Gabel überholen - Einkaufsliste

  • Moinsen,

    Ich möchte bei meiner SC28 (BJ 92) die Gabel überholen. Ich habe Gabelüberholungen bereits erfolgreich bei meinen anderen Mopeds gemacht. Allerdings noch keine USD. Auch habe ich speziell zur SC 28 auch bereits einiges hier drüber gelesen, aber trotzdem noch ein paar Fragen weil mich die verschiedenen Meinungen hier zu Luftkammer, Öl- Menge etc. nun etwas verunsichert haben. Da ich meine Blade quasi nur als Cafe Racer nutze sind mir alle Feineinstellungen (spezielles, anderes Öl, feine Änderungen der Luftkammer usw.) egal. Einfache Stock - Überholung der Gabel eben :)

    Diese Federn möchte ich verbauen: https://www.wilbers-shop.de/Motorrad/Honda….html?year=1992

    Spricht was dagegen?

    Sollte / muss man ausser dem originalem Honda Dichtungssatz (Position18) noch was anderes tauschen? https://www.bike-parts-honda.de/honda-motorrad…/F__0800/2/3250 Dabei ist mir klar, dass alle anderen Teile natürlich ebenfalls nach dem Ausbau überprüft werden müssen.

    Was nehmt ihr (Rohr ,Durchmesser, Stärke, etc.) um den Öldichtring einzutreiben? Weil das spez. Werkzeug dafür kaufe ich mir nicht extra

    Muss man die untere Innensechskant - Schraube überhaupt lösen (befestigt die nicht nur den Gabelkolben?) , da ich ja nur Öl, Federn und den Dichtsatz erneuern möchte. Oder habe ich da einen Denkfehler"

    Danke für eure konstruktiven Kommentare im voraus

    Oli

    Egal wie schwer das Problem auch ist, sich am Ellbogen zu lecken ist schwerer...
    Fährt aktuell:
    Intruder VS1400 EVO 2, customized by Thunderbike, Bj 2002

    Intruder VZR M1800 R, customized, Bj 2009

    NOCH - steht zum Verkauf: Honda CBR 900 RR (SC28), StreetFighter Umbau, Bj1992
    BMW R1200 GS, Bj 2005

    Einmal editiert, zuletzt von Oli_Beck (16. Januar 2020 um 10:58)

  • Die Gleitringe solltest du auch tauschen... zumindest den oberen.

    Motul-Gabelöl ist besser... jedenfalls das synthetische, also Factory-Line bzw. FL.

    Zu den Federn sag ich nichts, das ist Geschmacksache und da Wilbers nicht mal die Federrate angibt könnte man eh nichts sinnvolles dazu schreiben.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Die Gleitringe solltest du auch tauschen... zumindest den oberen.

    Motul-Gabelöl ist besser... jedenfalls das synthetische, also Factory-Line bzw. FL.

    Zu den Federn sag ich nichts, das ist Geschmacksache und da Wilbers nicht mal die Federrate angibt könnte man eh nichts sinnvolles dazu schreiben.

    Danke erstmal. Gleitringe? , Du meinst die Führungsbuchsen ,also das auf'm Bild siehe Pfeil ?

    Und wegen Ersatz zum Spezialwerkzeug für's Dichtring eintreiben hast auch auch noch eine Idee?

    Danke und Gruß

    Oli

    Egal wie schwer das Problem auch ist, sich am Ellbogen zu lecken ist schwerer...
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  • Und wegen Ersatz zum Spezialwerkzeug für's Dichtring eintreiben hast auch auch noch eine Idee?

    Klar... ein passsendes Spezialwerkzeug :)

    Notfalls tuts ein Kunststoffrohr ausm Baumarkt

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Muss man die untere Innensechskant - Schraube überhaupt lösen (befestigt die nicht nur den Gabelkolben?) , da ich ja nur Öl, Federn und den Dichtsatz erneuern möchte. Oder habe ich da einen Denkfehler"

    Ohne die Schraube zu lösen, wirst du deinen Gabelholm nicht zerlegen können, da du das Standrohr nicht heraus bekommst.

