Interessante Aspekte zum Nachteil von uns Motorradfahrern

Zitat von utiltiy

Wenn man das so liest sind wohl doch einige auf der BAB unterwegs und kommen in solche Situationen. Hätte ich jetzt nicht vermutet unter den "Sportlern"

Ab und an fahre ich mal ein Stück Autobahn, etwa um dann schneller nach Hause zu kommen wenn wir Tagsüber in den Alpen unterwegs waren, oder um Früh schneller dorthin zu kommen, denn von Ingolstadt bis hinter München ist die Landstraße jetzt auch nicht so toll und es braucht halt dann doch mehr Zeit wenn man nur eine Tagestour macht. Da ist schon ein oder zwei mal vor gekommen daß wir im Stau standen. Normal fahre ich eher selten Autobahn

Wenn ich in die Eifel will muß ich über die Autobahn.

Quer durchs Ruhrgebiet geht mal garnicht.

Das wären hin und zurück dann etwa 250 scheiß km.

So fahre ich bei mir vor der Tür auf und bin in einer Stunde da wo das fahren Laune macht.

So gesehen ist es dann unumgänglich und verständlich. Ich kann von mir aus in alle Richtungen fahren, je nach Laune, ohne BAB. Denkt man nicht direkt dran, wenn man die Problematik nicht hat

Na ja das müssen nicht immer mehrere Tote sein.

Ein sehr trauriges Beispiel kann ich da geben.

Vor knapp 15 Jahren sind 2 meiner Söhne wegen so einem Bitumenstreifen in die Leitplanken gerutscht.

Der ältere mit 19 Jahren hat schwerst verletzt überlebt.

Sein kleiner Bruder der hinten drauf saß hat leider seinen 14ten Geburtstag nicht erlebt.

Wir haben dann versucht mit der Gemeinde Straßenverkehrsamt und allen die uns eingefallen sind zu sprechen.

Das war ein Kampf gegen Windmühlen.

Bis wir schließlich auf Mehrsi (https://www.mehrsi.org/startseite.html) aufmerksam gemacht wurden.

Die haben sich sehr schnell mit den richtigen Leuten in Verbindung gesetzt und innerhalb von kurzer Zeit dafür gesorgt das der größte Teil der Strecke, vor allem die gefährlichsten Kurven, mit Unterfahrschutz ausgestattet wurden.

Die wussten genau wie sie das den Entscheidungsträgern schmackhaft machen.

Schaut euch mal die Seite an, die Leute brauchen immer Unterstützung, und wenns nur das ist das man zu Events wo neue Streckenabschnitte eingeweiht werden vorbei kommt.

Bei uns im Altmühltal muß ich sagen haben die die letzten Jahre Viele Leitplanken mit Unterfahrschutz ausgestattet das meiste auch bei nicht Unfallschwerpunkten.

Zitat von katanacbr

Wenn das durchschlängeln an der Ampel so gefährlich ist weshalb ist es dann für Fahrradfahrer erlaubt?

Und dann auch noch rechts.

Warum dürfen Fahrradfahren verkehrtherum durch Einbahnstrassen fahren?

Bei uns stehen sogar Schilder dort, die das ausdrücklich erlauben.

Über manche Dinge sollte man wohl besser nicht nachdenken

Zitat von klaf

Warum dürfen Fahrradfahren verkehrtherum durch Einbahnstrassen fahren?

Bei uns stehen sogar Schilder dort, die das ausdrücklich erlauben.

Da gibt es bei uns in Eichstätt sogar eine kurze Einbahnstraße in der Linienbusse entgegen der Fahrtrichtung fahren dürfen.

Zitat von klaf

Warum dürfen Fahrradfahren verkehrtherum durch Einbahnstrassen fahren?

Bei uns stehen sogar Schilder dort, die das ausdrücklich erlauben.

Das ist sicher keine Lobby Arbeit gewesen daß dies legal ist. Und Nummernschilder haben die ja auch nicht um nachträglich noch zur Kasse gebeten zu werden nur beim direkten erwischen.

Zitat von klaf

Warum dürfen Fahrradfahren verkehrtherum durch Einbahnstrassen fahren?

