Komplett neue Fireblade 2020

Zitat von Hellbent Racer

Manche die rumjammern zu viel Leistung nix mehr total Control absolut untauglich für die Landstraße.... BULLSHIT.
Ein Supersportler kann nie zu viel Leistung haben und wer auf der Landstraße mit maximal 100 rumeiert sollte sich lieber ein Tretroller anschaffen.

Bei dem Punkt muss ich dir recht geben

Nur weil das Schild 100 sagt, steht nirgendwo geschrieben wie schnell ich dorthin komme. Und tröten die auf der Landstraße rumpimmeln als wärs eine Weltreise, kann ich auch nicht verstehen. Deshalb wird sich im nächsten Jahr auch öfter auf den Kringel begeben zum austoben

Wobei mir hier keiner erzählen kann, das er bei 100 nen schnitt macht

Zitat von Paveljong

Wobei mir hier keiner erzählen kann, das er bei 100 nen schnitt macht

Und das gilt für so ziemlich alle, ausser vllt in der Harley Fraktion

Zitat von rebel

Das wird seit Gründung der Blade mit "Total-Control", "Optimized-Control" und Fahrspaß geworben, und plötzlich kriegt man in einem Fireblade Forum ständig erzählt man solle Naked-Bike fahren gehn. Also ob das Eine mit dem Anderen was zu tun hätte. Da fehlen mir die Worte.

Jetzt würde ich gerne eine ehrliche Antwort haben, warum du heutzutage partout eine Supersportlerin einem Naked-Bike vorziehst. Bis jetzt hast du das nämlich noch nicht formuliert. Ich hab' auch ein wenig recherchiert, wie sich die Naked-Bikes seit dem Erscheinen der Ur-Fireblade (1992) so entwickelt haben. Bis 2005 hätte ich mir sicher auch keines gekauft, bis die KTM 990 SuperDuke auf den Markt kam - motorisch hatte sie eindeutig Schwächen, aber Geometrie und Fahrwerk waren über jeden Zweifel erhaben - ein Trendsetter.

Vorausschicken möchte ich, dass italienische Motorräder bis 2015 auch keinesfalls für mich eine Option gewesen wären (keine Ersatzteile wegen Werksferien mitten in der Saison, arrogante Händler, blabla, abkotz ...). Andererseits hoffe ich, dass jeder die Fireblade-Modelle, und deren Leistungsdaten einigermaßen im Kopf hat, um sie mit den folgenden Naked-Bikes zu vergleichen.

- 1992: Ducati Monster M900, Kawasaki ZRX 1100 ... Italien zeigt erste Lebenszeichen, Japan lebt noch völlig hinter'm europäischen Mond

- 1994/1995: Triumph Speed Triple, Suzuki Bandit 1200 ... auch Japan spürt zaghaft eine Trendwende

- 2000: Cagiva Raptor 1000 (V2-Motor von Suzuki TL1000), Aprilia Tuono, Honda X11, Yamaha FZS 1000 Fazer ... naja ...

- Die Streefighter-Szene beginnt zu boomen ... wohl nicht ohne Grund -

- 2002/2003/2004: Benelli TNT 1130, Honda Hornet 900, Kawasaki Z 1000 ... Japan versteht mehr, oder weniger (Honda), dass UMC (Universial Motorcycle) nicht mehr ganz zeitgemäß ist

- 2005: KTM 990 Super Duke, Ducati Monster S4Rs Testastretta, Yamaha FZ1 ... jetzt geht's richtig los

- 2008: CB 1000 R ... Honda kommt jetzt auch mal endlich in die Gänge, wenn auch nur als verhaltener Nachzügler

- 2010: Ducati 1098 Streetfighter geht's das erste mal richtig scharf an, Aprilia Tuono V4 1000 lässt's richtig brennen, Kawasaki Z 1000 (ZRT00D) macht mit 138PS/110Nm macht jetzt auch Nägel mit Köpfen

- 2014/2015: KTM 1290 R, BMW S1000 R, Aprilia Tuono V4 1100 RR, Yamaha MT-10 ... spätestens jetzt hast du mit einem Supersportler gegen ein Naked-Bike keine Chance mehr auf der Landstraße, solange Leib, Leben und auch der Führerschein nur die geringste Bedeutung für dich haben. Sie fahren sich messerscharf, bremsen besser und schärfer, als ein vorderer Straßenreifen ohne Feingefühl am Mittelfinger verträgt

- 2019: Das Feuerwerk wird so richtig abgebrannt - die ersten Nakeds knacken die 200PS-Marke und sind in aller Schärfe omnipräsent.