    Wenn die Federlänge im entspannten Zustand noch ok ist dann lass doch die originalen Federn drin, hab meine auch noch verbaut, haben noch nicht nach gelassen.

    Deckel oben ab, Öl und Feder raus, Schraube unten raus ( falls sie nicht komplett heraus will dann die Feder wieder rein und den Deckel oben wieder drauf, so dürfte die Schraube unten dann auch ganz heraus gedreht werden können, Deckel oben wieder ab ) , Standrohr soweit heraus ziehen bis es anschlägt, etwas hinein schieben und dann mit einem kurzen Ruck wieder gegen diesen Anschlagpunkt heraus ziehen, das Rohr kommt nur Stückweise, das machst du so lange bist das Standrohr heraus gezogen werden kann.

    Staubkappe ab und Sicherungsring für den Simmerring auch schon raus nehmen.

    Dichtring für die Sechskantschraube unten sollte auch neu gemacht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von matzeklatze (16. Januar 2020 um 20:58)

  • Ja, die Kupferscheiben kosten nicht die Welt und sollten auch noch mit drin sein.

    Bei den Gleitbuchsen sieht man immer erst beim Ausbau, wieviel von der Kunstoffbeschichtung noch dran ist - besser auch gleich beide neu
    Füllmenge pro Holm ist knapp über einem 1/2 Liter - also braucht du sowieso 2 Liter
    Die Cartridge müsstest du nicht unbedingt rausnehmen, aber weil du sowieso Öl übrig hast, macht das durchaus Sinn, wenn du im Messbecher frisches Öl durchpumpst. Komplett zerlegen und säubern wäre noch besser.
    Wenn du originale Simmerringe nimmst, brauchst du kein Werkzeug, einfach die alten Simmerringe über die neuen stecken und reindrücken.
    Befüllung mit Motul 7,5W bei zusammengeschobener Gabel mit aufgesetzter Feder, 120mm Ölstand unter Kante des Innenrohrs für 70kg Fahrergewicht und 100mm für 100kg Fahrergewicht.
    Bei der Montage der Gabelstopfen die Zugstufeneinstellung ganz herausdrehen, 7 Umdrehungen hineindrehen und auf die Kolbenstange der Cartridge aufschrauben, bis du einen satten Widerstand spürst (ohne Gewalt) und Kontermutter anlegen. Wenn der Gabelstopfen ins Innenrohr geschraubt ist, drehst du den Zugstufeneinsteller wieder 2-3 Umdrehungen heraus.

    ... remember the times, when sex was safe and bikes were dangerous?

    ... alle Angaben nach bestem Wissen & Gewissen, aber ohne Anspruch auf allgemeine Richtigkeit/Gültigkeit ,,, (-:

  • Wenn er diese Promotofedern verwendet, ist die Luftkammer anders.... und er wird deshalb wahrscheinlich auch mit einem Liter auskommen.

    die Zugstufeneinstellung ganz herausdrehen, 7 Umdrehungen hineindrehen

    Da verwechselst du was... nicht 7 Umdrehungen sondern 2,25. Diese Stelle muss er aber gar nicht zerlegen.-

    Komplett zerlegen und säubern wäre noch besser.

    Klar, aber das ist dann schon keine Laien-Arbeit mehr. Und wenn macht man dann Nägel mit Köpfen, Die Shims und die Federscheiben unter den Umschaltventilen sind Verschleissteile und sollten getauscht werden, Die Versteller oben zerlegt man ebenfalls und poliert die Messingteile, die Dichtfläche wird mit einer Reibahle nachgearbeitet. Die Dinger gammeln sonst irgendwann fest.

    Eines Tages glaubte ein Koyote entdeckt zu haben, dass er nur lange genug heulen müsse um den Vollmond zu besiegen.... (keine alte Indianerweisheit sondern eher eine Erkenntniss des internet-Zeitalters)

  • Erstmal Danke für die Tips!