Bei uns stehen sogar Schilder dort, die das ausdrücklich erlauben.

Über manche Dinge sollte man wohl besser nicht nachdenken

Wenn man bedenkt das die Bevölkerungszahl seit Kriegsende rasant angestiegen ist, die Städte ja nun auch schon recht alt sind, keiner so richtig mit bekommen wollte, das die Dichte in den großen Städten auch immer mehr zu nimmt, jeder seine Zustimmung haben möchte, da kann es in der Stadt schon etwas enger werden und da man ja pfiffig ist, ist es dann auch möglich.

Eine Stadtplanung weiträumiger zu planen ist eine Sache, muss aber auch bezahlbar bleiben und das wird bestimmt immer schwieriger werden, also ist unterm Strich jeder angesch..., egal ob Mopped, Auto, Radfahrer oder Fußgänger.

Zitat von matzeklatze

Wenn man bedenkt das die Bevölkerungszahl seit Kriegsende rasant angestiegen ist, die Städte ja nun auch schon recht alt sind, keiner so richtig mit bekommen wollte, das die Dichte in den großen Städten auch immer mehr zu nimmt, jeder seine Zustimmung haben möchte, da kann es in der Stadt schon etwas enger werden und da man ja pfiffig ist, ist es dann auch möglich.

Eine Stadtplanung weiträumiger zu planen ist eine Sache, muss aber auch bezahlbar bleiben und das wird bestimmt immer schwieriger werden, also ist unterm Strich jeder angesch..., egal ob Mopped, Auto, Radfahrer oder Fußgänger.

Da hast du sicher Recht, haben hier selbst eine sehr enge Altstadt.

Nur ist es einfach schei... gefährlich entgegen der Fahrtrichtung zu fahren, völlig egal ob es ein Fahrrad oder Auto ist.

Macht man sowas auf der AB kommt das sogar im Radio

Somit muss eine Einbahnstrasse für alle Fahrzeuge gelten, nicht nur für die motorisierten.

Grüße

klaf

Fahrradfahrer dürfen nur dann entgegnen der Einbahnstraße fahren, wenn diese dafür freigegeben ist.

Dann steht auf der einen Seite ein Einńbahnstraßenschild mit Zusatzzeichen "Rad mit zwei Pfeilen"

und auf der anderen Seite beim Einfahrt verboten ein Zusatzzeichen "Fahrrad frei"

Das sind dann in der Regel Einbahnstraßen, die vom StBA für tauglich befunden wurden und normalerweise ist dann auch auf der Fahrbahn ein Streifen für Radler markiert.

Vielleicht wäre es ja einfacher mal in die Verkehrregeln zu schauen, bevor man sich tagelang über Dinge aufregt, die es so gar nicht gibt.

Und zum Hauptthema und der These des Dosenfahrers, der offensichtlich auch selten mal mit einem Mofa unterwegs ist (und der mich schwer an einen Audifahrer erinnert vor Jahren im Stau).

Die "Aufwertung" der Rettungsgasse inkl. höherer Strafen hat ja einen Grund. Dosenfahrer haben immer wieder mal die Rettungsgasse , meistens hinter Einsatz- oder Abschleppwagen genutzt, um vorzufahren und dann dämlich im Weg rumzustehen, wenn es eine Vollsperrung gab.

Nun ist mit der wahrscheinlich völlig unberechtigte Hoffnung, das sich die Leute an die neuen Rettungsgasseregeln halten werden, gleichzeitig das Problem aufgetaucht, das auch hier Dosenfahrer versuchen, nach vorne zu fahren. Mit dem gleichen Ergebnis wie vorher auch, dass dann blöd im Weg rumgestanden wird.

Frage: Warum soll nun der Gesetzgeber das den Mofafahrern erlauben? Damit dann bei einer Vollsperrung statt einzelnen Dosen viele Motorräder die Rettungsgasse versperren?

Und noch mehr Leute das Telefon auspacken und Bildreporter spielen am Stauanfang?

Zitat von klaf

Somit muss eine Einbahnstrasse für alle Fahrzeuge gelten, nicht nur für die motorisierten.