Deshalb nochmal die Frage an einen Straßenfahrer, der du ja offensichtlich bist:
Ich würde gerne eine ehrliche Antwort haben, warum du heutzutage partout eine Supersportlerin einem Naked-Bike vorziehst.
Sind es das hübsche Kleidchen und die gekrümmte Körperhaltung mit eingeschränktem Gesichtsfeld?

Ich würde aber auch noch gerne etwas zu den paar 1/10sec на гоночной трассе (auf der Rennstrecke) sagen:

Man fährt nicht gegen die Uhr, sondern gegen andere!

Wenn man die Sache einigermaßen ambitioniert betreibt, bucht man 2 - 3 Tage. Der letzte Nachmittag ist dann bei den meisten Veranstaltern für die Rennen reserviert. Also 1/6 - 1/4 der bezahlten Leistung (Fahrzeit). Nach einiger Überwindung nutzt man dann auch wofür man bezahlt hat und nimmt auch am Rennen teil. Etwa die 1/2 Teilnehmerschaft hat persistente Schwierigkeiten sich selbst zu überwinden, weshalb etwa nur 1/2 so viel Verkehr auf der Strecke ist, wie zuvor beim "freien Fahren". Alleine das ist schon mal richtig geil. Jetzt ist es aber so, dass du in den Kurven am Hinterreifen einer S1000RR klebst, aber auch nicht wirklich außen vorbei kommst (so "Total Control" ist die Honda dann eben auch nicht) und auch wenn du die letzte Kurve, vor Start/Ziel mit richtig Speed am Kurvenausgang hinbekommen hast und eine ganze Bike-Länge voraus bist, nimmt dir besagte S 1000 RR bis zum Ende der Geraden wieder 50m ab und du kämpfst dich erneut an sein Hinterrad heran, ohne Chance ihn irgendwann überholen zu können und deine Rundenzeit von den guten Turns reproduzieren zu können. Deswegen verkaufen sich auch keine 600er mehr, weil die genau diesen Frust beim freien Fahren genauso satt haben, wie die SC59/77 - Fahrer im Rennen gegen eine S1000RR oder R1. Du kannst zwar davonfahren, aber kaum überholen und hast deshalb meistens das Gefühl dich unter deinem Wert zu schlagen. Und wenn du an dieser einen S1000RR doch vorbei gekommen bist, steht dir sicher die nächste zum Platz auf dem Podest im Weg, obwohl du genauso viel Zeit, Energie und Geld, wie der Typ auf der S1000RR in diesen Sport steckst, der Kurvenspeed um einiges besser ist, aber auf der Geraden einfach die Leistung fehlt. Du kommst deswegen nichtmal in die Nähe der führenden 3, du verreckst irgendwo im Mittelfeld.

Und genau deswegen finde ich die SC82 wirklich, richtig gut ... wenn sie hält, was sie verspricht ...

PS: Mit der SC77 auf Naked getrimmt könnte Honda auch bei den Naked-Bikes noch ganz vorne dabei sein ... ... wer auf dieser Welt will eine SC80 kaufen ...

Zitat von Hellbent Racer

Was für ein Paukenschlag :-D. Endlich endlich ne Fireblade über 200 PS. Alles mitgelesen bis hier und natürlich kann man es optisch nicht jedem recht machen aber live wirkt alles anders wie auf Bildern deswegen zuversichtlich.

Manche die rumjammern zu viel Leistung nix mehr total Control absolut untauglich für die Landstraße.... BULLSHIT.
Ein Supersportler kann nie zu viel Leistung haben und wer auf der Landstraße mit maximal 100 rumeiert sollte sich lieber ein Tretroller anschaffen.

Dieses Bike ist der weiße Hai und den Fischen, ein Silberrücken Gorilla das vor Testosteron nur so strotzt genau das richtige für Speed Junkies und Stammtischproleten und ja auch das richtige für mich.

In diesem Sinne leben und leben lassen ich hol mir das Teil so oder so.

