlich

    https://addpics.com/i/200771598111343095/vkq-4-6207.jpg

    Variante mit zwei "Abgeber" seitlich, also links und rechts (sieht man leider nicht so gut)

    https://addpics.com/i/200771598111343095/vkq-5-4b2c.jpg

    Hier das mit dem Y, aber da bin ich mir nicht sicher ob die Variante so glücklich umgesetzt wurde:

    http://www.michaelrolfes.de/motorrad/versys/rehoil/rehoil.htm

    Die Lösung wo ich eigentlich damals für mich ausgesucht hatte hab ich, bisher, nicht wieder gefunden. Jetzt werde ich aber das Thema wieder auf ToDo setzen durch den "Denkanstoß" hier :thumbup:

  • Wilfried, welches Öl benutzt du für den Öler ?

    Das Öl von Cameleon ist echt das Beste, was ich bisher hatte. Das ist dermassen klebrig, wenn Du das einfüllen und fertig bist, reisst der Faden, der sich bildet nicht ab, den musst Du dann mit einem Zewa trennen.

    Leider ist Cameleon zur Zeit vom deutschen Markt so gut wie verschwunden, ich finde die jedenfalls nicht mehr. Das Öl, das ich habe, hält aber noch eine ganze Zeit.

    In den Nemo soll eigentlich herkömmliches Getriebeöl SAE90

    Ich wollte auch mal Kettensägen ausprobieren. Kommen soon...

  • Das ist dermassen klebrig, wenn Du das einfüllen und fertig bist, reisst der Faden, der sich bildet nicht ab, den musst Du dann mit einem Zewa trennen.

    Daß dies nicht mehr erhältlich ist könnte daran liegen daß Umweltschutz bei uns das nicht mehr zulässt :nixwiss:

    Grüße Michael
    allzeit gute Fahrt und immer heile ankommen :thumbup:

    In meinem Alter muß ich nicht jedem in jeder Kurve hinterher "schießen" :schildgroete:
    Es steht mein Spaß im Vordergrund :wavey:

  • Sägekettenhaftöl gibt's auch in "Bio", ich würde das Zeug mal antesten. Auf ner Motorsäge läuft da ja auch Stahl in Stahl. Schaden dürfte das den Komponenten nicht.

  • nur meine Meinung (+bisschen Erfahrung):

    (Bio) Getriebeöl, manuell und spärlich aufgetragen hält 1 Tankfüllung.

    Das wäre mein Mittel der Wahl im Öler.

    Haftöl hält zwar länger, würd ich aber nicht in einen Öler füllen.

    Das vergnatzt mehr, mehr Dreck haftet an.

    Der Sinn ist doch gerade die permanente Nachschmierung, da wird der Nachteil zum Vorteil.

    Bio bietet sich an

    edit. Bio, in dem Zusammenhang, meint das es schnell(er) biologisch abbaubar ist.

    Mehr oder weniger. ( baut sich innerhalb N Zeit zu X % ab.)

    Da gibt's alles mögliche, auch mineralisches oder synthetisches.

    わびーサビ

    Einmal editiert, zuletzt von chris16 (12. April 2021 um 09:08)

  • Motorsägenöl hat doch ganz andere Eigenschaften und ist an einer Motorradkette völlig fehl am Platz. Das darf nicht haften damit die Kette sich während des Sägens reinigen kann. Dementsprechend dünnflüssig ist es. Ausserdem sollte man die auftretenden Scherkräfte beachten. Es ist nämlich etwas vollkommen anderes ob 2PS oder 200PS an einer Kette zerren. Für das Eine reicht Rapsöl oder Ballistol, fürs Andere nicht. Es kommt hier ja auch keiner auf die Idee Rapsöl in ein Getriebe zu kippen.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • Wobei es wohl eher um die umdrehungszahl, bzw. Fliehkräfte geht, die dürften beim Motorrad wohl doch etwas höher als bei ner Kettensäge sein...

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

  • Die Motoren ja klar... aber doch nicht die Kette, deren Umlaufgeschwindigkeit sollte doch wohl einiges höher sein.

    Motorsäge 20m/s

    Motorradkette bei 290 = ca 30m/s

    Stimmt, wenn man davon ausgeht das man nicht ständig 290 fährt, sind die annähernd gleich schnell..

    Jage nichts, was du nicht Töten kannst!

    Übrigens, falls du das lesen kannst...habe ich dich nicht geblockt ;) :fadenkreuz:

    Einmal editiert, zuletzt von sturzflug (12. April 2021 um 13:20)

  • In den Kettengliedern ist doch schon eine klebrige und zähe Pampe ab Werk. Die ist deswegen klebrig und zäh weil sie ausser schmieren nicht nur haften soll sondern auch eine dämpfende Funktion hat. Das sorgt für einen weichen Lauf und weniger Verschleiß. Eine Motorsäge braucht das nicht. Die darf auch nicht mit mineralölhaltigen Stoffen geschmiert werden. Wenn das der Förster sieht bist fett.

    Früher gab es auch Kettenfett in der Dose zum Erwärmen und Kette einlegen. Diese Sauerei kennen heute die Wenigsten.

    Gute Kettenpflege war immer schon klebrig, Fett halt.

    Suche Verkleidungsteile für die schwarz/rote 93er SC28!

  • Das kenne ich auch noch, mindestens einmal im Jahr hat mein Vater kette gekocht, außer in seiner bmw- Zeit

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  • So eine Castrol Dose für Herdplatte habe ich noch von meiner CB500Four, war halt keine O-Ring kette oder so...

    Das Schwarze immer unten lassen.

  • Eigentlich sollte das hier ja kein Ölthread werden..

    Da ich auf dem Dorf wohne, kenne ich sehr viele Leute die mit Holz heizen und auch ihr Brennholz selber machen. Allgemeiner Tenor, wenn man viel Holz macht, ist Bio-Kettenöl o.k. Wenn man jedoch nur ab und an die Kettensäge benutzt, ist das Öl nach spätestens 3 Monaten verharzt/verklebt und alles muß aufwändig gereinigt werden. Deshalb habe ich jahrelang sythetisches Kettensägeöl fürs Motorrad benutzt und war zufrieden damit.

    Gruß Bernd

  • Na, wenn du damit nicht in den Wald gehst, ist das doch okay.

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