Ich wohne ja in einer Grossstadt. Und hier in den Wohngegenden sind viele Einbahnstrassen. Die sind teilweise so schmal, dass sowieso nicht 2 Autos nebeneinander durchpassen aber dennoch kaum befahren, da sie mehr zum parken der Anwohner benutzt werden. Auf jeden Fall darf man hier Gott sei Dank trotzdem mit dem Rad andersrum hindurchfahren. Das behindert auch niemanden. Ich fahre hier viel Fahrrad. Ok nun mit dem vorschriftsmaessigen Seitenabstand zu Fahrraedern muss man dann wohl in Sicherheit gehen. Aber die Strassen sind oft so kurz, dass man sehen kann wenn jemand entgegenkommt.

Ich wuerde das auch alles nicht so eng sehen. Jeder muss mit gesundem Menschenverstand fahren sofern vorhanden. Dann passiert auch nichts. Idioten gibt es immer. Da wird auch keine Regel was aendern.

Zitat von Lutze77

...weil Motorräder durch ihre schmale Silhouette immer noch zur Seite geschoben werden können und somit viel beweglicher als ein feststeckendes Auto sind.

Genau da mit kann man auch mal quer zwischen zwei stehende Autos rein, da diese im Normalfall nicht auf einen halben Meter auffahren.
Und so viel Motorräder fahren nun auch nicht auf der Autobahn, wenn da dann mal 10 - 15 Stück vorne stehen wenn wirklich ne Vollsperre ist. Bei den meisten Staus geht es ja noch irgendwie auf einer Spur vorbei.

Also ich habe bis Dato nur GUTE ERFAHRUNGEN gemacht.

Natürlich waren auch Einige dabei,welche UNBEDINGT die Gasse zu machen mussten.

Selbst wenn ich mit meinem " DICKSCHIFF" von einem weitergelegenen Treffen ( z.B. FAAK a.See ) gekommen bin,habe ich genügend Platz gehabt,um NICHT !! zu stehen. Bei 2 Spuren haben wir auch oft den Standstreifen genutzt. LKW s ließen uns immer durch.Folgten uns Dosen,machten sie zu.

Zitat von Lutze77

...weil Motorräder durch ihre schmale Silhouette immer noch zur Seite geschoben werden können und somit viel beweglicher als ein feststeckendes Auto sind.

Hmm, es sind ja nicht alles 100kg schwere und schlanke 125er oder noch halbwegs handliche Motorräder bis 200kg,

-> das meist verkaufte Mofa in diesem Land ist etwas mit dem Namen GS 12xx, dürfte gut einen Meter breit sein und schon völlig nackt ~250kg schwer.

Auf der Autobahn oft anzutreffen sind wahrscheinlich so Eimer der gleichen Marke mit K1600 im Namen, oder Honda Goldwing, Kawa ZZR1xxx. Die meisten davon kämpfen in der 300kg Klasse (leer) und haben die Außenmaße von einem Twizy oder Smart.

Also müsste man konsequenterweise auch Kleinstwagen das vorfahren erlauben, zumindest ohne Klima.

Mal abgesehen davon, das nach kurzer Zeit mindestens 10% der Fahrer gar nicht mehr am Mofa zu finden sind, weil lieber ganz genau geschaut wird, wo da was und wer aufgeschnitten, versorgt oder abtransportiert wird.

Und genau das ist übrigens der Grund dieser Gesetze, weil abgesehen davon, das es immer wieder Leute gibt, die denken sie sind habens wichtiger und eiliger wie alle anderen, es auch viele gibt die ganz genau wissen wollen was passiert, auch wenn sie dabei im Weg stehen.

Gut, wir leben ja in dem Land der Dichter und Lenker, äh, oder wars der Dichten und Satten, na ja egal, auf jeden Fall ist ein nicht zu übersehender Teil ganz überdurchschnittlich gut genährt, auch bei den Mofafahrern, der Durchschnitt der Fahrer zählt statistisch eher in die Weißschopf-Fraktion und damit ist es eher unwahrscheinlich, dass besonders souverän ein paar 100kg Motorrad geschoben werden, selbst dann nicht, wenn man deutlich mehr wie die Hälfte seines Untersatzes wiegt.