Ich glaube zu wissen, dass niemand hier aus dem Forum etwas gegen die Leistung der SC82 hat. Niemand! Und ich glaube auch zu wissen, dass jeder hier bereits Erfahrungen damit gemacht hat, wie man verdammt schnell von 0-200 auf der LS unterwegs ist. Das Problem dabei ist, dass viele hier über diese Erfahrungswerte hinaus auch prägende weitere Erfahrungen gemacht haben. Schwere bis tödliche Unfälle von Verwandten, Freunden, Bekannten, die auf dem Motorrad scheinbar super fahren konnten und dennoch durch andere Verkehrsteilnehmer oder durch eigenes Verschulden gestorben sind. Diese Prägung hinterlässt Spuren. Da brauchen wir nicht darüber zu reden, dass die Polizei im Wald verdeckt wie die Straßenräuber mit Lasergeräten auf die Jagd nach den Führerscheinen geht. Sie finden immer davon welche! Die Legitimation von Motorrädern, die über 200 PS liegen, sind dem Wunsch der Kunden und dem Druck aus dem Sport Segment geschuldet. PKW,s mit über 100 PS bräuchte man auch nicht. Real sind aber die mit weit über 600 PS unterwegs. Also darf es auch ü 200 PS bei den Biks sein. Aber das Gejammere ist immer groß, wenn der Lappen weg ist, das Bike im Graben liegt, keine Vollkasko besteht und man 2500 Euro weggeschmissen hat, oder als nicht mehr arbeitsfähiger Mensch im Krankenhaus liegt. Die rechte Hand und der Verstand bei uns Bikern entscheidet oft darüber, ob man seine Familie, Freunde und Bekannte bei einem Ausritt am Abend wieder sehen kann. Das sollte dabei stets beachtet werden. Die, die den besagten Verstand ausschalten, wenn sie aufs Bike steigen haben ein wesentlich höheres Risiko, seine Freunde nicht mehr zu sehen , weil sie im Zinkblech von einer Unfallstelle abtransportiert werden oder die Polizei verwandelt ihn zum Fußgänger. Wie auch immer. Ich persönlich habe gar nichts gegen einen Supersportler weit über 200 PS. Ich denke, dass man das Gefühl der Leistung in einem sicheren Umfeld auch einmal ausfahren kann. ich glaube nur zu wissen, dass man dies auch mit 100 PS kann, da die Leistung auch für weit ü 200 km/h ausreichend ist. Die Leistung ist nicht das ausschlaggebende Argument für mich, sondern es liegt an dem, der sie anwendet. Dort liegt die Verantwortung. Den Kick die LS und die Topographie auszunutzen liegt bei uns allen. Dabei muss jedoch - insbesondere dort -die Verstand auf Hochtouren arbeiten. Sonst ist man ein Krüppel oder tot. Ich selber hatte einige Unfälle, unverschuldet meist, aber auch durch eigenes Verschuldet (im Winter, trotz trockener Straße kein Grip am Vorderrad und weg war ich im graben. Daraus lernt man und passt seine Fahrdynamik entsprechend an. Auch auf der RS als ehem. Cup Fahrer sind Erfahrungswerte hilfreich. Mit zunehmenden Jahren verblasst die Geilheit nach Ausschüttung von Adrenalin und man erhält eine Form der Sicherheit, ohne das man "Nur Herumschwuchtel". Dir wünsche ich, dass du diese Lebenserfahrungen auch machen kannst und Deinen Freunden erhalten bleibst. Wie gesagt, die SC 82 ist mit Sicherheit ein faszinierendes Motorrad geworden mit Leistung, die man sich schon immer gewünscht hat. Optisch gefällt sie oder auch nicht. (Wie bei mir) Und der Preis????? Warten wir es ab, wer sie sich leisten kann.....

Walter da hast du vollkommen Recht ??

Zitat von erixx

Deshalb nochmal die Frage an einen Straßenfahrer, der du ja offensichtlich bist:
Ich würde gerne eine ehrliche Antwort haben, warum du heutzutage partout eine Supersportlerin einem Naked-Bike vorziehst.
Sind es das hübsche Kleidchen und die gekrümmte Körperhaltung mit eingeschränktem Gesichtsfeld?

Und ich verstehe diese Frage nicht. Wenn ich gerade auf meinem Moped hocken will, dann setze ich mich auf mein Cross Moped. Und wenn ich Hanging-off fahren will sitz ich mich auf mein Supersportler. Warum muss ich mich dafür rechtfertigen? Naked fahren ist was vollkommen anderes

Was rätst du denn den 600er Supersport-Fahrern? Müssen die dann auf eine Goldwing umsteigen oder wie?