    Egal wie schwer das Problem auch ist, sich am Ellbogen zu lecken ist schwerer...
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  • Jetz muss ich leider auch noch einmal genau fragen.

    Mein 94er habe ich ebenfalls zum Gabelölwechsel auf der Werkbank. Beim Abschrauben des Verschlussdeckels musste ich den oberen Teil des Gabelkolbens (den Teil für die Einstellung der Federvorspannung) von der Stange abschrauben. Somit ist der Kolben der Druckstufe mit herausgezogen.

    1. Soll der Verschlussdeckel auch ohne den Einsteller abnehmbar sein? Evtl. sanfte Gewalt?

    Ich habe dann die Feder entnommen und die Gabel zusammengeschoben. Auch den verbleibenden Gabelkolben ganz eingeschoben (natürlich ohne den Kolben der Zugstufe, da hing ja der Deckel dran). Die LK war dann ca. 125mm

    2. Kann das die korrekte LK gewesen sein, da ja der innere Kolben des Verstellers nicht drin war?

    Raus kamen ca. 560 ml alte Brühe. Passt ja ungefähr.

    Nach Einfüllen von der vorgeschriebenen Menge frage ich mich nun, wie ich die Luftkammer einstellen soll (Norm 112mm).

    3. Gehe ich auf die 125mm ohne den inneren Kolben oder muss ich den Versteller aus dem Deckel raus bekommen und den inneren Kolben einsetzen und alles eintauchen?

    4. Wie weit muss ich den Versteller auf den Kolben aufschrauben, bis zum Anschlag ja nicht. Wie viele Klicks ist denn der Verstellbereich bei der 94er?

    5. Und ja LK immer ohne Feder, auch wenn das in allen Reparaturanleitungen, im Post #6 und selbst im Werkstattbuch anders steht, oder?

    Vielen Dank im Voraus.

    LG

    Gruss Michael


    Facelift SC28 mit Rairotec Lenkerumbau (ohne Verkleidungsschneiden), 17" PC31 Vorderrad, Stahlflex und gekürztem, poliertem Original Auspuff :nono:

    2 Mal editiert, zuletzt von racer900 (22. November 2020 um 18:22)

  • Oh man. Habe jetzt nochmal nachgesehen. Den Versteller kann man ja nach Abdrehen des Deckels durch hineindrehen aus dem Deckel schrauben. :oh_man:

    Also LK mit eingeschobener kompletter Dämpferstange (incl. Versteller) und eingeschobenem Standrohr ohne Feder messen, richtig?

    Bei meinen 92kg gehe ich mal auf 108mm. Passt das?:dumdiedum:
    Irgendwo stand mal 100mm für 100kg und 120 mm für 70kg.

    Bleibt dazu noch Frage 4. aus meinem obigen Post.

    Gruss Michael


    Facelift SC28 mit Rairotec Lenkerumbau (ohne Verkleidungsschneiden), 17" PC31 Vorderrad, Stahlflex und gekürztem, poliertem Original Auspuff :nono:

  • Die 2,25 Umdrehungen habe ich (zufällig) auch so eingestellt. Das entspricht knapp 14 Klicks. Danke utiltiy

    Leider ist mir bei einer Seite die Feder zerbröselt, die das Einrasten der Zugstufenschraube ermöglicht. Gibt es die Feder und den vermutlich verloren gegangenen Bolzen auch einzeln?

    Falls nicht muss ich eben Umdrehungen zählen. Auch nicht schlimm.

    Gruss Michael


    Facelift SC28 mit Rairotec Lenkerumbau (ohne Verkleidungsschneiden), 17" PC31 Vorderrad, Stahlflex und gekürztem, poliertem Original Auspuff :nono:

  • Ich hoffe nur die Kugel ist beim Ablassen und Ausspülen rausgekommen, falls sie denn reingefallen sein sollte. :wow

    Gruss Michael


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