Und nein, ich fahre nicht nur Landstraße. Ich fahr auch meine Handvoll Trackdays im Jahr, aber eben nur zum Spaß

Zitat von erixx

Man fährt nicht gegen die Uhr, sondern gegen andere!

Wie gesagt, bei Leuten die das Teil wirklich nutzen können und Rennen damit fahren wollen sag ich ja gar nix.

Aber jo, darum geht's halt, Beschleunigungsduell auf der Geraden. Und deshalb müssen sich alle mit ihrer Leistung übertrumpfen, koste es was es wolle und ich muss Naked-Bike fahren gehen.

Brauchen und haben wollen sind doch zwei verschiedene Sachen.

Habe mir Ende 2018 eine S1000R gekauft. Entspanntes flottes fahren auf der Landstraße mit den road 5.

S1000RR und davor SC59 und SC44 haben auch Spaß gemacht aber entspannter ist es auf der S1000R.

Wie viel PS ich auf der Landstraße brauche und haben will kann ich nicht sagen aber mit der S1000R fühle ich mich recht sicher und kann auch mal zügig überholen.

Wer sich eine SC82 kauft und überwiegend auf der Landstraße fährt weiß ja was er/sie tut.

Nötig? Sicher nicht aber warum nicht trotzdem machen. Hauptsache es macht ein Grinsen ins Gesicht.

Gruß

G.A.C.O.

Zitat von erixx

Deshalb nochmal die Frage an einen Straßenfahrer, der du ja offensichtlich bist:
Ich würde gerne eine ehrliche Antwort haben, warum du heutzutage partout eine Supersportlerin einem Naked-Bike vorziehst.
Sind es das hübsche Kleidchen und die gekrümmte Körperhaltung mit eingeschränktem Gesichtsfeld?

Das hübsche Kleidchen ist bei vielen Motorrädern nötig weil das wassergekühlte Aggregat oft nicht vorzeigbar ist. Ausserdem hat eine Verkleidung beim Heizen durchaus seine Vorteile. Bei der S1000R hat mir nämlich der Fahrtwind ab einer gewissen Geschwindigkeit jede Linie verhagelt. Sowas kenn ich von der 28er und anderen Sportlern nicht. Und so unbequem wie sie in den 90ern waren sind sie heute auch nicht mehr, aber es kann ja wieder so werden.

Übrigens hast bei deiner Auflistung den ersten richtigen Dampfhammer ohne Verkleidung vergessen: BMWK1200R

Leistung hin oder her, ist auch immer eine Frage wie man fährt, ich könnte z.B. die Gänge 1-5 als nahezu neuwertig abgeben, bin aber Dank Geometrie, Fahrwerk und Bremse immer noch vergleichsweise fix aber entspannt unterwegs. Die die mich überholen, müssen Ihren Eimer schon ziemlich ausquetschen.....

CandyBlade, natürlich kann man das so machen (und ich fahre auf der LS auch so) aber damit stellt sich ja die Frage warum SSP. Im 6. Gang bei halbwegs führerscheinverträglichem LS-Tempo bist Du irgendwo zwischen 5-7000rpm unterwegs und da ist Drehmoment und Leistung jeder 1000er SSP sehr überschaubar. Deshalb gibt es dafür aus meiner Sicht bessere Konzepte. Trotzdem kann ich nachvollziehen dass man das möchte und mir macht auch ne 600er SSP auf der LS Spaß. Ich beschwere mich aber nicht drüber dass dieses Segment immer spitzer ausgelegt wird, denn dass ist ja seine DNA.

Ich für mich würde nur ein naked Bike kaufen wenn ich in den Bergen wohnen würde, da brauchts keinen Top Speed. Hier in der norddeutschen Tiefebene habe ich auf meinen Hausstrecken ständig 150 + auf dem Tacho, das macht ohne Windschutz keinen Spass.

Zitat von rebel

Und ich verstehe diese Frage nicht. Wenn ich gerade auf meinem Moped hocken will, dann setze ich mich auf mein Cross Moped. Und wenn ich Hanging-off fahren will sitz ich mich auf mein Supersportler. Warum muss ich mich dafür rechtfertigen? Naked fahren ist was vollkommen anderes

Danke, dass du trotzdem geantwortet hast ...

O.K., ich verstehe jetzt zumindest, dass es für dich anscheinend wirklich einen großen Unterschied macht. Mir ist es nämlich auf der Landstraße relativ egal, ob ich mit Stummeln oder geradem Lenker Hang-Off fahre. Für's Rennen fahren wär's mir auch zu wenig Gefühl am Vorderrad - da bin ich dann auch ganz bei dir!

Zitat von Richie Rockabilly

Übrigens hast bei deiner Auflistung den ersten richtigen Dampfhammer ohne Verkleidung vergessen: BMWK1200R

Bei der B-King war ich kurz am Überlegen, die ist aber vergleichsweise zu schwer, die K1200R von der ich geglaubt hätte, dass sie ähnlich schwer ist, passt mit aber mit ihren 211kg tatsächlich zu den anderen.

Warum ich lieber Sportler fahre als andere Motorräder? Ganz einfach: Weil dies für mich Leidenschaft ist, ich diese filigranen Racer einfach wunderschön finde. Dieses zierliche, geduckte. Wenn man drauf sitzt, diese filligranen Stummel, die tief unter der Scheibe sitzenden instrumente, die mächtigen Standrohre, die flache Scheibe vor einem. Dahinrollen, bestaunen - immer wieder - und sich einfach unbändig freuen. Eben Leidenschaft.

Die vielen anderen modernen motorräder die- zugegeben - natürlich auf der Strasse allesamt viel besser funktionieren als jeder andere Sportler - die finde ich allesamt einfach nur potthässlich. Ich würde nicht im Traum darauf kommen, mir so einen haufen zu kaufen, ob KTM, DUC, Triumpf, BMW oder wie die alle heissen. Egal wie viel besser die fahren, keines dieser Motorräder käme mir ins Haus. Wenn ich schon diese riesigen SUV auf 2 Rädern sehe Nix für ungut, wer die toll findet, für mich ist das eine Beleidigung meiner Augen.

Die erste Hälfte meines Lebens habe ich Sportler gefahren. Damals immer in Kurven so schnell es geht. Als Motrräder vom Schlage R1 raus kamen, habe ich mir aus reinem Selbstschutz eine 12-er Bandit gekauft, die ich mir individuell etwas schöner gemacht habe, auch wenn das dennoch immer nur ein Eisenhaufen für mich war. Die hat auch schon gut funktioniert und war billig: 6000Euro neu.

Nachdem ich dann erwachsener und vernünftig geworden bin, habe ich mir dann das erfüllt, was ich mir immer wieder gesagt habe: Ich möchte irgendwann noch einmal Stummel fahren! Und dann habe ich mir eben diese taumhaft schöne SC57 gekauft - für mich eines der schönsten Motorräder, die je gebaut wurden!

Die Bandit habe ich heute neben der SC57 noch zum herum gurken, ich fahre die vielleicht 2000Km im Jahr - wenn überhaupt. Ich sach immer: das ist mein Sofa. Die SC57 bekommt 10000-15000Km pro Jahr auf den Buckel. Ich fahre die einfach lieber. Leidenschaft eben.

Da kann ich dir nur beipflichten . Ich wollte noch 30 Jahren mit Stummeln auch etwas ruhiger werden und hab dann eine SC60 und zu guterletzt eine SpeedTriple gefahren ..... , ne , das wars nicht und muss ich auch nicht mehr machen . Ja fahren schön keine Frage , aber wenn das Herz für Sportmotorräder schlägt , kann man sich dass nicht schön gucken .

Porsche hat ein sympathisches Konzept....ja, es gibt extremere Supercars, vorzugsweise aus Italien, mit eindeutig rennmäßigerem Konzept... aber im Gegensatz zu diesen Dingern kannst du mit einem 911 nach der schnellen Runde auf der Nordschleife eben auch täglich zur Arbeit fahren (ohne alle 3 Monate wochenlange Werkstattbesuche einkalkulieren zu müssen) und ob du auf der Nordschleife wirklich langsamer bist, ist auch noch nicht beschlossen.

So hab ich die FireBlade immer empfunden.

Ich finde die SC82 faszinierend, vielleicht hätte ich in jüngeren Jahren son Ding sogar haben müssen, aber eine FireBlade ist das eben nicht mehr. Das ist ein reines Spezialgerät für einen sehr begrenzten Zweck. Wohl dem, der Geld genug hat sich sowas für die seltenen Gelegenheiten in die Garage stellen zu wollen. Zumal mit dem Wissen, dass es in 2-3 Jahren vom nächsten, noch hochgezüchteterem Gerät abgelöst werden wird.

Das war anscheinend schon 2003 beim Erscheinen der SC57 so. Da hatte man das Urkonzept der Fireblade wohl schon mal zu Gunsten der Rennstreckeneignung über Bord geworfen und jetzt wir hier die SC57 als Beispiel füreinen landstraßentauglichen Supersportler herangezogen um die SC82 schlecht zu reden.

Darum wird die CBR1000RR nie meine!

Früher war eben alles besser.

Da hat Bud Spencer eine lästige Diskussion mit einem gezielten Fausthieb beendet, jetzt ellenlange Beiträge mit sich immer wiederholendem Ihnhalt.

Zitat von Kraftrad

Mal ne Frage in die Runde - Noch keiner ist se gefahren und viele wollen erkennen, dass diese nur noch für die Rennstrecke ist?! Nun warten wir doch mal wie se fährt.

Da ich eigentlich mit den Supersportlern nichts am Hut habe finde ich auf den Bildern die Neue sehr schön.

Wenn die mir in Natura auch so gefällt könnte ich mir vorstellen doch mal eine Probefahrt zu machen auch wenn ich sicher auf der LS die PS nicht brauche (und ich fahre nicht immer legal auf der Straße sonst hätte ich ein Moped mit max.20PS mir reichen ab und an 180-190 auf der LS mit ner nackten)

Ich bin Ü50 und fahre gerade mal 7 Jahre. Ich bin durch und durch von den ssps infiziert. Da mir meine SC59 zu schade ist zum in die Arbeit fahren oder ähnliches, habe ich mir noch für ein paar Euro ne alte 600er Hornet zugelegt. Die Hornet fahre ich wirklich nur, um die Blade zu schonen, sonst fasse ich die nicht an.

Und was Mopeds betrifft, brennt alles in mir für leicht, stark, schnell. Ich habe aber keine Zeit mehr und vermutlich fehlen mir auch schon ein paar Hormone um die Grenzen auf die Schnelle auszuloten. Ich hatte vorher ne alte R1. Ich habe lange rumprobiert, um die Blockiergrenze beim bremsen auszuprobieren. Ist nicht spaßig, denn das geht nur ohne Netz und doppelten Boden. Für mich ist das ein riesen Vorteil mit ABS ohne Angst am die Grenzen zu gehen. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten. Klar, für Profis geht da mehr, aber für mich nimmer. Genauso verhält es sich mit Slides in der Kurve. Das ist für mich noch schwieriger. Darum wäre ich extrem dankbar für ne Elektronik, die mir hier zeigt, wie weit ich gehen kann. Auch ne Wheelecotrol würde ich mich freuen, um mal hemmumgslos draufhauen zu können. Aber das ist das kleinste Problem.

Meine Meinung ist, Leistung kann man nie zu viel haben. Genug sehr wohl. Aber mit genug ist mein inneres Kind nicht zufrieden. Darum freue ich mich über alles, was MIR die Fahrerei in Richtung Grenzen etwas einfacher und sicherer macht. Und dass mich ne 600er Hornet im Vergleich absolut langweilt, inklusive Sitzposition, ist auch nur meine Angelegenheit.

Ich kann mit die neue nicht leisten, aber da bekomme ich schon lange Zähne. Gefallen tut sie mir auch und, wie gesagt, zu viel Leistung gibt's für mich nicht. Der Versand sagt: absolut bescheuert, in jeder Hinsicht!!! Die Gefühle sagen: jajajajajajaaaaaa , meine Heimat ist das Mehr

Zitat von Slowmotion

Der Versand sagt: absolut bescheuert, in jeder Hinsicht!!! Die Gefühle sagen: jajajajajajaaaaaa , meine Heimat ist das Mehr

Hallo Namenskolege sag mir mal was beim Mopedfahren der Verstand verloren hat .

Natürlich sollte der nicht ganz daheim bleiben aber es geht doch nur darum Spaß zu haben und das definiert jeder eben etwas anderst und mit den Geld könnte man auch etwas anderes anfangen aber wenn der Virus mal in einem steckt

Ich bin seit 6 Jahren auf dem Moped und habe mit 47 als Späteinsteiger 2 Jahre mit der NC 700 angefangen bevor ich nach vielen Probefahrten (das größte war die BMW K1300 R mit 173 PS) mich für die CB 1000 R entschieden habe .

Es kommen zwischenzeitlich nicht mehr so viele von hinten (was mir aber dann auch egal ist) ich muß keinem etwas beweisen und meine Reifen haben nicht mehr viel Reserve (die anderen nennen das Angststreifen).Ich muß mich wohl fühlen dann ist alles OK .